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Der Mensch unterscheidet sich vom Tier nicht nur durch Sprache, Schreiben und Lesen, sondern auch dadurch, dass er kocht.
Die Zubereitung von Essen aus den Rohstoffen der Natur ist ein gemeinsames Merkmal, dass Menschen aller Kulturen verbindet. Die Teilhabe an diesem Stück Gaumenheimat in der nahezu unendlichen Geschmacksvielfalt verbindet über alle kulturellen Grenzen hinaus.
Essen ist ein Mittelpunkt des Lebens. Wandern die Menschen, dann wandert auch ihre Esskultur. Das ist unsere Erfahrung in Deutschland nicht nur für die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Kohlroulade, Matjes und Königsberger Klöpse stehen nach siebzig Jahren in harter Konkurrenz zu Pizza, Pasta und Döner. Es gibt in jeder Stadt einen “Chinesen” ohne Kontrabass, dafür aber mit einer heißen Platte, die uns die fernöstliche Küche offeriert. Und und…
Essen ist Zusammenhalt. Ist Familie! Eine Einladung zum Essen zeugt von Gastfreundschaft und Offenheit.
Die Oberschule Geestemünde ist in dieser Beziehung potentiell reich, denn über 30 Nationen sind in der Schülerschaft vertreten.
Hier treffen sich regelmäßig im Rahmen der stadtteil-offenen Medienwerkstatt junge Menschen im Alter von 11-16 Jahren, um praktische Erfahrungen im Umgang mit Musik, Medien, Film, Tanz und Theater zu machen. Einige von ihnen wurden in Bremerhaven geboren. Ihre Familien haben vor 2-3 Generationen ihre Heimat verlassen. Andere sind erst in jüngster Zeit in Bremerhaven “angetrieben”, was als küstennahe Beschreibung für die Vertreibung durch Krieg und soziales Elend verstanden werden soll.
Die Erfahrung unserer Schülerschaft: "Wir treffen uns alle eher bei McDonalds, als bei jemanden zu Hause zum Essen. Ist ja schon peinlich, wenn man nicht weiß, was der Geschmack des anderen ist."
Ist es die Scheu vor einer neuen Erfahrung, oder der Schutz des eigenen Geschmacks als etwas sehr Persönliches? Bin ich schon festgelegt oder hat meine Überzeugung auf der Zunge noch etwas Platz für Bewegung und Neugier?
Wir lassen diese Fragen erstmal unbeantwortet und laden eine zu einer biografischen Reise um die kulinarische Welt und ihre Esskulturen. Guten Appetit!
Die Schüler*innen sammeln traditionelle Rezepte aus ihren Familien,
sie recherchieren die Geschichten hinter den Rezepten und ihre Kochanlässe,
sie lernen diese Geschichten schriftlich zu fixieren, neu zu gestalten und sprachlich vorzutragen,
sie verständigen sich und kochen ihre Rezepte gemeinsam, sie bereiten ein großes Fest vor und laden ein.
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