Projektdaten:

  • Titel: Ankommen
  • Bündnispartner 1: Grundschule Mitte, Katharinenstraße 1, 17033 Neubrandenburg
  • Bündnispartner 2: Literaturzentrum Neubrandenburg e.V., Gartenstraße 6, 17033 Neubrandenburg
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Mecklenburg-Vorpommern e.V., c/o Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock
  • Autorenpatin: Carmen Blazejewski - (Jahrgang 1954) wurde in Sachsen geboren und lebt seit 1993 in Mecklenburg-Vorpommern. Sie studierte Theaterwissenschaften in Leipzig und arbeitete als Regieassistenz in Berlin. Seit 1986 ist sie freischaffende Drehbuch-, Kinderbuchautorin und Dramaturgin. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien.
  • Zeitraum: 01.01.2015 - 31.12.2015
  • Ort: Bad Doberan
  • Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 12


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Presse

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 12

 

Projektbeschreibung

Ungewohnt, unerfahren, ungeübt im Umgang mit Ausländern erleben Menschen mit Migrationshintergrund in Mecklenburg-Vorpommern oft Ablehnung und Feindseligkeit.

In der Schule werden Kinder und Jugendliche z. Z. mit einem nie gekannten Ausländeranteil an Mitschülern konfrontiert, die eben keine Mitschüler sind. Sie benehmen sich anders, können nicht deutsch sprechen, kommen aus völlig anderen Erlebniswelten und sind fast immer traumatisiert. Manche von ihnen tauchen auf und verschwinden noch vor Ende eines Halbjahres wieder, andere bleiben und bleiben sitzen. Nur einige Wenige zeigen Ehrgeiz und wollen unbedingt akzeptiert und mitgenommen werden. Die deutschen Schüler haben einerseits die Vorurteile der Eltern im Kopf, andererseits erwartet die Schule von ihnen, dass sie die ausländischen Kinder integrieren.

Ein weiterer sozialer Brennpunkt sind die Migranten- bzw. Asylbewerberwohnheime, wo Menschen unterschiedlicher Kulturen auf engstem Raum zusammenleben. Psychologische Behandlung selbst schwerster Traumata von Krieg und Flucht gibt es fast nie – schon gar nicht bei Kindern. Das altersgemäße Bedürfnis, sich mitzuteilen, einfach nur auszusprechen oder erzählend zu verarbeiten wird von den Erwachsenen nicht positiv beantwortet und nach Außen nicht gewagt, obwohl es Kinder gibt, die die deutsche Sprache inzwischen erstaunlich gut beherrschen.

Hier möchte Carmen Blazejewski ihr Projekt ansetzen, Migranten- und Asylbewerberkindern die Chance zu geben, sich zu artikulieren und mit dem geschriebenen Wort (Buch) und erzählendem Bild (Illustration) in der Gesellschaft zu zeigen. Unterstützung sollen sie dabei durch deutsche Schüler erhalten. „Ankommen“ – in einem Zuhause, einem Land, einer anderen Kultur, bei anderen Menschen, bei Freunden, in der Familie, in einer Schule etc. Die Konkretisierung wird den Schülern selbst überlassen und die Autorin erst im Verlauf des Projektes beim Finden von Schwerpunkten helfen.

Die 15 Werkstatttage werden in der Schule (unterrichtsfern) und im Wohnheim der ausländischen Kinder und in einer Bibliothek stattfinden, so dass die Schüler neue Räume kennen lernen und sich davon anregen lassen. Nach einer Vorstellung zu Beginn des Jahres können sich interessierte deutsche Schüler und jene mit Migrationshintergrund für das Projekt anmelden; von der Regionalen Schule am Buchenberg (Bad Doberan) und von der Regionalen Ostseeschule (Wismar).

Die Schüler mit Migrationshintergrund kommen aus Afghanistan, Palästina, Syrien, dem Iran und Togo, gehen vorwiegend in die 5. und 6. Klasse, z. T. in die 7. und 8. Klasse und sprechen schlecht bis ausgezeichnet deutsch.

