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Projektdaten:

  • Titel: Märchenhaft! – Wunsch- und Zaubergeschichten – hier und anderswo
  • Bündnispartner 1: Jugendpflege 4.0 Florstadt –Reichelsheim –Echzell-Wölfersheim, Zum Rathaus 1, 61203 Reichelsheim
  • Bündnispartner 2: Mediathek/Bibliothek im Bürgerhaus Stammheim, Hainbachstr. 1, 61197 Florstadt
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hessen e.V., Turmstr. 4, 35578 Wetzlar
  • Autorenpatin: Sylvia Schopf ist Schriftstellerin * Schauspielerin * Journalistin * Reisende - studierte Erziehungswissenschaften, Kunst und Theologie, machte eine Schauspielausbildung und gründete das mobile Krick-Krack-Theater, mit dem sie viele Jahre auf Tournee war. Hinzu kam das Schreiben für verschiedene Medien. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher für Kinder, Kriminalromane für Erwachsene sowie Sachbücher zum Theaterspielen. Als Rundfunkautorin ist sie für verschiedene Sender tätig (DeutschlandRadio Kultur, Bayrischer Rundfunk, WDR u.a.); eine Zeitlang hat sie auch fürs Fernsehen gearbeitet. Ihre Bücher präsentiert sie als interaktive, multimediale Lese-Erzählprogramme. Außerdem leitet sie Fort- und Weiterbildungen zum Thema „Sprache - spielerisch“ - „Fantasie beflügeln“ - „Zum Lesen verführen“ und macht seit vielen Jahren Werkstätten mit Kindern sowohl im Bereich Schreiben/Geschichten-Erfinden, als auch zum Theaterspielen und Radiomachen.
  • Zeitraum: 01.01.2022 - 31.12.2022
  • Format: Modul 1 (ganzjährig)
  • Ort: Florstadt
  • Bundesland: Hessen
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 423


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Presse

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 423

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 423

 

Projektbeschreibung

Feen & Hexen, Prinzen & Prinzessin, Geister, Zwerge und Zauberer …. Riesig und facettenreich ist Fantastisch ist das märchenhafte Personal von Märchen, die Menschen seit Jahrhunderten faszinieren und die es in allen Kulturkreisen gibt. Leicht verständlich transportieren sie (auch tiefgründige) Inhalte. Doch das Lesen und Erzählen dieser wundersamen und symbolhaften Geschichten ist inzwischen vielerorts verloren gegangen. Eltern bzw. Großeltern, die den Kindern Märchen nahe bringen, sind rar geworden. Umso wichtiger ist es, Kindern wieder einen Zugang zu diesem alten Kulturgut zu verschaffen und sie dabei sowohl mit Märchen aus dem eigenen, deutschen Kulturkreis in Kontakt zu bringen als auch mit Märchen aus anderen Kulturen (Interkultureller Ansatz).
Märchen spiegeln „zauberhaftes“ Denken wieder, das auch Kinder eigen ist. Sie bieten eine Projektionsfläche, um eigene Themen spielerisch zu formulieren/zu bearbeiten. Überschaubar, klar gegliedert, kurz und fantasievoll eignen sie sich bestens als Anregung und Impulsgeber für eigenes Fabulieren und für kreative Schreibprozesse an wie z.B. das schöpferische Um- oder Fortschreiben der Handlung, das Umsetzen in andere literarische Formen, den Wechsel zu neuen Erzählperspektiven (z.B. Ich-Erzählung), um so z.B. empathisches Verhalten zu erproben nach dem Motto „Als ich Rumpelstilzchen/einer der sieben Zwerge … war“. Märchen eigenen sich zudem aufgrund ihrer gradlinigen, meist einfachen Sprache sowie ihrer Kürze besonders gut für Kinder mit Sprachdefiziten und/oder Konzentrationsschwierigkeiten.

