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Projektdaten:

  • Titel: Ferien mit dem Lesetroll
  • Bündnispartner 1: Friedrich-Spee-Gymnasium Trier, Mäusheckerweg 1, 54293 Trier
  • Bündnispartner 2: Jugendtreff Ehrang-Quint e.V., Merowingerstraße 66, 54293 Trier
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Rheinland-Pfalz und in Luxemburg e.V., Saarstraße 21, 54290 Trier
  • Autorenpatin: Hanna Jansen
  • Autorenpatin: Uschi Flacke
  • Zeitraum: 09.07.2018 - 20.07.2018
  • Format: Modul 3 (kurzzeitig)
  • Ort: Trier
  • Bundesland: Rheinland-Pfalz
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 52


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Presse

Download des Buchs (PDF)

Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes finden Sie weiter unten.

 

Projektbeschreibung

In dem neuen Bündnis „Ferien mit dem Lesetroll“ sollen die sehr positiven Erfahrungen der ersten Bündnisse, die zusammenfassend in den Bündnisbüchern dargestellt werden, vertieft und ausgebaut werden.

Mit Hanna Jansen und Uschi Flacke konnten wir als Patenautorinnen zwei sehr qualifizierte Autorinnen gewinnen, die sich ausgiebig über das Bildungsbündnis Trier-Ehrang und das Projekt „Kultur macht stark“ informiert haben und sehr an der Weiterentwicklung des Bildungsbündnisses Trier-Ehrang durch innovative Leseförderungsmaßnahmen interessiert sind und ihre große Erfahrung als Autorinnen und Leiterinnen von Schreibwerkstätten auch einbringen werden. Wir können auf die sehr guten Erfahrungen mit Hanna Jansen in dem Bildungsbündnis 2017 „Flieg, mein Pinguin, flieg!“ und dem Bildungsbündnis 2018 „Unterwegs mit dem Lesetroll“ zurückgreifen. Wir haben mit Hanna Jansen und den Bündnispartnern, die das Bündnis unbedingt fortführen wollen, ein Konzept für das Jahres-Bündnis 2018 entworfen, das wir auch hier einsetzen wollen.

Hanna Jansen schreibt eine Rahmengeschichte „Unterwegs mit dem Lesetroll“. In dieser Geschichte besucht der Lesetroll die Kinder und Jugendlichen des Bildungsbündnisses und fragt sie nach ihrem Lieblingsbuch. Mit seinen besonderen Fähigkeiten kann der Lesetroll als eine weitere Figur in das Buch einsteigen; die Kinder haben jetzt die Gelegenheit, die Geschichte mit dem Lesetroll aus der Ferienperspektive weiter zu erzählen. Da die Arbeit mit den Kindern (zwischen 8 und 12 Jahren) in deren Freizeit stattfindet, möchten wir etwas anbieten, das sowohl dem Freizeitcharakter als auch dem Anliegen von „Kultur macht stark“ gerecht wird.

Mit einer Trollpuppe gehen wir in der ersten Werkstatt auf Entdeckungsreise in Trier oder auch nur in Ehrang, „bewaffnet“ mit unseren (soweit bei den Kindern vorhandenen) Handys, um Fotos für eine Bildergeschichte aufzunehmen. Die Trollpuppe wird dabei in unterschiedliche, von den Kindern gewählte Bildzusammenhänge gesetzt und „erlebt dort etwas“. Dabei könnte den Troll allerdings etwas ganz Anderes interessieren als uns oder einen gewöhnlichen Touristen. Zum Beispiel: besondere Steine, die ihm etwas erzählen, Pflanzen, die er nicht kennt, Müll, der herumliegt, ein Verkehrsschild mit einem Zeichen, das der Troll auf seine Weise deutet, ect. Wir begeben uns also mit der Trollpuppe auf eine Entdeckungsreise, wobei im Hinterkopf schon eine Grundidee für die geplante Bildergeschichte mit im Spiel sein kann.

In einem weiteren Schritt werden die Fotos gesichtet, sortiert ausgewertet und ausgewählt, unter dem Gesichtspunkt, wie sie sinnvoll in einen erzählenden Zusammenhang gebracht werden können. Die Kinder schreiben oder entwickeln kurze Texte zu den Bildern, auch Sprechblasentexte, die später digital in die Fotos eingefügt werden. Die Idee basiert auf dem „Digital Story Telling“ Prinzip, zu dem unsere Patenautorin Hana Jansen schon mit afrikanischen Jugendlichen erfolgreich gearbeitet hat. Erfahrungsgemäß wirkt diese Vorgehensweise sehr motivierend, hat also durchaus Spaßcharakter.