Das Projekt wird z. T. begleitet durch Juliane Foth, in diesem Falle als Lesepädagogin und nicht als Koordinatorin des Projektes oder Geschäftsführerin des FBK M-V. Sie studierte Germanistik, Erziehungs- und Kommunikationswissenschaften und wird mit den Kindern vier Tage im Bereich interaktive Sprachkompetenzförderung arbeiten.

Die Schüler erleben zum Ende des Projekts drei Autorenbegegnungen mit Autor/innen aus Mecklenburg-Vorpommern, zu den Themen Vielfalt der Kulturen – Eine Welt.

 

Bilder

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 12


Max und seine Crew

Ankommen in einem neuen Zuhause

Es war einmal ein Junge, der hörte immer Geräusche und konnte nicht schlafen und konnte auch Geister sehen. Er sah seine Eltern nachts an seinem Bett stehen. Sie hatten einen Autounfall gehabt und waren gestorben. Auch sein Hund Bonny war im Auto gewesen und gestorben.

Der Junge hieß Max und war erst acht Jahre alt. Er wollte nicht allein sein und sammelte eine Crew. Er brauchte ein Zuhause und fand ein Versteck unter einem Haus. Sie waren 18 Jungen. Ihr Plan war, in einen Laden zu gehen und alles auszurauben.

Die Polizei suchte nach ihnen und fand sie nicht.
Die Jungen konnten in den Laden. Da gab es viel Geld, viele Uhren, viele Computer. Sie haben alles mitgenommen.
Sie haben einen Bogati gekauft. Das ist von Max das Lieblingsauto. Viel Geld kosten die Bogati und sie haben noch einen gekauft! Immer noch war viel Geld übrig.
Sie haben das Geld in ein Versteck gebracht. In einer Höhle!
Jetzt fahren sie mit dem Bogati überall auf der Welt und suchen ein Haus.
Mit dem Geld in der Höhle wollen sie eine Villa kaufen.
Ganz oben auf dem Berg!
Dort wollen sie zusammen wohnen. Auf immer!

Romik Atarjan

Meine Familie

Ankommen in einer neuen Familie

Einmal hatte ich Angst. Ich hatte Angst, dass was Schlimmes wieder passiert. Mama rief ihren Freund an.
Basti kam bei uns vorbei und brachte seine Tasche mit mit Schlafsachen. Dann schlief er eine Nacht bei uns, und ich fühlte mich gut.
Ich sagte: „Kannst du bitte wiederkommen?“
Und er kam wieder und hat wieder bei uns geschlafen und mehr Sachen von sich mitgebracht.
Und ich wollte, dass er wiederkommt.
Und er hat wieder bei uns übernachtet und mehr Sachen mitgebracht.
Einen Tag hat Mama mich gefragt: „Möchtest du, dass Basti bei uns einzieht?“ Ich habe sofort Ja gesagt und mich so gefreut!

Irgendwann kam mein erster Stiefvater zurück. Es gab einen großen Streit zwischen Mama und ihm. Basti hat gerade Lesen mit mir geübt. Er war wie ein Papa für mich. Da kam mein Stiefvater durch die Tür und ist ausgerastet. Basti hat mich zu meiner Oma gefahren. Ich war so unter Schock, ich wusste nicht mal, wo meine Oma wohnt und habe doll geweint.

In der Nacht haben Mama und Basti mich von Oma abgeholt. Alle Sachen waren schon gepackt, und wir sind zu Basti nach Kröpelin gefahren. Das war richtig cool! Ich durfte lange aufbleiben und „Konfu Panda“ gucken.

Später zogen wir in eine Wohnung auf dem Buchenberg. Und als ich zu meinem richtigen Vater gefahren war und wieder zurückkam, habe ich erfahren, dass ich einen kleinen Bruder bekomme. Ich habe mich sehr doll gefreut!
Mamas Freundin ist professionelle Fotografin. Sie hat richtig coole Fotos gemacht, zum Beispiel, wie ich an Mamas Bauch gelauscht habe.
Und beim ersten Fotoshooting mit Vincent habe ich mich gefreut, dass ich meinen Bruder auch auf dem Arm halten durfte für die Bilder.

