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Projektdaten:

  • Titel: Abenteuerreisen
  • Bündnispartner 1: Grundschule Rotenhäuser Damm, Rotenhäuser Damm 45, 21107 Hamburg
  • Bündnispartner 2: Altonaer Museum, Museumstrasse 23, 22765 Hamburg,
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hamburg e. V., Heinrich-Heine-Weg 34, 21029 Hamburg
  • Autorenpatin: Nadia Malverti, geboren 1962 in Modena, Italien, absolvierte eine Schauspielausbildung an der „Scuola di Teatro di Bologna“ in Bologna und arbeitete bis 1994 als Schauspielerin in München und in Italien. Nach ihrem Umzug nach Hamburg arbeitete sie mit Kindertheatergruppen im Spielhaus Wagrier, schrieb mehrteilige Kinderhörspiele für den WDR und NDR, bot italienische Märchenveranstaltungen für die Kinderbibliothek Hamburg an und arbeitete mit deutsch-italienischen Schulen im Bereich Theater und Kreativ-Workshops zusammen. 2011 erschien ihr Bilderbuch "Ein Schaf im Glück" im Tulipan Verlag. Heute arbeitet Nadia Malverti als Autorin, Übersetzerin, Schulbegleiterin und als Leiterin für Kreativ-Workshops. Seit 2018 in enger Kooperation mit Katharina Mauder und Susanne Orosz führt sie Schreibwerkstätten durch. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Hamburg.
  • Zeitraum: 01.06.2021 - 31.12.2021
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Hamburg
  • Bundesland: Hamburg
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 270


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 270

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 270

 

Projektbeschreibung

Diese Schreibwerkstatt möchte den Kindern das Thema „Reisen“ in seinen vielfältigen Nuancen kreativ nahe bringen. Jedes Kind hat schon Reisen unternommen, sowohl lange Reisen, - wie in den Urlaub zu fahren oder die Großeltern im Heimatland zu besuchen – als auch kleinere, z.B. nach Hamburg, um ein Museum zu besuchen oder um mit der Familie einzukaufen. Egal ob mit einem Flugzeug, mit der U-Bahn, auf dem Fahrrad oder zu Fuß: jede Fortbewegung kann man als Reise bezeichnen.
Selbst der kurze Schulweg wird bei einer genauen Betrachtung und mit Hilfe der Vorstellungskraft eine richtige Reise, und wer weiß welche Abenteuer dort möglich sind! Jede Reise, selbst die kürzeste, kann eine Zeit von Begegnungen und von persönlichem Wachstum sein. Die aktuelle Entwicklung durch Covid 19 ist für die Kinder eine bisher unbekannte Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit. Aber abseits von den Unannehmlichkeiten, die die Einschränkungen mit sich bringen, kann diese Zeit helfen, ihre Aufmerksamkeit auf kleinere Unternehmungen zu richten.

Zuerst werden die Kinder über ihre Erfahrungen und ihre persönliche Abenteuer berichten, die sie bei Reisen erlebt haben. Danach werden sie versuchen, eventuell auftauchende Probleme, wie Missgeschicke oder Langeweile, mit phantastischen Elementen zu lösen, um so die Reise spannender zu gestalten. Z.B. mit Hilfe wundersamer, altertümlicher oder futuristischer Fahrzeuge, die man benutzt um zurück nach Hause zu fahren, nachdem der Flug verpasst wurde oder das Auto nicht mehr fahrtüchtig war.
Dieser Schritt ist die Brücke zu einer weitere Phase der Schreibwerkstatt: die „phantastischen Reisen“. Hier werden als Inspirationsquelle für ihre Texte Bilderbücher und bekannte Buchheldinnen und Helden der Literatur den Kindern vorstellt, wie z.B. Nils Holgersson, Alice, Odysseus, Marco Polo. Ein anderes Thema ist die Heldenreise der Volksmärchen und daraus in Gruppenarbeit eine Geschichte erfinden.

In der dritten Phase werden die Kinder Platz haben, ihre Vorstellungen und Visionen von ihrer persönlichen Lebensreise als Viertklässler*innen – sie werden in einigen Monaten die Grundschule verlassen, auszudrücken. Wie stellen sie sich die nächste Etappe ihrer Reise vor? Welche Wünsche, Ängste, Hoffnungen haben sie? Auch hier wird Fantasie und Kunst als Werkzeug die Kinder stärken.

Es könnte eine vierte Phase geben: die Reise als Flucht vor Bedrohung und Armut. Hier würde der Fokus auf aktuelle Themen unserer Realität gelenkt. Ob Zeit dafür übrig bleibt oder ob sich die Kinder darauf einlassen werden, ist in diesem Moment der Planung noch unsicher.

Ein wichtiger Punkt in der Durchführung der Schreibwerkstatt besteht darin, dass jedem Kind ein Raum geboten wird, in dem es sich geborgen und sicher fühlt, also frei, seine innere Welt durch schriftliches, malerisches und darstellerisches Gestalten ausdrücken kann. Eine Reise mit dem Ziel, die eigene kreative Kraft zu entdecken und zu aktivieren.
Unterstützend zu den Werkstattstunden in der Schule plane ich zwei Ausflüge – eine zu unserem Bündnispartner, dem Altonaer Museum und eine Wanderung durch den vielfältigen Stadtteil Wilhelmsburg – und ein Workshop samt Lesung mit einer Illustratorin.
Das Altonaer Museum hat viele tolle beeindruckende Exponate zu bieten, die die Fantasie und Fragen der Kinder anregen werden: ein ganzer Raum voll Galionsfiguren, eine optische Wunderkammer, die sogenannte Elbschiffparade, Objekte über den Walfang und die Schifffahrt, filigrane Knochenschiffe, Schmuggelware.

 

Bilder

Fotos: Nadia Malverti

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 270


Der Reisetiger

Der Reisetiger ist immer auf Reisen, weil er keine Familie hat. Er war in London, auch in Deutschland. Deutschland hat ihm Angst gemacht. Jetzt ist er in Afrika. Er hat Essen geklaut und reiste in die Türkei. Da hat er seine Familie gesehen. Aber seine Eltern haben ihn getötet, weil sie keinen Sohn haben wollten. Seine Schwestern haben geweint, weil sie einen Bruder haben wollten.
Ich finde die ganze Geschichte traurig, weil der Tiger gestorben ist.

Sahar, 11 Jahre


Das Abenteuer von Sam

Es war einmal ein guter Tag.
Aber nicht für Sam.
Sie musste unter Wasser, aber sie hatte Angst.
Ach, war das dumm!
Ihr Mann und die Kinder lachten.
Aber am nächsten Tag war sie unter Wasser.
Sie sah einen coolen Fisch.
Sie hatte so viel gesehen.
Sie wurde berühmt.

Annabelle, 9 Jahre


Das fliegende Boot

An einem Tag kam ein Junge zum Hafen. Er hieß Mario. Mario wollte eine Reise mit seinen Eltern von der Türkei bis Deutschland machen. Er hatte ein Segelboot für sich gefunden und eins für seine Eltern. Marios Feinde sind aus der Schule gekommen und wollten das Boot aufhalten. Aber das Boot hatte Flügel. Marios Feinde wussten gar nichts vom fliegenden Boot. Auf einmal passierte was Schlimmes. Von links kam ein Gewitter und dann sank das Boot. Danach kam ein Superman und hat die Menschen auf dem Boot gerettet. Danach haben sie ihre Reise fortgesetzt und dann waren sie in Deutschland.

Melek, 11 Jahre

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