 

Bilder

© Sylvia Schopf

 
 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 423


Anna und die Hexe
Das Pferd und Anna ritten in den Wald. Da sahen sie eine Hexe. Die hieß Niana. „Willst du mein Zauberbuch haben?“, fragte die Hexe. Anna war überrascht. Niana gab Anna ein Hexenbuch. Anna sagte: „Danke“, ritt mit ihrem Pferd nach Hause und dann war sie im Stall und brachte die Trense und den Sattel weg.
Am sonnigen Samstag holte sie den Zauberstab und verzauberte ihr Pferd in ein Einhorn. Da passierte es! Sie sagte ein falsches Wort und ihr Mund ging nicht mehr auf! Dann ist sie mit ihren Eltern ins Krankenhaus gefahren, um ihren Mund wieder aufzumachen. Der Arzt sagte, sie müsse operiert werden oder warten, bis die Schwellung weg sei. Sie wollte sich operieren lassen, musste aber noch ein bisschen im Krankenhaus bleiben.
Dann ging sie wieder zu der Hexe in den Wald. Die Hexe war ganz überrascht, dass so etwas Schlimmes passieren konnte und fragte Anna: „Willst du den Zauberspruch noch mal probieren oder nicht? Ich kann dir hier helfen.“ Anna wollte noch mal zaubern. Sie sagte den Zauberspruch und dann war ihr
Pferd ein Einhorn.

Julia Merz, 8 Jahre


Der Riese und der Marsmensch
Ein Riese lebte einmal in einem Wald. Wenn der Riese Lust hatte, riss er einen Baum aus dem Boden und warf ihn so weit er nur konnte. Am Abend wurde er müde und legte sich hin. Irgendwann am Morgen wurde er von einer Stimme geweckt. Es war ein Marsmensch.
Der Riese fragte, was der Marsmensch hier mache und der Marsmensch antwortete, dass er die Erde besuchen wolle, weil er eine Burg übernehmen wolle. Der Riese sagte, dass er dem Marsmenschen helfen könne und sie machten einen Plan.

Leandro Schüler, 10 Jahre


Der verrückte Bauernhof
Es war einmal ein Bauernhof, wo es nachts spukte. Nachts kam ein Mann, der nahm Tiere mit. Und jeden Morgen, wenn der Bauer die Tiere zählte, fehlte immer eins. In der nächsten Nacht schlief der Bauer im Stall und wollte wissen, was da los war. Er wurde von einem Geräusch aufgeweckt. Er machte das Licht an und sah einen großen Mann vor sich. Der große Mann nahm den Bauern mit und auch noch Tiere. Und keiner wurde mehr gefunden. In der nächsten Nacht waren alle Leute, die in der Stadt um den Bauernhof herum wohnten, verschwunden. Aber einer war nicht verschwunden.
Nach Jahren tauchte der Bauer wieder auf. Er wusste nicht, was ihm passiert war. Und jetzt waren es nur noch zwei Personen in der Stadt. Und dann tauchten auch die Tiere wieder auf. Irgendwann tauchten immer wieder Personen aus der Stadt auf und keiner konnte sich erinnern, was ihm passiert war.
Dann war eines Nachts wieder der große Mann in der Stadt. Er war aber nicht alleine. Es war noch ein anderer großer Mann dabei. Sie haben alles kaputtgemacht, außer den Bauernhof. Der blieb ganz. Alle Menschen und Tiere waren dann wieder verschwunden und der Bauernhof stand auch nach Jahren noch dort und war für immer verlassen.

Nicklas Weisel, 9 Jahre


Die Katze und die wilde Schlacht um die Hühner
Es saßen einmal ein paar Tiere zusammen, die sich Geschichten erzählten. Da erzählte der Hund folgende Geschichte: Es war einmal ein Bauernhof, dort lebten viele Tiere. Die Katze war die Königin des Bauernhofs und lebte glücklich in ihrem Palast, einer Hütte. Doch eines Tages entführte die böse Kuh ihre Hühner. Die Katze war sehr traurig und weinte.
Am nächsten Tag schickte sie ihre Krieger los. Die kriegerischen Ochsen fanden die Hütte der Kuh. Sie schlichen sich langsam an den Wachen der Kuh vorbei und befreiten die Hühner aus ihrem Käfig.
Doch eine der Wachen bemerkte ein leises Schnauben. Jetzt bemerkten es auch die anderen Wachen. Und so führte es zu einer wilden Schlacht. Die Wachen stürzten sich auf die Ochsen und warfen Speere nach ihnen. Der Anführer der Ochsen rammte eine der Wachen. Die Wache schrie vor Schmerz und kippte um. Eine der Wachen steckte einen Speer in den Kopf eines Ochsen, sodass er tot umkippte. Die anderen Ochsen rannten mit den Hühnern schnell davon. Als sie wieder im Palast der Katze ankamen, wurden sie freudig begrüßt. Jetzt war alles wieder gut.

Ole Pollesch, 10 Jahre

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