Eigentlich sollte mein kleiner Bruder mit D heißen.
Denn unsere Namen passen von der ganzen Familie mit den Anfangsbuchstaben zusammen:
Alec – A
Basti – B
Claudia – C
Aber wir haben keinen Namen für meinen Bruder mit D am Anfang gefunden. Jetzt heißt er Vincent, und das finde ich gut! Mit den Anfangsbuchstaben, das ist ja nur wie ein Spaß! Wir gehören alle zusammen. Das ist echt so.

Alec Ückert

Wie ein schlimmer Traum

Ankommen in der Wahrheit

Es war einmal eine glückliche Familie – aber das änderte sich bald.
Am Abend sagte der Mann zu seiner Frau: „Schatz, ich muss zur Nachtschicht.“ „Schon wieder?“ erwiderte die Frau. „Die Kinder sehen ihren Vater ja nie!“
Der Mann ging aus dem Haus, und die Mutter brachte ihre Kinder ins Bett.
Ihre eine Tochter Lea fragte: „Wieso ist Papa abends nie da?“
„Genau!“ sagte ihre Schwester Ella.
Die Mutter ging aus dem Zimmer und setzte sich in die Küche.
Doch was keiner ahnte: Der Mann hatte eine heimliche Affäre.

Am nächsten Tag gingen die Kinder zur Schule.
Die Frau wollte sich mit ihrem Mann unterhalten, und sie trafen sich zum Mittagessen. Die Frau kochte etwas Leckeres, und so fragte die Frau ihren Mann, was los ist. „Schatz, du bist jeden Abend nicht da. Was ist los? Hast du etwas zu verheimlichen?“
Der Mann aß auf und sagte zu ihr: „Ich werde heute Abend hier sein.“
Die Frau aß auch auf, und der Mann verließ das Haus und wollte zur Arbeit gehen. Doch statt dessen rief er eine Frau an: „Hallo, Charlie!“ sagte er. „Heute Abend kann ich nicht kommen. Ich will zu meiner Familie. Meine Frau kommt mir langsam auf die Schliche.“
Die Frau mit dem Namen Charlie sagte, dass er zur Klippe kommen sollte. Da ging er auch hin. Die Frau stand da schon, sie war so sauer, dass sie ihn schuppste. Er fiel die Klippe herunter.

Am Abend erwarteten seine Frau und seine Kinder ihn, aber er kam nicht, und er ging auch nicht an sein Handy. Plötzlich kam die Polizei auf den Hof gefahren. Die Frau machte die Tür auf. Die Polizei teilte mit, dass ihr Mann tot am Strand der Klippe gefunden worden war. Die Frau konnte es nicht verstehen. Sie brachte ihre Kinder zu ihrer Mutter, und sie fuhr mit zum Polizeirevier. Dort wurden noch ein paar Sachen geklärt. Danach fuhr die Mutter wieder zu den Kindern und ihrer Mutter. Die beiden Frauen saßen in der Stube, und die Kinder lagen im Bett. Es war für alle wie ein schlimmer Traum. Lea lag im Bett und konnte nicht schlafen. Sie hörte nur ein Schluchzen von ihrer Schwester Ella. Dann schliefen sie ein.

Am nächsten Morgen gingen die Kinder nicht zur Schule. Ihre Mutter rief auf der Arbeitsstelle von ihrem Mann an. Doch der Chef sagte nur: „Es tut mir ja leid, aber Olaf-Otto war gestern nicht auf der Arbeit.“
Das wunderte die Frau, und sie ging wieder zur Polizei. Als sie dort ankam, erhielt sie einen Anruf von dem Handy ihres Mannes.
„Hallo!“ sagte eine freundliche Frauenstimme. „Ich habe dieses Handy gefunden. Sie können es sich abholen. Ich wohne in Schachhausen am Walkmüller Kopf 18 F.“ „Okay, ich wohne da in der Nähe. Ist das okay, wenn die Polizei mitkommt?“ „Wieso?“ fragte die Frauenstimme neugierig.
„Das erklären wir Ihnen später!“
Nach einer Stunde war sie mit der Polizei bei der Frau.
Nun waren viele Fakten klar! Die Frau hatte Olaf-Otto mit einer Frau gesehen, und sie hatte auch gesehen, dass sie sich stritten. Es war wohl Mord. Den Namen der Täterin aber wusste keiner.
Lea ging am Abend traurig in das Zimmer von ihrem Vater. Dort sah sie plötzlich einen Brief mit großer Schrift. Er war von ihrem Vater an Charlie. Sie las ihn. Darin stand:
„Hallo, Charlie M., es ist aus mit uns beiden. Wir müssen beide einen anderen Weg gehen. Ich will bei meiner Familie sein. LG Olaf-Otto!“
Lea brachte den Brief zu ihrer Mama, und die gab ihn der Polizei.
Es stellte sich heraus, dass die Frau Charlie Müller hieß. Sie war die Mörderin von Olaf-Otto und wurde in Lünewald gefunden. Das war der Nachbarort von Schachhausen. Nun war alles aufgeklärt, und die Frau wurde festgenommen.
Doch das machte die Familie auch nicht glücklicher.

