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Projektdaten:

  • Titel: Morgen ist heute gestern - ein Blick aus der Zukunft.
  • Bündnispartner 1: Stadt Münzenberg, Kinder- und Jugendbüro, Hauptstr. 22, 35516 Münzenberg (Stadtteil Gambach)
  • Bündnispartner 2: Johanniterschule Münzenberg-Gambach, Grundschule des Wetteraukreises, Schulstraße 11, 35516 Münzenberg-Gambach
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hessen e. V., Turmstr. 4, 35578 Wetzlar
  • Autorenpate: Martin Ebbertz, geboren 1962 in Aachen, aufgewachsen in Prüm (Eifel), studierte in Freiburg, Münster und Frankfurt am Main Germanistik, Geschichte und Philosophie. Nebenbei war er Fensterputzer, Mitarbeiter eines ländlichen Kulturamts (als Vermessungsgehilfe und Grenzsteinsetzer), Flohmarkthändler, Antiquar und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift "Am Erker". In Münster trat er auf mit dem literarisch-musikalischen Programm "Gegen den Strich", in Frankfurt überzeugte und gewann er im Wettbewerb "Jeder darf mal" der Romanfabrik - einem Vorläufer des Poetry-Slams. Nach einem Jahr als Lehrer in Frankreich lebte er als freier Schriftsteller zunächst in Frankfurt, dann fünf Jahre in Thessaloniki und 15 Jahre in Boppard am Rhein. Seit 2015 lebt und arbeitet er wieder in Frankfurt. Martin Ebbertz schreibt für Kinder und Erwachsene.
  • Zeitraum: 01.04.2021 - 30.09.2021
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Münzenberg
  • Bundesland: Hessen
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 241


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 241

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 241

 

Projektbeschreibung

Kinder haben eine ungewisse Zukunft vor sich. Natürlich gilt das auch für Erwachsene, doch die Bahnen, in denen sich ihr Leben bewegt, sind enger vorgezeichnet. Kinder machen sich Gedanken über die Zukunft. Wie wird es sein, das Leben als Erwachsener? Welchen Beruf werde ich haben? Mit wem lebe ich zusammen? Habe ich Kinder?

Mein Buch "Der kleine Herr Jaromir" beginnt mit einer Szene, in der Herr Jaromir vor einem Hochhaus steht und auf einen Möbelwagen wartet. Es bleibt offen, von wo er kommt. Hat er sein Elternhaus verlassen und lebt nun zum ersten Mal alleine? Kinder identifizieren sich mit dem Protagonisten, der halb Kind, halb Erwachsener ist und machen sich Gedanken darüber, wie er lebt. Es ist eine Frage, die ihr eigenes Leben betrifft. "Der kleine Herr Jaromir" kann ein Einstieg sein, in vielerlei Hinsicht über die Zukunft nachzudenken. Herr Jaromir bleibt im Aufzug stecken und sät dort Tomatenkerne aus. Wird man in Zukunft vielleicht wirklich Gemüse in Hochhäusern anbauen? Was essen wir? Wie kaufen wir ein? Wie bewegen wir uns fort? Was erwarten wir ganz allgemein von der Zukunft? Was für Träume und Hoffnungen haben wir? Und was macht uns Angst?

In der Schreibwerkstatt "Morgen ist heute gestern" wollen wir einen Blick in diese Zukunft werfen. Wir wollen aber auch umgekehrt von der Zukunft aus auf die Gegenwart schauen. Vielleicht erzählen wir im Jahr 2060 unseren Enkeln von den verrückten Corona-Jahren? Oder wir schreiben einen Brief an uns selbst, an unser zukünftiges Ich. Die Zukunft wird in der Gegenwart mit entschieden. Wir haben nicht auf alles Einfluss. Ein Erdbeben ist Schicksal, viele Naturkatastrophen passieren ohne unser Zutun, aber Kriege und Klimawandel sind menschengemacht. Was wir heute tun, verändert das Morgen. Aber vielleicht ist ein Mensch aus dem Jahr 2100 bei einer Zeitreise im Jahr 2020 gelandet? Was erlebt er? Vielleicht möchte er etwas ändern? Denn er weiß ja, wie die Geschichte weitergeht. Aber hoffentlich bringt er nichts durcheinander!

Nach zwei Auftakt-Lesungen als Einladung und Projektpräsentation findet die Schreibwerkstatt im Rahmen von 8 vierstündigen Einheiten sowie 2 Ausflugsterminen statt. Wir nähern uns dem Thema auf verschieden Weise, durch Brainstorming, Ideensammlungen, Stichworte zum Thema. Schreibanlässe können Bilder sein, Fragen, offene Anfänge einer Geschichte und anderes mehr. Dazwischen bleibt Raum für gemeinsames Spiel. Zwei Ausflüge bieten weitere Anregung. Zum Abschluss arbeiten wir an einer gemeinsamen Präsentation der Texte. Der Ablauf der Schreibwerkstatt folgt dem Konzept des rhythmisierten pädagogischen Arbeitens. Konzentriertes gemeinsames Arbeiten in der großen Gruppe wechselt sich mit Schreibphasen – allein oder in unterschiedlichen Kleingruppen – ab. Gezielt mit eingebaut in den Ablauf sind Elemente der Entspannung und Raum für die Pflege sozialer Beziehungen und individueller Interessen sowie selbst bestimmter und gestalteter Aktivitäten.

 

Bilder

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Texte der Autorenpatenschaft Nr. 241


Der Wunsch

Ich stieg in diesen komischen Ballon ein. Ich flog und flog. Die Wiese wurde immer kleiner. Ich schaute an mir hinab von meinen hellbraunroten Haaren über mein weißes Kleid und blickte dann zu meinen abgetragenen Sandalen hinab.
Jetzt sah ich die Sonne riesig. Plötzlich war mir so heiß, dass ich umfiel und einschlief.
Als ich aufwachte, lag ich in einem Kuschelbett. Es roch nach Kaugummi. Ich stand auf und sah mich um. Ich sah einen Haufen Klamotten.
Plötzlich machte es „Bumm!“ Man hörte Stimmen. Ein Junge kam herein. Der war aber komisch, dachte ich. Er trug eine Augenklappe und coole Klamotten. „Wer bist du?“, fragte ich. Er sagte: „Ich bin Kai Uwe.“
Dann auf einmal war ich in einem Fußballcamp. Kai Uwe war auch dort. Ich schüttelte mich und, ja!, da bemerkte ich, dass ich in seinem Arm lag.
Jetzt wurde mir alles klar!
Ich hatte mir etwas gewünscht, und auf der Wiese passierte es. Ich freute mich, dass ich in seinem Arm lag.

Liisa Dönges, 7 Jahre


Der Ballon

Ich stehe auf einer Wiese und plötzlich sehe ich einen Ballon, ich steige ein und fliege los. Als der Ballon anhält, bin ich plötzlich bei Oma und Opa. Und dann helfe ich Oma im Garten. Was für ein schöner Tag.

Lina Metzger, 8 Jahre


Räder und Roller

Der Autoreifen war ursprünglich eine Pizza, die an das Auto geschraubt wurde, und Kutschenräder waren harte Fladen. Später wurden Gummiräder erfunden, denn den Rädern aus leckerem Essen konnte niemand widerstehen und bald waren alle aufgegessen.
Später wurde der Roller erfunden. Seine Räder waren aus Flaschendeckeln aus Plastik.

Tom Bunse, 9 Jahre

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