Projektdaten:

  • Titel: Bilder Lesen
  • Bündnispartner 1: Friedrich-Bödecker-Kreis Baden-Württemberg e.V., Literatur im Unterricht, Heugasse 13, 73728 Esslingen
  • Bündnispartner 2: ZEBRA, Zentrum der Evangelischen Jugend in Bad Cannstatt im Ludwig-Raiser-Haus, Wilhelmstraße 2, 70372 Stuttgart
  • Bündnispartner 3: Jahn-Realschule, Überkingerstraße 48, 70372 Stuttgart
  • Autorenpate: Stefan Dinter - geboren 1965, studierte Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Illustration bei Professor Julio Rondo an der Merz Akademie in Stuttgart, wo er 1993 mit einer Diplomarbeit über "Die Entwicklung der Underground Comix in den USA" abschloss. Seit 1995 arbeitet er als freier Illustrator und Comiczeichner für Zeitungen, Verlage und Filmproduktionen. Daneben leitet er Comicworkshops, seit 2006 schwerpunktmäßig am Literaturhaus Stuttgart. Aus den dort gegebenen Workshops entstand auch sein Buch "Comics machen Schule", verlegt bei Kallmeyer Friedrich im Klett Verlag.
  • Zeitraum: 01.01.2015 - 31.12.2015
  • Ort: Stuttgart
  • Bundesland: Baden-Württemberg
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 15


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Presse

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 15

 

Projektbeschreibung

In allen Schreibwerkstätten wird es den jeweils auftretenden erzählerischen Problemen entsprechend Zeichenübungen geben, sei es zu figürlichem Zeichnen, Perspektive, Character Design oder Sachzeichnen. Dies ganz flexibel immer abhängig davon, welchen kreativen Problemen die Schüler auf ihrem Weg zum fertigen Comic gerade begegnen.

1. Schreibwerkstatt: Comic-Vokabular: Vom Panel zum Icon /// Geschichte der Comics 1: Vom Vom Zeitungsstrip zum Comicheft /// Gemeinsam schibbeln: Exquisite Corps Comic

2. Schreibwerkstatt: Freies Zeichnen und Schreiben, erste gemeinsame Durchschau der Ergebnisse /// Geschichte der Comics 2: Weltkrieg bis heute /// Schnelle Strukturübung: Mein Tag bis jetzt als Comic /// Besprechung der entstandenen Comics im Plenum. Wie könnte ein Script zu den jeweiligen Seiten aussehen?

3. Schreibwerkstatt: Bring Dein Lieblingscomic mit: die Vielfalt der Comics gemeinsam erleben. Können wir Ideen übernehmen? /// Übung: Der Anfang (d)einer Geschichte - Exposition und Establishing /// Ideensammlung für eigene Geschichten

4. Schreibwerkstatt: Erste Besprechung von Ideen für die Comics /// Zeichentechnik: Welche Zeichentechniken gibt es / sind diese für mich oder meine Geschichte angemessen? /// Skript: Vom Plot zum Exposé zum Full Script

5./6. Schreibwerkstatt: Schüler gruppieren sich um erste Grundideen, entwerfen Figuren und ihre Charakter. ZeichnerInnen und TexterInnen finden zusammen /// Skript: Rollenbiografie; Weltentwurf /// Zeichnung: Character Design zur Rollenbiografie, Turnerbund; Staging: Wie siehts die Welt meines Comics aus?

7./8. Schreibwerkstatt: Die ersten Storyboards entstehenin den Gruppen und werden im Plenum vorgestellt und diskutiert /// Erzählen auf der Seite: Komposition, Leserführung, Seitenablauf. Das Umblättern als erzählerisches Element. Wie erzählt ein Panel? Wie eine Seite? Wie eine Splash Page? /// Verschiedene Erzählerstimmen in Textbox, Sprich- und Denkblase

9. bis 11. Schreibwerkstatt: Das Storyboard wird umgesetzt, ein Comic entsteht /// Was für Druckverfahren gibt es? Wie bereite ich meinen Comic optimal für den Druck vor?Layoutvorgaben und Farbsysteme: die Grenzen des Darstellbaren

12. Schreibwerkstatt: Die Comics werden im Plenum vorgestellt und kritisch besprochen.

13./14. Schreibwerkstatt: Die Comics werden in die End- und Druckfassung gebracht /// Möglichkeiten der analogen und digitalen Farbgebung /// Lettering: Typographie in der Sprachblase /// Besonders intensive Zeichenübungen

15. Schreibwerkstatt: Bei einem gemeinsamen Abend mit allen Beteiligten und den Eltern werden die Druckfassungen vorgestellt und gefeiert.

