parallax background
 

Projektdaten:

  • Titel: Geheime Superkraft: Schreiben
  • Bündnispartner 1: Mittelpunktbibliothek Köpenick, Alter Markt 2, 12555 Berlin
  • Bündnispartner 2: Amtsfeld-Grundschule, Pablo-Neruda-Str. 8, 12559 Berlin
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Berlin e.V., Falckensteinstraße 34, 10997 Berlin
  • Autorenpatin: Cally Stronk hat bereits über 40 Kinderbücher (u.a. für die Verlage Ravensburger, KOSMOS und dtv) geschrieben. Bekannt sind Titel wie „Leonie Looping“, die „Giraffenaffen“, „Unheimlich peinlich – Das Tagebuch der Ruby Black“, „Die drei ???-Rätselkrimis“ und auch „Die Jagd nach dem Magischen Detektivkoffer“.
    Cally liebt es, Kinder mit ihren lustigen und spannenden Büchern fürs Lesen zu begeistern, in denen sie ernste Themen wie u.a. Umweltschutz, Schulangst, erste Liebe und (Cyber)-Mobbing behandelt. Seit Jahren arbeitet die Autorin auch als Schreibcoach für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. 2019 wurde sie mit dem „Preuschhofpreis für Kinderliteratur“ ausgezeichnet, bei dem eine Jury von über 300 Kindern das Gewinnerbuch aussuchte. Zahlreiche weitere Titel von ihr wurden ebenfalls prämiert und auch übersetzt.
  • Zeitraum: 01.03.2022 - 31.08.2022
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Berlin
  • Bundesland: Berlin
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 430


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 430 

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 430 

 

Projektbeschreibung

Superheldinnen und -helden, die wir aus Büchern und Filmen kennen, können fliegen, sich unsichtbar machen und Autos hochheben. Aber es gibt eine Kraft, die viel mächtiger ist: Das Schreiben. Schreiben ist die wahre Superkraft. In vielen Bereichen des Lebens hilft es uns weiter, wenn wir geschickt mit Worten umgehen können: Mit einer gut formulierten WhatsApp-Nachricht können wir Freunden ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Oder wir bringen die Lehrer:innen in der Schule zum Staunen mit einem schönen Aufsatz. Auch Tagebucheinträge haben die Kraft zur Reflektion und Transformation. Mit ein bisschen Wissen, Übung und Mut ist es gar nicht so schwer, eigene Geschichten zu schreiben. Dabei sollen sie folgende Themenfelder entdecken:

- Was gehört zu einer guten Geschichte?
- Wie finde ich eine spannende und überraschende Idee?
- Wie kann ich den Text gestalten, damit er spannend und lustig wird?
- Und wie präsentiere ich meine Geschichte, damit sie möglichst viele Leser:innen und Zuhörer:innen erreicht?

Die Schreibwerkstatt ist ein Ort der Unterstützung und des konstruktiven Feedbacks, bei dem die Kinder Selbstwirksamkeit, Ermutigung und Erfolgserlebnisse erfahren. Hier dürfen sie frei ihre eigenen Geschichten erzählen.

 

Bilder

Für diese Autorenpatenschaft liegt uns leider kein digitales Bildmaterial vor. Schauen Sie doch mal in das entstandene Buch!

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 430


Wie sich ein Monster fühlt
Ich war ein Monster und alle hatten Angst vor mir.
Ich habe lange Krallen und Hörner.
Und nur weil ich anders aussehe, halten mich alle für ein
widerliches und menschenfressendes Monster.
Aber mein Herz sitzt am richtigen Fleck.
Es fühlt sich schrecklich an, ein Monster zu sein.
Aber manche Menschen sind schlimmer als Monster.
Roka Paul, 11, Berlin Köpenick

