Projektdaten:

  • Titel: Piraten!
  • Bündnispartner 1: Grundschule Arnkielstraße , 22769 Hamburg
  • Bündnispartner 2: Museum für Hamburgische Geschichte, Holstenwall 24, 20355 Hamburg
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hamburg e. V., Heinrich-Heine-Weg 34, 21029 Hamburg
  • Autorenpatin: Susanne Orosz ist gelernte Drehbuchautorin, Autorin vieler Kinder- und Jugendbücher und Radiogeschichten mit langjähriger Praxis in Lesungen und Workshops mit Kindern. Mehrfach ausgezeichnet (Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis, Lesekompass der Stiftung Lesen). Ihr Buch „Wasser ist Nass“ wurde Klimabuchtipp 2015. Susanne Orosz ist auch Lehrerin für Deutsch als Zweitsprache für Kinder.
  • Zeitraum: 01.01.2022 - 31.12.2022
  • Format: Modul 1 (ganzjährig)
  • Ort: Hamburg
  • Bundesland: Hamburg
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 404


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Presse

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 404

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 404

 

Projektbeschreibung

Das Thema „Seefahrt und Piraten“ übt auf Kinder aller Altersstufen eine ungeheure Faszination aus. Es gibt kaum ein Kind, das sich nicht manchmal wünscht, als Pirat oder Piratin zur See zu fahren, ein von Konventionen oder beengenden Regeln freies Leben zu führen, wilde Abenteuer zu erleben und geheime Schätze zu heben. Wir besuchen mit den SuS den Museumshafen ihres Stadtteils Altona und lernen alte Schiffe kennen. In welchen Weltmeeren mögen sie unterwegs gewesen und welche Abenteuer mag die Besatzung erlebt haben? Wir lassen unserer Fantasie freien Lauf, malen und schreiben Geschichten, reimen Piratenlieder, zeichnen Schatzkarten, verfassen eine Flaschenpost und entwickeln ein Stück für das Kamishibai-Theater und stellen einen kleinen Trickfilm her. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Die SuS der Grundschule Arnkielstraße lesen, schreiben, zeichnen und spielen eigene Geschichten.
Natürlich setzen wir uns auch damit auseinander, wie Piraten wirklich gelebt haben, welche Piratinnen es gab und welche Rolle Piraten für den Hafen in Hamburg oder Altona gespielt haben. Letzteres erkunden wir im Museum für Hamburgische Geschichte.
Im Fokus der Schreibwerkstatt steht die Erkundung des eigenen kreativen Potentials. Kinder erleben, dass Schreiben und Geschichten erfinden großen Spaß macht und sie erhalten Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang mit sprachlichen Ausdrucksmitteln. Autorenlesungen gibt es zu Beginn und am Ende der Werkstatt aus dem Buch „Ria und das Piratengeheimnis“ von Susanne Orosz, das in Altona spielt.

 

Bilder

© Susanne Orosz

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 404


Hamburg wie es früher war

Tim: „Papa, Papa, erzähl’ mir eine Geschichte, aber mit Piraten. Erzähl’ mir, wie es in Hamburg früher war.“
Papa: „Okay, also es war einmal vor langer Zeit ein Unwetter. Weil die Häuser aus Holz waren, fingen manche an zu
brennen.“
Tim: „Oh nein!“ Papa: „Keine Sorge, es geht noch weiter. Dann flohen alle in die Kneipe Schulterblatt.“
Tim: „So heißt doch eine Straße!“
Papa: „Ja, die Straße heißt danach, und die Kneipe hieß so, weil an ihrer Tür das Schulterblatt eines Wals hing. Das sollte Glück bringen. Deswegen versteckten sich die Leute dort. Auf jeden Fall bekam Konrad davon nichts mit. Der fuhr nämlich gerade im Atlantischen Ozean. Seine Schwester Martha (12 Jahre alt) brachte dem Achtjährigen das Fahren bei. Sie rief: „Jetzt nach Norden!“ Dann sah Konrad eine Karte im Wasser. Seine Schwester glaubte nicht, dass es eine echte war. Doch Konrad holte die Karte aus dem Wasser. Es war schwer, sie zu verstehen. Sie sprachen beim Essen darüber. Sie knobelten fünf Stunden, bis sie wussten, dass sie nach Hamburg zum Schulterblatt mussten. Als sie da waren, donnerte und blitzte es noch. Sie bekamen fast einen Blitz ab. Doch sie fanden den Schatz: Es waren Gold- und Silbermünzen, außerdem Diamanten."
Tim: „Chahhh, chahhh, chahhh.“
Papa: „Ach, er schläft.“

Yuki


Die Reise auf der Maltzahn

Es gab einmal drei Piratinnen. Die erste hieß Lilly, die zweite hieß Mila und die dritte hieß Laura. Sie hatten ein Segelschiff. Sie mochten es sehr, zu segeln, doch sie waren sehr vorsichtig. Ihr wisst warum? Okay, ich erzähle euch, warum.
Also erstens: Sie hatten nicht nur ein Segelschiff, sondern die „Maltzahn“. Das war ein besonders kostbares Schiff. Zweitens waren sie keine Piraten, sondern Piratinnen. Und weil Frauen auf Schiffen verboten waren, mussten sie sich als Männer verkleiden.
Mila, Lilly und Laura machten eine Tour mit der „Maltzahn“. Die schlechte Nachricht war, dass Mila seekrank wurde. Sie sagte nicht, dass ihr schlecht war, aber Laura bemerkte es. „Geh unter Deck und leg dich in deine Koje“, sagte Laura. „Okay.“ Mila ruhte sich aus. Ihr ging es gleich viel besser.
Da sahen Laura und Lilly Piraten! Sie liefen schnell unter Deck. Die Piraten sahen die „Maltzahn“. Sie dachten: „Ach, da ist ja gar niemand an Deck.“ Sie fuhren
weiter. Laura, Lilly und Mila waren froh. Da fiel Mila ins Wasser. Laura gab ihr den Rettungsring. Sie waren alle sehr erschöpft und haben die „Maltzahn“ in einer Bucht versteckt.
Laura, Lilly und Mila haben sich für immer auf dem Schiff versteckt und lebten froh bis ans Ende ihres Lebens.

Helin


Schalk Ünimbo

Schalk Ünimbo war ein gefürchteter Piratenkapitän – vergleichbar mit Sir Henry Morgan.
Er arbeitete auf eigene Rechnung und entkam mehrmals englischer Gefangenschaft. Niemand weiß, wann Schalk Ünimbo geboren wurde und wann er gestorben ist. Man weiß nur, dass er sich irgendwann nach England abgesetzt und seinen Namen geändert hat.

Kolja

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