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Im angedachten Projekt in Jübar sollen die eingebundenen Kinder das Thema Freundschaft und Außenseiter näher betrachten und hierzu fokussiert kreativ-künstlerisch arbeiten.
Die Kinder werden vom Autorenpaten ermutigt, Szenen zu schreiben, die sich mit dem Sport, insbesondere dem Fußball, aber auch mit sozialen Konflikten beschäftigen. Hierbei sollen sie eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Schreibmöglichkeiten und Stilen durchlaufen. Inhalte können sowohl aus der eigenen Erfahrung, als auch aus der Phantasie kommen. Der Autorenpate Stephan Seidel vertritt nicht die Ansicht, dass es eine beste Schreibmethode gibt, sondern dass jeder Schreibende eine für sich passende finden kann. Das ist ein Hauptimpuls der Schreibwerkstatt. Einen Möglichkeitsraum zu schaffen, in welchem die Kinder durch Sport und einen Autor animiert werden, verschiedene Ansätze allein und gemeinsam auszuprobieren und sich ihrer Stärken im kreativen Bereich bewusster zu werden.
Fußball und Film fungieren als Impulsgeber. Was ist interessant am Fußball oder langweilig? Wie kann man die Spannung oder die Langeweile eines Spiels in alltägliche und zwischenmenschliche Situationen übersetzen? Beispielfragen für Szenen, die eine Brücke vom Fußball zum Alltag und zurück schlagen, könnten sein: Wann hast du oder jemand, den du kennst, schon einmal im Abseits gestanden? Was ist deine Vision von einem Übersteiger? Welches Gefühlt vermittelt dir der Raum? Was ist ein guter Zweikampf? Wo gibt es das Abseits außerhalb des Fußballfelds noch - im Klassenraum, auf dem Schulhof, auf der Straße, im Schulbus?
Durch die Vergleiche von Fußball und Alltag wird das Bewusstsein erweitert und mit der Verbindung von Schreiben, Fußball spielen, Schauspielen und filmischem Dreh in komprimierter Form eine dreidimensionale, kreative Auseinandersetzung mit sich selbst und den eigenen Mitmenschen geschaffen, die diese für die Werkstattteilnehmer zu einer stärkenden Erfahrung macht.
Video "Jübar-Story"
Regie und Drehbuchbetreuung: Stephan Seidel
Kamera und Fotos: Leo Bruges
Montage: Catherine Periscal Julien
Assistenz und Ton: Hannes Uhlenhaut
Drehbuch: Joelina Elfert, Lasse Elfert, Aron Heller, Maximilian Puffpaff, Anni Hövermann, Lucas Bermig, Silas Kranholdt, Erik Heuer, Martha Meyer, Emilia Würdig, Richard Runge, Elias Broweleit, Mina-Joleen Hendrich
Zweikampf mit Happy End
An einem schönen Sonntagmorgen hatte der SG Sandhausen
gegen FC Straßfurt ein Freundschaftsspiel.
Sie trafen sich um 10 Uhr in Sandhausen. Um 11 geht das
Spiel los. Der Schiri pfeift das Spiel an. Sandhausen war sehr
gut. Max passte zu Leon, Leon passte zu Joe – und Tor, 1 : 0 für
Sandhausen.
Nach 45 Minuten pfeift der Schiri das Spiel ab. Halbzeit,
1 : 0 für Sandhausen.
In der nächsten Hälfte hatte FC Straßfurt Anstoß. Straßfurt
ging positiv in das Spiel. Jula passte zu Mark, Mark zu Maja
und Pfosten. Maja bekam den Abpraller und stürmte aufs Tor,
aber der Abwehrspieler Tim war noch da. Maja versuchte Tim
auszudribbeln, aber Tim ließ sie nicht vorbei. Auf einmal stolperte Maja und fiel genau auf Tim.
Maja sagte: „Oh, sorry.“
„Alles gut“, sagte Tim.
Nach dem Spiel klatschten sie sich ab und tauschten Telefonnummern.
Eine Woche nach dem Spiel waren sie die besten Freunde
und trafen sich regelmäßig. Sie gingen Fußballspielen, ins
Café und sogar ins Kino.
Das war meine Geschichte über „Zweikampf mit Happy
End.“
Die 4 Mädchen
Es waren mal vier Mädchen: Jolina, Martha, Emilia, Anni.
Sie spielten alle zusammen Fußball. Sie waren beste Freunde und hielten zusammen. Die Jungs spielten auch Fußball.
Der eine Junge spielte nur egoistisch, das war nicht schön. Die
vier Mädchen haben Maxi, Lucas, Silas, Erik, Moritz und Finn
besiegt beim Spielen. Sie waren ein gutes Team. Was am wichtigsten war; dass sie befreundet waren. Es waren gemischte
Mannschaften – einige konnten kein Fußball spielen, andere
konnten sehr gut spielen.
„Es war schön“, haben die vier Mädchen gesagt.
Die Jungs fanden es auch total toll. Sie verstanden sich alle
gut. Dennoch spielen auch alle mit anderen Kindern. Einige
Kinder spielen auch in einem Verein mit, deswegen waren sie
so gut. Die Mädchen und Jungen spielen nun öfter am Samstag
zusammen.
Bushalte
An einem Mittwochmittag sitzen zwei Jungs an einer Bushaltestelle, doch der Bus kommt nicht. Der Bus kommt nicht. Der
eine Junge heißt Patrick, und der andere Junge heißt Josef.
Josef fragt Patrick: „Wo willst du hin?“
Patrick antwortet: „Nach Groß Bierstedt.“
Patrick fragt Josef: „Wo willst du denn hin?“
Josef antwortet: „Nach Klein Bierstedt.“
Patrick sagt: „Was für ein Zufall.“
Doch der Bus kommt wirklich nicht mehr.
Was passiert ist
Zwei Kinder streiten sich auf dem Fußballfeld. Es waren Maxi
und Maxim. Sie streiten sich um den Fußball.
Maxi hat ein Tor geschossen. Dann ist Maxim wütend geworden.
Dann ist Maxi weggelaufen und Maxim hinterhergerannt.
Dann hat Maxim Maxi den Ball in den Bauch geschossen
und Maxi hat Maxim ein Bein gestellt.
Dann ist Maxim hingefallen und war dann noch wütender
und ist so aggro geworden, dass es zur Prügel kam.
Dann hat Ella eine Lehrerin geholt.
Es war Frau Müller, und die ist dazwischen gegangen.
Dann hat Frau Müller Maxim genommen und gefragt, was
los ist.
Dann hat er gesagt, dass Maxi ein Tor geschossen hat und
er dann wütend geworden ist und er ihm in den Bauch geschossen hat. Dann ist er wütender geworden und dann kam
die Prügelei.
„… und dann haben Sie uns zum Glück rausgenommen.“
Dann hat Maxi gesagt: „Das stimmt.“
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