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Projektdaten:

  • Titel: Ich habe ihn zu meinem Freund gemacht, und jetzt ist er einzig auf der Welt
  • Bündnispartner 1: Judith-Kerr-Schule, Carl-Hermann-Rudloff-Allee 11, 60438 Frankfurt am Main
  • Bündnispartner 2: Förderverein der Judith-Kerr-Schule, Carl-Hermann-Rudloff-Allee 11, 60438 Frankfurt am Main
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hessen e. V., Turmstr. 4, 35578 Wetzlar
  • Autorenpate: Pete Smith wurde 1960 als Sohn einer Spanierin und eines Engländers im westfälischen Soest geboren. An der Universität Münster studierte er Germanistik, Philosophie, Publizistik und Kunstgeschichte. Nach seinem Magister-Examen arbeitete er zunächst als Kulturredakteur an einer Zeitung, bevor er sich als freier Schriftsteller niederließ. Er schreibt Romane, Erzählungen, Kurzgeschichten, Essays sowie Kinder- und Jugendbücher. Mehrere seiner Romane wurden in andere Sprachen übersetzt. Für seinen Roman „Endspiel“ (2015) erhielt er den Robert-Gernhardt-Preis des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Der Autor lebt in Offenbach am Main.
  • Zeitraum: 15.11.2022 - 22.11.2022
  • Format: Modul 3 (kurzzeitig)
  • Ort: Frankfurt am Main
  • Bundesland: Hessen
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 428


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Presse

Download des Buchs (PDF)

Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes finden Sie weiter unten.

 

Projektbeschreibung

Thematisch soll es in dieser Schreib-Werkstatt um den Wert der Freundschaft gehen: Was bedeutet Euch Freundschaft? Was sind Euch Eure Freunde wert? Was erwartet Ihr von Euren Freunden? Was würde Ihr ihnen nie verzeihen? Was war das Schönste, das Euch mit Euren Freunde jemals passiert ist? Können Jungen nur mit Jungen und Mädchen nur mit Mädchen befreundet sein? Verändern sich Freunde innerhalb einer Clique?

Literarisch nähern wir uns dem Thema, indem die Kinder kleine Geschichten/Szenen erzählen. Dazu müssen sie zunächst Figuren entwickeln, sich beispielsweise selbst beschreiben und ihre*n beste*n Freund*in. Danach entwickeln wir verschiedene Schauplätze, erfinden Situationen, üben kleine Dialoge, um schließlich unsere ganz persönliche Geschichte der Freundschaft zu erzählen.

Als Einstieg fungiert mein Kinderbuch „Mein Freund Jeremias“, das die Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Obdachlosen beschreibt.

Begleitet wird die Werkstatt von einem Hörspiel-Spezialisten, der O-Töne und die gelesenen Geschichten aufnimmt, um die Werkstatt in einem Podcast zu dokumentieren.

 

Bilder

© Pete Smith

 
 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 428


♫ Schreibwerkstatt - Podcast: Hier klicken zum Reinhören
(Pete Smith mit Manuel Philippi)

Alles wird gut

Es ist Montag, der 21. November, es regnet, es ist kalt, ein richtig grauer Herbsttag. Klara und Hanna gehen in die Schule. Sie haben auf dem Weg ein schlechtes Gefühl und zwar, weil ihre Mutter heute in die Wohnung zieht.

Als sie in der ersten Stunde Kunst hatten, mussten sie auf einmal weinen. Frau Krupke fragte: "Was ist denn los?" Klara antwortete: "Unsere Mama zieht heute in ihre Wohnung." Bevor Frau Krupke etwas sagen konnte, fingen Mila, Lea und Eva an ganz laut zu lachen. Klara und Hanna rannten auf den Schulhof. Rosi rannte ihnen hinterher. Rosi holte Klara und Hanna ein und rief: "Stop! Wartet doch mal!" Klara und Hanna blieben stehen. Rosi sagte: "Ich weiß wie ihr euch fühlt. Meine Eltern haben sich vor 3 Jahren schon getrennt. Es wird alles gut. Guckt mal, ihr habt euch beide und eure kleine Schwester Emma. Ich habe nur mich und mir geht es heute gut." Rosi umarmte Klara und Hanna. Klara fragte: "Rosi, warum bist du so nett zu uns? Wir haben dich doch immer mit den anderen geärgert." Rosi antwortete: "Der Klügere gibt nach. Das erzählt meine Mama immer."

