Projektdaten:
- Titel: Querbeet mit Kuh Lisse
- Bündnispartner 1: Stadt- und Kreisbibliothek Salzwedel, Freydanck’sche Villa, Vor dem Neuperver Tor 2, 29410 Salzwedel
- Bündnispartner 2: G. E. Lessing-Grundschule in Salzwedel, Ernst-Thälmann-Straße. 81, 29410 Salzwedel
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis Sachsen-Anhalt e. V., Thiemstr. 7, 39104 Magdeburg
- Autorenpatin: Susanne Laschütza ist freiberufliche Grafikerin (Diplom-Designerin), Illustratorin und Autorin. Seit 1996 erschien eine Reihe von Bilderbuchtiteln und Übersetzungen, die sie illustriert und zum Teil auch geschrieben hat, in verschiedenen Verlagen im In- und Ausland. Während des Studiums in Berlin an der Hochschule der Künste lernte sie Ende der 80er Jahre das Wendland (Landkreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen) kennen. Seit 1995 lebt und arbeitet sie in einem kleinen Dorf, direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, das zu Salzwedel gehört. Ihre Bücher handeln großenteils von Tieren und spielen vor ländlichem, zum Teil erkennbar regionalem Hintergrund. „Bis nächstes Jahr, Karl Adebar“, 1996 zuerst im Dachs-Verlag, Wien, erschienen, ist bis heute, vor allem im benachbarten Wendland und Kreis Uelzen, eine Art regionaler Klassiker. Für den Carlsen-Verlag, Hamburg, hat sie vor allem in der Lesemaus-Reihe mehrere Sachgeschichten über Tiere illustriert. Einige ihrer vergriffenen Bilderbücher wurden von der Autorin in den letzten Jahren im eigenen suLas-Verlag neu herausgegeben. Zu Autorenlesungen war sie an vielen Grundschulen in Sachsen-Anhalt und auch in Niedersachsen und hat einige Schreibwerkstätten durchgeführt, meist durch Vermittlung des Friedrich-Bödecker-Kreises. Im Rahmen eines Schulschreiberprojektes entstand auch eine von ihr herausgegebene Publikation: „Ganz famos und virtuos – Schulschreiber-Geschichten und Gedichte aus der Klosterwuhne in Magdeburg“, Dorise-Verlag, 2010.
- Zeitraum: 01.07.2019 - 31.12.2019
- Format: Modul 2 (halbjährig)
- Ort: Salzwedel
- Bundesland: Sachsen-Anhalt
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 122
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Presse
- Artikel „Querbeet mit Kuh Lisse" in der Altmark-Zeitung (27.07.2019)
- Artikel „Mit dem Trecker durch die Feldmark und an die Staffelei“ in der Altmark-Zeitung (03.08.2019)
Download des Buchs (PDF)
Projektbeschreibung
Mit der Erlebnis-Schreibwerkstatt (in Begleitung von „Kuh Lisse“, evtl. als Kuh-Stofftier oder -Handpuppe) schöne und spannende Schauplätze (Kulissen) im Salzwedeler Umland entdecken, die mit Geschichten und Illustrationen der Autorenpatin verbunden sind. Natur und Kulturlandschaft, die Begegnung mit Tieren und passende Buchinhalte sollen zu eigenen Ideen, Bildern und Texten beflügeln.
Die 50 Stunden Werkstattzeit werden in vier Blöcke geteilt. Am Anfang jedes Blocks steht ein Ausflug mit Bus und/oder Rufbus in die nahe ländliche Umgebung. Dort findet an einem besonderen Platz eine „Überraschungslesung“ und Buchbesprechung statt. Inhaltlich passend wird außerdem ein Erlebnisteil angeboten, der mit einem kurzen informativen Vortrag oder einer Führung durch fachkundige Dritte ergänzt wird. Zwischenzeitlich können die Kinder - mit Klemmbrett und Papier, einem Notizheft, Stiften oder auch einem digitalem Aufnahmegerät ausgestattet – ihre Ideen und Beobachtungen vor Ort aufzeichnen und bildlich oder wörtlich festhalten. Dazu werden Anregungen gegeben und bei Bedarf auch weitere Hilfestellung.