 

Bilder

 

Text über die Autorenpatenschaft Nr. 52


Über dreißig Kinder haben sich angemeldet und ich soll an zweieinhalb Tagen mit ihnen eine Schreibwerkstatt durchführen. Schreiben in den Ferien? Wer möchte schon gern so ein Spaßverderber sein?!

Da hilft nur Skimper, unser kleiner Lesetroll, der bereits der Held zweier anderer Werkstattgruppen ist. Abwechselnd haben die Teilnehmer*innen in Fortsetzungen geschrieben, schon ein halbes Jahr lang, an einem gemeinsamen Text, der zum Schluss ein echter Trollroman werden soll. Ich lese den Kindern im Jugendtreff aus den fertigen Kapiteln vor. In der Hoffnung, dass sie die Geschichte mögen und sich anstecken lassen. Und natürlich habe ich Skimper mitgebracht, einen Klappmaulhandpuppentroll, auf den die anderen Werkstattgruppen „total abgefahren“ sind. Es funktioniert! Auch hier ist es wieder Liebe auf den ersten Blick. Ich kündige den Kindern an, dass wir am nächsten Tag zusammen mit Skimper einen Ausflug durch Ehrang planen, um dem Troll zu zeigen, was es da zu sehen gibt. Und dass sie selbst Fotos machen dürfen.

Werkstatttag 1

Vierundzwanzig Kinder zwischen sieben und elf Jahren melden sich an. Niklas Schütte, ein professioneller Illustrator, begleitet uns. Er und ich stellen den Kindern unsere Handys zur Verfügung, damit sie Fotos knipsen können. Sie sollen Ehrang mit den Augen des Trolls entdecken und unterwegs kleine Trollgeschichten inszenieren. Skimper wandert von Hand zu Hand, sein Hut von Kinderkopf zu Kinderkopf. Es wird viel gelacht. Luis überredet seine Oma, die Garage aufzuschließen, damit Skimper auf Opas Motorroller sitzen kann. Oma ist skeptisch. Sie befürchtet, dass wir jetzt alle auf den Roller wollen. Erst, als wir ihr mehrfach versichern, dass es wirklich nur um Skimper geht, gibt sie nach. Auf dem Spielplatz muss der Troll natürlich alles ausprobieren! Und dann entdeckt er eine schöne Frau aus Stein, die er unbedingt küssen will. Es geht kaum voran, weil es an jeder Ecke und in jedem Winkel etwas ganz Besonderes gibt. Die Ideen sprudeln! Nur der Postbote ist nicht ganz so begeistert, als er Skimper in seiner gelben Posttasche entdeckt. Aber er drückt ein Auge zu, nachdem er uns über das Briefgeheimnis aufgeklärt hat. Die Sonne scheint, es ist heiß. Zum Glück fällt Elisabetha ein, dass ein Troll ja nicht wissen kann, wie Eis schmeckt ... Und wir wissen es auch nicht mehr genau ... Also auf zur Eisdiele!

Nach dem Mittagessen erkundet Skimper noch den Jugendtreff. Seine Entdeckungsfreude kennt keine Grenzen. Und sein Hut macht weiterhin die Runde. Eine überaus reiche Fotoausbeute ist in unseren Handys gespeichert, als Niklas und ich uns auf den Heimweg machen. Skimper schnarcht auf der Rückbank meines Autos.

Werkstatttag 2

Mit einer Auswahl von ungefähr dreißig Fotos, die wir an die Wand beamen, beginnt der zweite Werkstatttag. Zunächst sollen die Kinder sich nur über ihre gelungenen Bilder freuen. Dann schlage ich vor, dass diejenigen, die Lust haben, zu jedem Bild etwas aufschreiben: Einen Satz, ein Wort, einen Sprechblasentext, was ihnen gerade einfällt.

Die Bilder werden nummeriert, damit die Kinder ihre Texte zuordnen können und ich später auch. Zu meiner Überraschung zeigen sich fast alle bereit zu schreiben, selbst die Kleinen, die erst im zweiten Schuljahr sind. Etwas mehr als zwei Stunden halten sie durch. Zum Schluss sammle ich die Textblätter ein und verspreche, von jedem Kind etwas in die gemeinsame Bildgeschichte aufzunehmen. Alle sind nun geschafft und hungrig! Und das Mittagessen schmeckt an diesem Tag besonders gut. Danach bleibt uns nur noch eins: Endlich selbst herumtrollen! Fratzen schneiden mit dem Trollhut auf dem Kopf und der Lesebrille auf der Nase, geschminkt oder sogar kostümiert. Und jede Menge Fotos schießen ...

Geschichten schreiben mit dem Lesetroll: Wie es scheint, doch ein Ferienspaß!

Hanna Jansen (Autorin)

Was der Troll auf seiner Reise alles erlebt hat, finden Sie hier.

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