 

Bilder

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 15


Skript 1

Szene 1:

Martin ist ein Familienvater mit 2 Kindern und hat gerade seinen Job verloren. Er sitzt verzweifelt auf dem Sofa und schaltet den Fernseher an. Gelangweilt schaltet er durch die Kanäle, da bleibt er bei einem Kanal,mit seiner lieb- lings Kinder Anime Serie, stehen.Die Serie ist mit Manga guren, die schon immer ein Vorbild für ihn waren. Auf ein Mal kommt ein Manga Mädchen aus dem Ferneseher. Martin kuckt verwirrt. Das Girl hat hübsche Blaue Augen und Pinke Haare, ihr Körper ist typisch Manga: Große Oberweite, schmale Hüfte, große Taille und dünne Beine. Der Vater weiß nicht wie er das der Familie Erklären soll.

Szene 2:

Der Anime ist nett, aber Martin ist es unheimlich mit ihr zu reden.

Manga: Hallo. Ich bin Vivi.

Martin: (kuckt verwirrt vom fernseher zu Vivi) „W... W... W... Wie?!“

Manga: „JaJa alles halb so wild mir geht es ja gut.“

Martin: „Wer bist du? Und Was Machst du hier?“

Manga: „Sind sie vergesslich? Ich habe mich doch schon vorgestellt, aber für sie noch mal: ich bin Vivi und ich bin hier weil sie mich aus meiner Welt geholt haben.“

Martin: „Und wie habe ich das gemacht?“

Manga: „Also jetzt bin ich überfragt ich weiß ja nicht alles.“

Martin: „Entschuldige bitte Vivi aber in unserer Welt ist es komisch mit einem Manga zu reden der aus dem eigenen TV kommt.“

Manga: „Entschuldigung angenommen“

Szene 3:

Vivi läuft durchs Haus und bewundert die Einrichtung der Menschen. Martins Ehefrau Marie kommt gerade mit den Kindern nach Hause. Als Marie Vivi sieht ist sie verwundert und geschockt aber dann fängt sie an zu lächeln und redet mit Vivi. Die beiden Kinder Jonny und die 15jährige Amelie finden es total cool ein Anime zu Hause zu haben, doch als Martin das mit seinem Job erzählt wir die Stimmung wieder schlecht. Amelie ist total geschockt und findet das total schlimm, da sie die coole an der Schule ist und immer neue sachen haben möchte. Marie denkt positiv und der 9jährige Jonny versteht nicht wirklich was los ist. Da platzt Vivi rein: „Geh einfach zu deinem Chef und sag das er dich wieder einstellen soll.“ Martin antwortet wütend: „ Ja Genau das geht auch so leicht!“ Marie versucht ihren Mann zu beruhigen: „Jetzt beruhig dich doch.“ – „Wie soll ich mich beruhigen ich habe keinen Job mehr, eine pubertierende Tochter und einen Manga bei zuhause, wo ich nicht mal weiß ob ich mir das einbilde oder ob alles real ist!!!!“ Marie schickt Vivi nach oben zu Amelie ins Zimmer und redet mit ihrem Mann.

Marie: „Was soll Das?! Du weißt ganz genau das diese Figur hier ist und du weißt auch das sie das Leben der Menschen nicht kennt also schrei sie nicht so an sie ist noch ein Kind.“

Martin: „Diesen Kommentar hätte sie sich sparen können und ich kann nicht ruhig bleiben bei meinen Problemen oder?

Marie: „Man kann lernen sich zu beherrschen Martin.“

Martin: (wird wütend) „NEIN ICH KANN DAS EBEN NICHT UND JETZT GEH MIR NICHT AUF DIE NERVEN!“

Marie: (bleibt ruhig) „So mein lieber gewöhn dir eine an- dere Sprache an, dann kannst du wieder mit mir reden, sonst kannst du es gleich bleiben lassen ja!‘‘

Marie verlässt das Wohnzimmer und geht in die Küche.

Szene 4:

Vivi saß auf der Treppe und hat alles gehört, deshalb fühlt sie sich schuldig. Sie geht zu Amelie die gerade am Handy ist. Der Teenie muntert Vivi schnell wieder auf und die bei- den reden viel über ihr Leben. Amelie erklärt dem Manga viel und die beiden merken das in der Manga- und Men- schenwelt viel unterschiedlich ist. Amelie muss viel über Vivi lachen weil sie zum Beispiel kein Handy kennt. Vivi lacht aber auch viel über sich selber.

Szene 5:

Am nächsten Tag gingen wieder alle aus dem Haus außer Martin und Vivi. Er sucht nach einem Job und Vivi stört ihn in dem sie die ganze Zeit raus möchte und die Welt da draußen kennen lernen möchte. Er ignoriert sie. Endlich hat er etwas gefunden und möchte eine neue Bewerbung schreiben. In der Zeit stört der Anime nur und Martin schlägt ihr vor zu kochen, staubsaugen, Fernschauen oder sonst irgendwas, die Hauptsache ist es, ihn nicht zu stören. Sie versteht gar nicht was staubsaugen ist und muss lachen als Martin ihr zeigt wie sowas geht. Amelie und Jonny kom- men wieder nach Hause und müssen aber beide gleich wie- der los. Amelie hat Schwimmtraining und Vivi begleitet sie. Der kleine Jonny geht zu seinem besten Freund.