PsychHo
Als Reysley aufwachte, wusste er zunächst nicht, wo er war. Er wurde von einem Mann begrüßt, der allem Anschein nach,ein Beamter des FBI war. Er stand im Schatten, sodass man sein Gesicht nicht sehen konnte. „Endlich bist du aufgewacht, du Miststück!“, schrie er ihn an. Sein Atem roch nach Zwiebeln, Knoblauch und faulen Eiern. „Wo warst du gestern um 22 Uhr?“
Reysleys Kopf war wie leer. „Äh was?“ „Wo du warst, als der Mord passierte, hab ich gefragt!“ Reysley wusste weder, dass ein Mord passiert war, noch wo und wann. Er konnte sich an nix erinnern. „Ich werd auch nicht schlauer dadurch, wenn du die ganze Zeit sagst: Ich weiß es nicht!“, sagte der FBI-Beamte genervt.
„Na gut, vielleicht fangen wir mit etwas Einfacherem an. Was hast du als Kind gespielt?“ „Ich will meinen Anwalt sehen!“ „Ich hab gefragt, was du als Kind gespielt hast!“ „Minesweeper auf dem Windows XP. Ich will aber trotzdem meinen Anwalt sehen!“Der Beamte griff nach einer Akte und zog ein Bild heraus.
Darauf war ein grauhaariger Mann mit grünen Augen und  einem Muttermal auf der Nase. Auf einmal wusste Reysley wie der Mord passiert war, obwohl er selbst nicht dabei gewesen war. 
(...)
Karl Haase, 12, Berlin Köpenick

Voll verschlafen
Ich wachte auf und mein ganzer Rücken schmerzte. Das lag daran, dass ich auf dem Boden lag. Ich wälzte mich auf den Bauch und drückte mich mit allen Vieren hoch, dann sah ich auf den Kalender und stöhnte. Heute, genau heute, hatte ich Geburtstag. Es war schon 11 Uhr – hatte Mama vergessen, dass ich Geburtstag hatte? Nein sicher nicht, sie hat bestimmt nur verschlafen. Ich ging in Mamas Schlafzimmer und weckte sie: „Mama, Mama aufstehen!“, doch sie gab nur einen unverständlichen Ton von sich: „Mmmmmm … fpff … mmmmmm.“
„Hallo, MAMA!!!“, schrie ich sie an. Sie erwiderte in erschrecktem Ton: „Alles gut? Ist etwas passiert?“
„Ähm, nein, aber es ist schon 11:10 Uhr …“, erklärte ich. Mama schloss ihre Augen und wirkte, als wolle sie weiterschlafen. Ich räusperte mich und sie fragte in leicht genervtem Ton: „Was ist denn jetzt schon wieder?“ Ich deutete auf den Kalender: „Ich habe heute Geburtstag!“
„Oh nein, das habe ich vergessen. Tut mir leid, wir feiern morgen nach. Oder vielleicht auch heut Abend.“ „Okay,“ sagte ich nur und verzog mich in mein Zimmer. Nach kurzer Zeit hörte ich die Haustür knallen – Mama war wohl zum Einkaufen gegangen.
Es verging Zeit. Sehr viel Zeit. Um 19 Uhr kam Mama mit drei EDEKA-Tüten zurück. Ich wurde für eine weitere Stunde in mein Zimmer verbannt,
sodass Mama alles vorbereiten konnte. Als ich endlich kommen durfte, betrat ich gespannt das
Wohnzimmer. Auf dem Tisch stand eine Torte – eine OSTERTORTE, und wir hatten bereits November … „Happy Birthday!“, sagte meine Mama. Sie sah meinen fragenden Blick und erklärte: „Die Torte war im Angebot und schmeckt ja trotzdem.“ Obwohl ich beleidigt war, wusste ich, dass sie es lieb meinte und tat so, als würde ich mich freuen: „Mmmmmm, lecker!“ Ich guckte mich um, konnte aber keine Geschenke und noch nicht mal eine Karte entdecken. „Mama, hast du die Geschenke irgendwo versteckt oder bleibt es beim KUCHEN?“, fragte ich.
„Neee, sorry, 1. Geschenke sind zu teuer. 2. Ich habe nichts gefunden, was dir gefallen würde. 3. Ich hab dir immerhin diese hübschen Blumen gekauft. Und 4. bist du doch langsam zu alt für Geschenke.“
Grummelnd nahm ich mir ein Stück Kuchen … In der Ferne hörte ich: „Happy Birthday to you …“ Ich öffnete meine Augen und dort stand sie – meine Mama mit einer großen Torte mit 11 brennenden Kerzen, einem Lächeln im Gesicht und einem liebevollen Blick.
Wie ich Albträume hasse!
Edda Röthke, 11, Schule, Köpenick

parallax background
Wir haben ihr Interesse geweckt?

Werden Sie
Unterstützer

Wir freuen uns immer über hilfreiche Unterstützung, die es uns ermöglicht unsere Projekte fortzusetzen. Wenn Sie also Unterstützer werden wollen, würden wir uns über eine Kontaktaufnahme freuen.