Sophie Muranko

 

Bilder

 

Der Obdachlose

Ankommen in Wohlstand und Anerkennung

(Romik beginnt zu erzählen:)

Es war einmal ein Mann.
Er hatte kein Geld und keine Wohnung.
Er fühlte sich dreckig und bettelte um einen Euro. Er wollte was zu essen, ihm war kalt.
Er war auch krank.
Er hieß Milad.
Milad hatte eine Frau, sie hieß Elisabeth.
Sie hatten drei Kinder.
Sie lebten in Lübeck am Straßenrand.

Eines nachts sahen sie, das Haus auf der anderen Straßenseite brannte. Alle Menschen schliefen. Sie merkten nichts. Milad hatte kein Handy und kein Geld für Telefon. Milad und seine Frau rannten durch die Straße und schrien um Hilfe. Die drei Kinder drückten alle Klingeln. So kam die Feuerwehr. Die Feuerwehrmänner merkten es nicht. Elisabeth aber hörte ein Baby schreien.

(Alec Ückert erzählt mit Romik weiter:)

Sie rief ihren Mann, und Milad rettete das Baby und seine Mutter aus den Flammen. Die Frau hatte Verbrennungen und musste ins Krankenhaus. Die Feuerwehrleute gaben Milad Arbeit. Er wurde ein Feuerwehrmann. Denn er konnte super retten! Jetzt konnten sie eine Wohnung bezahlen und behielten das Baby. Elisabeth pflegte es, und alle drei Kinder empfanden das kleine Mädchen wie eine Schwester.
Aber das war noch lange nicht alles!
Die Mutter des Babys erlitt eine Lungenentzündung und starb an den darauf folgenden Schmerzen. Zum Glück besuchten Milad und seine Familie sie noch einmal im Krankenhaus, und sie konnte ihr gerettetes Baby nochmal sehen. Vor Freude schrieb sie auf einen Zettel das Erberecht, dass es allen gut gehen soll. Sie lebten weiter als Ehrenbürger in Lübeck, und mit dem ganzen Geld konnten sie sich ein Auto kaufen, ein Haus und immer genug für die Familie. Sie lebten glücklich und zufrieden weiter. Ende.

Romik Atarjan und Alec Ückert

Familienleben

Beieinander ankommen

1 Die Hempels

Es war einmal ein schöner Tag...
Bei den Hempels im Haus ist es stressig. Die Eltern und die Kinder laufen unruhig im Haus hin und her. Sie haben eine Einladung zum Essen bekommen. Es ist schon spät.
Der Vater ruft: „Wir müssen los!“
Die Mutter ruft: „Stop! Der Rucksack fehlt!“
Die Kinder rufen: „Mama, komm!“
Die Mama ruft: „Bin ja schon da!“
Kurze Zeit später im Auto.
Die Mama sagt: „Fahr schneller!“
„Wir sind doch gleich da!“ sagt der Papa. Die Mama sagt: „Trotzdem!“
Die Kinder rufen: „Wir wollen Kevin sehen!“

2 Die Steineckes

„Wann kommen die denn?“ fragt der Papa von den Steineckes.
„Mensch, Papa, die kommen doch gleich!“ sagt Kevin.
Der Papa sagt: „Es ist schon 11 Uhr!“