Szene 6:

Amelie ist bisschen Zickig heute, weil sie ihren Freund heute mit anderen Mädels chillen gesehen hat und er auch noch spaß hatte. Sie denkt er hat eine Andere aber schnell kommt sie auf andere Gedanken denn, als sie mit Vivi redet laufen Menschen an ihr vorbei und schauen sie komisch an. Amelie fragt die ob sie denn den Anime nicht sehen können und die antworten, dass sie verrückt ist und sie schaut Vivi an und muss lachen. Sie finden es beide lustig, dass nur die Familie den Manga sehen kann.

Szene 7:

Jonny erzählt seinem Freund, beim Zocken, von Vivi aber der Freund lacht ihn nur aus und Jonny findet das gar nicht komisch und fühlt sich unwohl, deshalb kommt er früher nach Hause. Jonny ist aber nicht traurig, im Gegenteil, er ist sogar stolz das nur er so jemanden zu Hause hat und es ist ihm egal was die anderen sagen. Am nächsten Tag wird Jonny in der Schule ausgelacht, weil sich das mit Vivi schon rum gesprochen hat, aber es ist ihm egal und er macht sein Ding.

Szene 8:

Amelie sieht ihren Freund mit einem anderen Mädchen in eine Ecke gehen, sie verfolgt die Beiden. Da sieht sie dass sich die Zwei küssen, sie knutschen rum. Amelie rennt weg, er sieht sie und rennt hinterher.

Er: „Amelie warte!!“

Amelie: „Auf was? Bis ihr Heiratet oder auf eine Entschuldigung wie in Filmen. Glaub mir das kannst du dir spa- ren sowas brauch ich nicht und jetzt sag mir nicht das war ein Versehen denn zum Küssen brauch man immer zwei und ich wette ihr habt schon mehr gemacht!“

Er: „Marie es ist nicht mehr passiert s...“

Amelie: (unterbricht ihn) „Es ist schon schlimm das was passiert ist!!!“

Mit dem Satz wendet sie sich ab und geht ins Klassenzimmer holt ihre Tasche und schwänzt. Sie verkriecht sich in ihr immer und kommt nicht raus. Martin sagt sie soll wegen so einem Arsch nicht weinen und schon gar nicht schwänzen.

Szene 9:

Martin geht mit Vivi einkaufen. An einer Ampel sehen sie eine Hippie und Vivi muss anfangen zu lachen und lästert über den Man. Martin schimpft mit ihr sie soll aufhören. Plötzlich drehen sich alle zu ihm um und schauen ihn an als wäre er ein außerirdischer. Da wird die Ampel grün und die Zwei laufen schneller und schneller bis sie rennen über die Ampel bis zum Laden. Dann bleiben sie stehen und müssen über die Blicke der Menschen lachen. 1 Stunde später kommen sie wieder nach Hause.

Szene 10:

Vater und Tochter streiten weil sie geschwänzt hat. In dem Moment kommen Marie und Jonny Heim. Jonny geht gleich in sein Zimmer weil er die Situation schon gleich gecheckt hat und Marie mischt sich ein.

Marie: „Was soll das alles hier schon wieder?“

Martin: „Deine Tochter schwänzt die Schule wegen einem blöden Jungen!!“

Marie: „Amelie was ist denn passiert?“

Amelie: „Er hat ne Andere!!“

Martin: „Das ist noch kein Grund zu schwänzen!“

Marie: „Ach Martin du weißt doch wie Liebeskummer ist, ich glaube du weißt, dass es ein Grund ist zu gehen.“

Martin: „Aber du hättest dich bei deinen Lehrern melden können okay?“

Amelie: „Ja Papi beim nächsten Mal mach ich das.“

Szene 11:

Vivi ruft alle ins Esszimmer um ihnen was zu sagen.

Vivi: So Ihr lieben. Ich habe mir was überlegt, und zwar hat ja jeder von euch probleme seit ich hier bin richtig?“

Niemand antwortet.

Vivi: „RICHTIG????“

Marie: „Wir haben zwar Probleme aber nicht wegen dir okay?!“

Vivi: „JaJa darauf will ich ja gar nicht hinaus sondern ich habe die ultimative Idee ... Ihr kommt alle mit in meine Welt!! Dort habt ihr keine Sorgen mehr ihr könnt von neuen starten und ihr seit Mangas das wäre doch cool so kann ich euch ein Stück meiner Welt zeigen.“

Martin: „Du meinst wir als Menschen sollen in deine Welt? Da nden wir uns doch garnicht zu recht.“

Amelie: „Aber Papi das wäre cool ich wollte schon immer ein schöner Manga sein.“

Jonny: „Jaaaa da kann ich dann gegen jeden kämpfen.“
(spielt eine kampf Szene nach)

Alle müssen lachen.

Marie: „Also gut dann gehen wir in deine Welt.“

Delia Bauer (14 J.)

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