Projektdaten:
- Titel: Die glücklichen Inseln hinter dem Winde
- Bündnispartner 1: Kinderwohnung Sonnenblume, Hans-Böckler-Straße 70, 27580 Bremerhaven
- Bündnispartner 2: Stadtteilbibliothek Leherheide, Hans-Böckler-Straße 39, 27568 Bremerhaven
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Lande Bremen e.V., Heilsberger Straße 3, 27580 Bremerhaven
- Autorenpatin: Anke Bär wurde 1977 in Erlangen geboren. Sie ist Autorin, Illustratorin und Forschungsbegleiterin und lebt mit ihrer Familie in Bremen.
Es macht sie glücklich, Bücher für Kinder (und alle anderen) zu schreiben und zu illustrieren, besonders gerne beides auf einmal. Dabei wühlt sie sich tief in spannende Themen hinein, forscht an den Rändern des Bestehenden und liebt abwegige Verknüpfungen.
Mindestens genauso wichtig wie das Schreiben und Illustrieren ist ihr aber der Austausch und das gemeinsame Forschen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, in Lesungen, Schreibwerkstätten, Illustrationsworkshops, Lehraufträgen und anderen Kursen.
Ihre beiden historischen Prosa-Sachbilderbücher „Wilhelms Reise, Eine Auswanderergeschichte“ und „Endres, der Kaufmannssohn, Vom Leben in einer mittelalterlichen Hansestadt“ wurden beide für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Ihr jüngstes Buch „Kirschendiebe oder als der Krieg vorbei war“, ein erzählendes Kinderbuch, mit dem sich die Autorin wünscht, Enkel*innen und Großeltern ins Gespräch miteinander zu bringen, hat ebenfalls vielfach Beachtung gefunden. - Zeitraum: 01.03.2020 - 30.09.2020
- Format: Modul 2 (halbjährig)
- Ort: Bremerhaven
- Bundesland: Bremen
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 162
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Projektbeschreibung
„James Krüss, ein Geschichtenerzähler, Reimkünstler und großer Freund von ABC Gedichten, dürfte einer der bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren sein. Seine Texte wurden und werden von Groß und Klein in aller Welt gelesen und geliebt“.
James Krüss ist auf Helgoland geboren und aufgewachsen, im Museum dort sind in den Hummerbuden zahlreiche Ausstellungsstücke zu seinem Leben und seinem literarischen Schaffen zu finden. Anknüpfend an Gedichte und Geschichten von James Krüss sollen eigene Texte, Geschichten, Gedichte und Zeichnungen von den Teilnehmer*innen ausgedacht und aufgeschrieben werden.
Zu Beginn werden die Teilnehmer*innen die Autorenpatin Anke Bär kennenlernen und dabei von ihrem Leben und Schaffen als Autorin und Illustratorin erfahren. Sie werden sich bei mehreren nachmittäglichen Workshops mit Leben und Werk von James Krüss beschäftigen, werden Gedichte und Geschichten von ihm kennenlernen, werden den Film „Timm Thaler oder das verkaufte Lachen“ anschauen und darüber diskutieren, werden erste kleine Texte überlegen und schreiben und werden gemeinsam ihren Aufenthalt auf Helgoland planen und besprechen.
Höhepunkt und Schwerpunkt des Projektes wird ein Aufenthalt auf der Insel Helgoland sein. Nach dreistündiger Schiffsreise wird in der Jugendherberge auf Helgoland Quartier bezogen. Dort werden bis Donnerstagnachmittag unter Anleitung und mit Hilfe von Anke Bär intensiv eigene Texte erdacht, vorgetragen, diskutiert und aufgeschrieben, Gedichte und Geschichten erfunden und Zeichnungen angefertigt. In den Hummerbuden im Helgolandmuseum wird auf den Spuren von James Krüss geforscht, natürlich wird die Insel gründlich erkundet und Insel und Meer, Felsen und Strand, Vögel und Seehunde zur Grundlage des eigenen Schreibens gemacht.
Für die Schreibwerkstatttage auf Helgoland ist außerdem der utopische Kinderroman „Die glücklichen Inseln hinter dem Winde“ zentraler Bezugspunkt im Werk von James Krüss. Darin fantasiert der Autor eine ideale Gesellschaft, in der Menschen und Tiere in respektvollem Miteinander und im Einklang mit der sie umgebenden Natur leben. Der verspielte und doch hochphilosophische Roman bietet auf vielen Ebenen Anlässe, um miteinander ins Gespräch zu kommen, eigene Wünsche und Sehnsüchte zu erkunden, wild zu fantasieren, verrückte Mechanismen, fantastische Pflanzen, intelligente Maschinen und ungewöhnliche Gebäude zu entwerfen, über das Miteinander von uns Menschen, Kindern wie Erwachsenen, nachzudenken und schließlich eine eigene fantastische Insel zu erfinden.
Nach dem Inselaufenthalt werden in weiteren Workshops in der Kinderwohnung Sonnenblume die Ergebnisse gesichtet, ausgewertet und für das Buch vorbereitet.
Bilder
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Texte der Autorenpatenschaft Nr. 162
Die Wörterinsel
Aus einer Maschine kommen Millionen von Wörtern. Sie fliegen alle durcheinander. Es sind immer genug für alle Menschen da. Wenn die Maschine kaputtgeht, dann haben die Menschen keine Wörter mehr. Alle werden stumm. Bis die Maschine wieder repariert ist.
Yaren, 14
Die Insel der Donnerschlundklippen
Natürlich gibt es auf der Insel viele große Klippen, deshalb heißt sie ja so. Und zwischen den Klippen leben viele Frösche und Pferde. Es gibt dort Sommer, Winter und Herbst, genau in dieser Reihenfolge, aber keinen Frühling. Auf der Insel leben viele Modedesignerinnen. Sie haben verrückte Frisuren und gefärbte Haare und tragen Kleider aus Stiften und Stifte im Haar. Alles ist voll, sehr voll mit bunten Menschen. Nachts schlafen alle in Schlafsäcken unter freiem Himmel. Es gibt Wasserpalmen und eine chinesische Köchin. Jede muss helfen, Muscheln und Krebse zu sammeln. Wenn man sich nicht an die Gesetze hält, dann wird einem ein Bein abgehackt. Aber das kann man ja vermeiden.
Im Inselbus sollte man sich lieber nicht ganz nach hinten setzen. Auf der Insel wird viel gemalt und gebastelt. Es riecht nach Sonne und wenn man die Augen schließt, hört man andere singen.
Die Inselsprache ist übrigens Sinutisch.
"Herzlich Willkommen" heißt auf Sinutisch "Lutanit".
Lutanit!
Josephine, 11
Die coolen Mädchen
Es war einmal eine Insel, die war schön und groß. Darauf stand ein Schloss. In dem Schloss wohnte eine Königin. Eines Abends saßen drei Mädchen zusammen am Lagerfeuer. Sie hießen: Mara, Lana und Lisa. Es war ein schöner Abend und alle anderen waren schon im Bett und haben geschlafen. Nur Mara, Lana und Lisa waren immer noch wach und unterhielten sich.
"Oh, das nervt so! Wir müssen den ganzen Tag die Regeln einhalten!", sagten sie.
Da beschlossen sie wegzugehen. Sie bauten sich selbst ein Boot und ruderten los. Schließlich kamen sie zu einer anderen Insel. Hinter dem Strand begann ein großer finsterer Wald und man konnte das Knurren der wilden Tiere hören. Sie hatten Angst. Aber sie wollten auch nicht zurück zu der Insel mit dem Schloss.
Jasmina, 10
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