Projektdaten:
- Titel: Spiele des Lebens
- Bündnispartner 1: Bilinguale Grundschule "Altmark", Bruchweg 3, 39576 Hansestadt Stendal
- Bündnispartner 2: 1. FC Lok Stendal e. V., Arneburger Straße 83, 39576 Hansestadt Stendal
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis Sachsen-Anhalt e. V., Paracelsusstr. 2b, 06114 Halle
- Autorenpate: Stephan Seidel, geboren 1983 in Halle an der Saale.
Literatur- und Philosophiestudium in Potsdam und Berlin.
Seit 2004 Theater-/ Autor- und Regiearbeiten an div. nationalen und internationalen Theatern – u. a. Thalia Theater Halle, Watermill Center New York, Theater Heidelberg, Staatstheater Wiesbaden, Schauspiel Frankfurt, Altes Nationaltheater Krakau, Thalia Theater Hamburg, Theater Bremen.
2005 Stipendiat am Watermill Center bei Robert Wilson, New York.
2006 - 2010 Studium der Theaterregie an der HfMDK in Frankfurt am Main.
Stipendiat des Autorenlabors am Düsseldorfer Schauspielhaus 2007/08.
Einladung als Autor zu „Theater of Tomorrow“, Altes Nationaltheater Krakau 2009
2010 Einladung zum Körber Studio am Thalia Theater Hamburg Einladung zum Heidelberger Stückemarkt.
2010 als Uraufführungsregisseur und Autor Regisseur und Autor für das internationale Festival „Focus on Mitos 21“, Altes Nationaltheater Krakau 2010. Spielzeit 2011/2012 Hausautor am Staatstheater Mainz
Literaturstipendium Salzwedel 2013
Entwicklung der Aufführungsformate "human portrait performances" und "Elektrisches Menschenmarionettentheater" seit 2015 - Zeitraum: 01.04.2020 - 30.09.2020
- Format: Modul 2 (halbjährig)
- Ort: Stendal
- Bundesland: Sachsen-Anhalt
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 214
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Projektbeschreibung
Ziel ist die Erstellung eines Spielfilms zum Thema „Fußball“ unter Einbindung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, aus sozial schwachen Familien bzw. mit bisher wenig kulturellen Berührungspunkten. Die Teilnehmer sollen innerhalb von kontinuierlichen Workshops sowohl in den Schreibprozess und die Erstellung des Drehbuchs als auch als Darsteller/Schauspieler in die Kreation des Spielfilms eingebunden sein. Der Fußball/Sport wird dabei in Verbindung mit kreativer schriftstellerischer Arbeit und darstellender Kunst gebracht und steht nicht, wie so häufig, in Konkurrenz zueinander.
Kinder und Jugendliche werden ermutigt kreativ mit sich selbst, aber auch mit anderen, in eine künstlerische Auseinandersetzung zu treten. Kulturelle, soziale Milieuunterschiede werden dabei nicht nur in der Zusammenarbeit überwunden und zu einer gegenseitig bereichernden und inspirierenden Begegnung gebracht, sondern auch in einem filmischen Produkt festgehalten, das sowohl für die Teilnehmer selbst als zeitloses Dokument, als auch als potentiell beispielhaftes, unterhaltendes, integratives und ermutigendes Spielfilmexperiment existieren wird.
Eine Besonderheit des Projekts ist die Idee, Kinder und Jugendliche bei ihren favorisierten Medien (TV, Kino, Internet-Streaming) abzuholen und in Verbindung mit Sport und kreativer Arbeit zu bringen. Dies ist ein integrativer, schöpferischer und physischer – also dreidimensionaler Prozess, der sich durch Vielfältigkeit auszeichnet. Die Kinder und Jugendlichen erleben zusammen eine Vielzahl potentieller kreativer Arbeiten abwechselnd innerhalb nur eines Projekts. Sie erspüren möglicherweise ein unentdecktes Talent, Interesse oder sogar einen eigenen späteren Traumberuf. Darüber hinaus ermöglicht die Projekterfahrung auch ein neues Selbstbewusstsein im Umgang mit anderen und im Team.
Bilder
Texte der Autorenpatenschaft Nr. 214
Was kann bei einem Fußballspiel schief gehen?
Jemand könnte verletzt werden. Der Fußball könnte in ein Fenster krachen. Ein Zuschauer könnte einen Ball an den Kopf bekommen. Man schießt den Schiedsrichter um. Der Fußball könnte platzen. Das Tor kippt um. Ein Unwetter zieht auf.
(...)
Erik Zimmermann, 9 Jahre
Versuche dir einen Jungen oder ein Mädchen auszudenken, der/das in einem Kinder-Fußball-Film mitspielen soll. Beschreibe einen Tag im Leben dieses Kindes.
Ein Junge wohnt auf einem Dorf in einem Haus mit Mama, Papa und drei Geschwistern. Er muss mit dem Fahrrad zur Schule fahren und kommt immer am Fußballplatz vorbei, wo Kinder trainieren und spielen. Oft bleibt er am Zaun stehen und wünscht sich, dort mit dabei zu sein. Sein Vater erlaubt es ihm aber nicht. Dann fährt er jedes Mal wieder traurig davon. Bald beginnt er nachts zu träumen und sieht sich in einem großen Stadion mit vielen Zuschauern und viel Licht spielen. … Vielleicht könnte es so weitergehen, dass der Vater ein Erlebnis hat und dem Jungen danach das Fußballspielen erlaubt – Happy End.
(...)
Janne Thiele, 9 Jahre
Crash
Karla kommt neu in eine Schule. Sie hat vorher in Spanien in der Stadt Barcelona gelebt und ist mit ihren Eltern hergezogen. An ihrem ersten Schultag hat sie die erste Stunde Sportunterricht. Dort haben sich Robin und Karla kennengelernt. Robin ist aus Frankreich hierher gezogen. Er wohnte in Paris.
Sie haben im Sport Blinde Kuh gespielt und sind dabei mit dem Kopf zusammengestoßen. Dabei hat sich Robin in Karla verliebt. Als er sie dann gesehen hat. Karla hat sich erst in jemand anderen verliebt, aber der sagte Karla, dass er sie nicht mag. Robin hat ein Sportturnier. Er lädt Karla dazu ein. Karla beobachtet Robin. Sie findet ihn sehr sportlich und hübsch. Er gewinnt den Wettkampf. Karla findet, dass Robin ein sehr fairer Sportler ist, weil er mit seinen Gegnern abklatscht und sie tröstet. Diese Eigenschaften sind Karla sehr wichtig. Sie gratuliert ihm zum Sieg.
Auf dem gemeinsamen Nachhauseweg sagt Karla zu Robin, dass sie sich in ihn verliebt hat. Sie küsst ihn auf den Mund. Robin sagt ihr: "Ich liebe dich auch."
Odin Kurbjuweit, 9 Jahre
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