3 In der Gaststätte

„Da sind wir!“ sagt der Papa von Hempels.
Die Hempel-Kinder rufen: „Kevin, da bist du ja!“
„Na klar bin ich da!“ sagt Kevin.
„Na, wie geht es dir!“ sagt Tommi.
„Na, wie denn!“ sagt Kevin. „Ich bin gesund. Aber ich will einen Hund!“
Die Mama von Nina und Tommi sagt: „Drei mal Pommes mit Ketschop!“
„Ich will Pommes!“ sagt Nina.
„Die kommen gleich!“ sagt Kevin.
„Ach, Nina, gleich geht es los!“, sagt Tommi.
„So, ein Mal Pommes, noch ein Mal Pommes und das letzte, bitteschön!“ „Danke!“
„Danke!“
„Danke!“
„Darf ich noch eine Kiba?“
„Ich auch! Ich auch!“
„Und ich auch!“
„Ihr kriegt alle noch eine Kiba.“
„Danke!“
„Danke!“
„Danke!“
Guten Appetit – wir haben uns alle lieb.
Schmatz, schmatz, schmatz – schmatzen die Kinder.
„Wollen wir draußen spielen?“ fragt Kevin.
„Also ich schon“, sagt Tommi.
„Ja, und ich auch!“ sagt Nina.
„Na, denn los!“ sagt Kevin. „Los! Kommt ihr?“
„Wir kommen!“ rufen Nina und Tommi.
Jetzt können wir raus gehen.
„Nein! Wir gehen zusammen raus!“ sagt die Mama von Nina und Tommi.
„Oh nö, Mama! Sonst bin ich eingeschnappt!“ sagt Tommi.
„Du, Tommi, werd’ nicht frech!“ sagt der Papa.
„Wir gehen alle nachher zusammen spazieren“, sagt die Mama.

4 Draußen

Die Eltern haben sich auf eine Bank gesetzt. Die Kinder spielen Verstecken.
Tommi: „Ehm, Nina weint irgendwo! Kevin, zeig mir, wo sie ist!“
Kevin: „Okay! Da muss sie sein...“
Tommi: „Nina? Da bist du ja nicht... Oh, wo ist sie denn?“
Kevin: „Hä? Also hier müsste sie eigentlich sein...“ Tommi: „Nina, das ist kein Scherz!“
Kevin: „Wir werden sie noch finden.“
Plötzlich kam Nina angerannt.
„Kevin, wo hast du mich denn gesucht?“
„Hä? Ich hab dich gesucht, wo ich deine Stimme gehört hab!“
„Und wo hast du meine Stimme gehört?“
„Das kannst du vergessen, dass ich dir das sage!“
„Du bist gemein!“
„Hä? Ich bin nicht böse!“
„Oh doch, gemeiner Kevin!“
„Okay, du darfst nicht bei mir übernachten!“
„Hä, was? Mäh...mäh...mäh...schluchz...“
„Nina, heul nicht! Kinder, wir gehen los!“ sagt die Mama von Nina.

5 Das gute Ende

Kurze Zeit später. Vor einer großen Schlucht.

Alle stehen an der Schlucht, nur Papa Peter, der geht noch ein Meter.
„Papa! Nein!“ rufen die Kinder.
„Oh nein! Papa ist in die Schlucht gefallen!“
„Peter! Peter!“ rufen die Mamas in die Schlucht runter.
„Papa! Papa!“ rufen die Kinder.
Kevin sagt: „Ich kann ihn sehen! Er hat sich bewegt!“
„Papa lebt!“ schreit Nina.
„Papa, hast du dir weh getan?“ ruft Tommi in die Schlucht runter.
„Nein! Hier ist Gras, das war weich“, hören sie den Papa.
Nach einer Weile hören sie ihn wieder: „ Boor! Hier ist ein Schatz!“
„Papa, wir lassen ein Seil runter!“ ruft Tommi.
„Okay!“
Der Papa kommt mit der Schatztruhe oben an.
„Papa, du bist am Leben!“ rufen die Kinder.
„Jetzt machen wir die Schatztruhe auf!“ sagt der Papa.
„Boor! Da ist Geld drinne!“ sagt er. „So Kevin, jetzt können wir dir einen Hund kaufen!“
„Danke, Onkel Peter!“ sagt Kevin. „Und ich nenne meinen Hund Schnuffel.“
Und so lebten sie glücklich und zufrieden. Schüss, bis zum nächsten Mal!

Nele Köller

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