Alle 3 lachten und seit diesem Tag sind sie die besten Freundinnen und spielen ganz oft zusammen.

Alma

Eine Freundschaft zwischen Tier und Mensch

Ich streckte die Arme und gähnte. Es war früh am Morgen als ich aus meinem Tipi-Zelt stieg. Die Sonne war schon aufgegangen. Da kam auch schon meine Freundin Lion Lou. Sie war ein tapferes Mädchen und kein bisschen ängstlich. Ich rief: "Hallo Lion Lou!" Als sie dann vor mir stand, fragte sie mich, ob wir auf den Pferden zu einer Lichtung reiten wollen. "Ja, gerne.", sagte ich. Lion Lou stieg auf Roteflamme und ich auf Wilderwind. Ich hatte keine Ahnung, wo wir hinritten, aber ich vertraute Lion Lou. Nur sie kannte den Ort. Plötzlich hielt Lion Lou an, "Bleib stehen", flüsterte sie. "Da! Da war etwas.", erwiderte ich. Die Pferde wurden unruhig und Lion Lou und ich bekamen weiche Knie. Plötzlich sprang ein kleiner Wolf aus dem Gebüsch. Der kleine Wolf folgte Lion Lou und mir. Wir fragten uns, wo seine Eltern waren. Obwohl es gefährlich war, suchten wir nach seinen Eltern. Wir fanden die Eltern nicht. Also beschlossen wir, dass einer von uns beiden den kleinen Wolf mitnehmen sollte. Wir entschieden, dass ich den kleinen Wolf mitnehmen sollte, weil Lion Lou in den nächsten Tagen ihrer Mutter beim Kräutersammeln im Wald helfen musste und somit nicht zuhause war. Als wir dann bei den Tipi-Zelten ankamen, versteckte ich den Wolf in einem Korb voller Kräuter. Im Tipi-Zelt angekommen, fragte meine Mutter, warum wir so viele Kräuter gepflückt haben. Ich antwortete: "Lion Lou und ich wollen eine Kräutersuppe kochen!"

Am nächsten Tag ging ich mit dem kleinen Wolf zu Lion Lou. Aber sie war nicht da. Da fiel es mir wieder ein: Lion Lou war ja mit ihrer Mutter Kräuter sammeln. "Am besten laufe ich zu ihr und frage sie, ob sie kurz Zeit hat.", dachte ich. Also machte ich mich auf den Weg. Als ich sie dann mit ihrer Mutter entdeckte, versteckte ich den Wolf und ging zu Lion Lou. Ich fragte ihre Mutter, ob sie kurz mitkommen darf. Ihre Mutter sagt: "Ja." "Lion Lou, komm hier lang!", rief ich. Als wir dann vor dem Gebüsch standen, schob ich die Zweige zur Seite. Was für ein Glück: Der kleine Wolf war noch da. Naja, nicht mehr ganz. Er war eingeschlafen. Ich war so erleichtert. Ich erzählte Lion Lou, dass der kleine Wolf jeden Abend anfängt zu heulen. Damit könnten wir auffliegen. Lion Lou überlegte, dann sagte sie, dass sie ein Baumhaus im Wald vor 3 Wochen gefunden hatte. Da konnten wir den Wolf verstecken und jeden Abend und Mittag ging eine von uns beiden zu ihm und gab ihm etwas zu essen und zu trinken und spielt mit ihm.

(...)

Emma

 

 
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