In zwei nachfolgender Werkstatt-Treffen in der Bibliothek werden Ideen, Notizen und Skizzen besprochen, weiter ausgeführt oder auch etwas Neues gezeichnet oder geschrieben – möglichst mit Bezug zum Erlebnisausflug – so, dass jedes Kind einen Beitrag für das Wörterwelten-Buch liefern kann.
Angedachte Ausflüge:
„Karl Adebar“: Die Geschichte von Karl Adebar (Freundschaft zwischen Kuh und Storch) wird mit dem Besuch des Storchenkabinetts, eines mit der Kamera zu beobachtenden Storchenhorstes auf dem Dorfkirchturm und eines offenen Kuhstalls im Dorf Tylsen verbunden. Evtl. zusätzlich: Besichtigung der Schlossruine mit Märchenlesung.
„Museumsdorf“: Illustrationen aus „Der Zwergenstein“ (regionale Sage) spiegeln die Kulisse des Freilichtmuseums. „Schlemihl und Schneck“ (zwei Schnecken im Garten einer Kröte) kann im historischen Bauerngarten vorgelesen werden.
„Klaus Fledermaus“: Die Geschichte von „Klaus Fledermaus als Vampir“ wird mit dem Besuch auf dem Hof der Autorenpatin in Klein Grabenstedt verbunden, der für einige Illustrationen in der Fledermausgeschichte als Vorlage diente. Evtl. auch Besuch eines benachbarten Hofes mit Pferdezucht und Lesung der Pferdegeschichte „Erlwind“.
„Grünes Band“: Die Brietzer Teiche waren Vorlage für Illustrationen zur Sachgeschichte „Von der Kaulquappe zum Frosch." Diese Geschichte sollen die Kinder am Ort der Inspiration selbst nachvollziehen können und ihre eigenen Ideen finden.
Bilder
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Texte der Autorenpatenschaft Nr. 122
Die Kuh in der Bücherei
Eine Kuh lebte auf einem Bauernhof. Da war ihr todlangweilig, weil sie immer im Stall oder auf der Wiese stand und keine andere Kuh zur Gesellschaft hatte. Eines Tages büxte sie aus und freute sich, frei zu sein. Sie rannte über Wiesen. Auf einmal kam sie zu einer Bibliothek. Sie ging rein, ohne bemerkt zu werden. Sie ging zu der Buchreihe, die über Tiere war und suchte nach „Kuh“. Tatsächlich fand sie ein Buch über Kühe. Sie las das Buch durch und suchte noch andere Bücher über Kühe und las sie durch bis zum Ende. Danach schlich sie sich unbemerkt wieder raus, ging zurück zum Bauernhof und legte sich schlafen.
Laura, 10 Jahre
Die Geschichte über die Schwarzstörche
Die Schwarzstörchin fliegt nach Afrika – und wo die Zeit um ist, ist sie wieder zu Hause und legt fünf Eier. Ein Baby ist schon bald geschlüpft – und die anderen Babys sind nach einer Stunde auch geschlüpft – und nach ein paar Wochen fangen sie an zu fliegen. Nach einem Jahr sind alle sechs wieder nach Afrika geflogen.
Lia, 8 Jahre
Minka
Minka ging jeden Tag spazieren. Bis zu einem Montag. Da kippte ein Fass um und Minka erschreckte sich riesig. Als sie sich beruhigt hatte, kam Bello angelaufen und Minka lief vor Schreck weg, obwohl Bello ihr bester Freund war. Als sie sich wieder beruhigt hatte, war sie plötzlich im Wald: Sie hatte sich verlaufen. Sie ging weiter und weiter, bis sie schließlich auf eine Weide kam, wo auch ein Pferd und ein Storch waren. Das Pferd sagte zu Minka: „Hallo, was machst du denn hier? Du gehörst doch gar nicht hierher!“ Minka sagte: „Ja, ich weiß, aber ich wurde von einem Hund gejagt und dann habe ich mich verlaufen.“ Da kam der Storch angeflogen und sagte: „Ich weiß den Weg, komm mit!“ „Ok“, sagte Minka und lief ihm hinterher. Sie liefen wieder durch den Wald und dann, nach einer halben Stunde, erreichten sie das Dorf. Minka bedankte sich noch schnell und lief nach Hause.
Lara, 9 Jahre
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