Projektdaten:
- Titel: Helden s(S)agen!
- Bündnispartner 1: Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst Leipzig, Nonnenstr. 38, 04229 Leipzig
- Bündnispartner 2: Haus Steinstraße e. V., Bleilaus-Verlag, Steinstr. 18, 04275 Leipzig
- Bündnispartner 3: Humboldtschule – Gymnasium der Stadt Leipzig, Möbiusstraße 8, 04317 Leipzig
- Bündnispartner 4: Friedrich-Bödecker-Kreis im Freistaat Sachsen e. V., Neue Str. 1c, 04703 Leisnig OT Börtewitz
- Autorenpatin: Susanne Karge ist Geschichtenerzählerin, Kulturarbeiterin und Autorin von Hörbüchern und Bühnenstücken, vorwiegend für Kinder. Die Mündlichkeit des Geschichtentransfers liegt ihr sehr am Herzen. Susanne Karge wurde 1965 in Naumburg geboren. Nach dem Abitur studierte sie Bibliothekswissenschaften. Sie initiierte Lesereihen und Vortragsabende für Kinder und Jugendliche zur Förderung der Lese- und Sprachkompetenz. Sie bearbeitete die literarische Vorlagen selbst und war gleichzeitig Vortragende und Vermittlerin von Literatur. Für größere Ausstellungsprojekte in Mitteldeutschland entwickelte sie nach frühneuzeitlichen Textvorlagen szenische Lesungen und Bühnenstücke, die erfolgreich im Rahmen der Lutherdekade zur Aufführung kamen (Zeitz, Altenburg und Chemnitz 2011-2014). Seit 2017 betreibt Susanne Karge den Blauen Salon im Fregehaus und gestaltet zu unterschiedlichsten Themen literarische Abende mit eigenen Texten und Vorträgen. In Schulen ist sie als Geschichtenerzählerin unterwegs und erarbeitet im Rahmen des Deutsch- und Kunstunterrichtes Bühnenstücke für Tischtheater mit Kindern der Klassenstufen 1-8. Seit dem Jahr 2009 gehört Susanne Karge zum Vorstand des Friedrich-Bödecker-Vereines Sachsen.
- Zeitraum: 10.03.2020 - 31.10.2020
- Format: Modul 2 (halbjährig)
- Ort: Leipzig
- Bundesland: Sachsen
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 193
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Projektbeschreibung
Helden begegnen uns überall, im Film, im Computerspiel, in der virtuellen Welt, in der Überlieferung, im Märchen, in Sagen, in der Welt der Bücher. Meistens sind sie großartig, unschlagbar, überragend, mit besonderen Kräften etc. pp.
Kann „ICH“ oder „DU“ oder „ER“ auch einer sein, obwohl wir so normal und nichts Besonderes sind oder tun? Wir wollen uns diesem Thema zu nähern. Deshalb werden wir Geschichten hören, lesen und einander erzählen, die mit dem klassischen Heldentum zu tun haben und uns austauschen, ob man auch im normalen Alltag ein Held sein kann. Es sind Fragen der Selbstwahrnehmung, der Alltagswahrnehmung, der Umweltwahrnehmung, der Wahrnehmung der Menschen, die uns umgeben, Träume, die wir haben oder Ziele, die wir uns setzen, denen wir uns nähern wollen.
Gehörtes, Gelesenes, Gesehenes soll mit viel Phantasie in den Alltag transportiert werden. Jeder der Teilnehmer hat sicher einen Helden, aus dem Fußball, aus der Familie, vielleicht sind es sogar Vorbilder, denen er nacheifern will, vielleicht sind es Träume, denen es gilt, Ausdruck zu verleihen, vielleicht sind es kleine oder größere Ziele, die erreicht werden können. Wir werden in den Schreibwerkstätten alte Geschichten neu schreiben, eine kleine Heldenreise unternehmen – in die Vergangenheit, die Gegenwart oder die Zukunft reisen und schreiben, was auf dieser Reise passiert. Vielleicht sind die Geschichten wahr, vielleicht sind sie erfunden, das Wunderbare an Heldengeschichten ist, es steckt beides darin.
Wir stellen es den Teilnehmenden frei, welche Form des Erzählens sie wählen, Krimi, Reportage, Sage, Märchen, Theaterstück. Das Ergebnis darf offen bleiben, da es uns darum geht, Phantasie anzuregen, Ausdrucksmöglichkeiten zu finden und damit Schreib-, Lese-, und Sprachkompetenz zu fördern. Zusätzlich werden wir versuchen, ein Programmheft zur Abschlusspräsentation zu entwickeln.Erfahrene Künstler und Illustratoren werden gemeinsam mit den Schülern zu den Geschichten Grafiken, Graffitis, Skizzen, Bilder, Theaterkulissen entwerfen und gestalten. Im Museum für Druckkunst werden die Texte auszugsweise gesetzt und eigenhändig gedruckt.Durch die Verknüpfung von Bild und Wort, das Ineinandergreifen von kreativen Ausdrucksmöglichkeiten, das unmittelbare Verarbeiten von Eindrücken und Erfahrungen öffnen sich Phantasiewelten. Die Welt sinnlich wahrzunehmen und diese Eindrücke ganz individuell literarisch wiedergeben, die eigenen Geschichten mit anderen zu teilen, vorzutragen und zu präsentieren erfordert Mut und trägt dazu bei, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu stärken.
Video
Folgt
Texte der Autorenpatenschaft Nr. 193
Die Erschaffung des Ba-Saurus
Professor Jeff ärgerte sich. Seine Forschungsversuche waren bisher gescheitert. Er legte mutwillig dreißig Hebel um, dann fuhr der Blitzableiter aus dem Dach. Ein gewaltiger grüner Blitz erfüllte den Raum mit seinem grellen Licht. Der Blitz wurde in eine Glaskugel geleitet und belebte den Ba-Saurus, eine Kreatur aus der Kreuzung eines Velociraptors und einer Banane. Die Wände im Forschungslabor leuchteten grün auf, die Kapsel zerbrach und Professor Jeff rannte um sein lächerliches Leben. Das war der Preis seines Erfolgs. Er rannte zur Bananenplantage und aß genüsslich eine Banane, die Schale legte er auf den Weg. Währenddessen versuchte das 180 Meter große Monster durch die kleine, auf die geringe Größe des Professors ausgelegte Tür zu gelangen. Als ihm das nicht gelang, spie er Säure aus und die Wand des Labors zerschmolz. Jeff hatte mittlerweile das DNA-Lager der Looney Tunes erreicht, von dort rannte er weiter zum See der Toten, um sich dort zu verstecken. Leider hatte er die Sonarfähigkeiten des Ba-Saurus unterschätzt. Er wurde entdeckt und gefressen. Danach fiel der Ba-Saurus in einen zweijährigen Mittagsschlaf.
Auf Planet Ciento Noventa y Seis
Eine Rakete der Menschen landete auf dem Planeten Ciento Noventa y Seis. Dort wurde der Insasse der Rakete von Michael Bunny, einem mutierten Looney Tune, entdeckt, der ihn sofort fraß. Michael Bunny machte sich mit der Rakete unverzüglich auf den Weg zur Erde. Dort wachte währenddessen der Ba-Saurus aus seinem kurzen Mittagsschlaf auf. Er begab sich auf den Weg zum Wald der von Professor Jeff erschaffenen drei Meter großen, durchgedrehten Killerhamster, um Essen zu jagen. Der Damm rund um den See der Toten war nicht ausgelegt für ein Monster seiner Größe und brach fast zusammen. Als er am Wald ankam, landete das UFO von Michael Bunny. Der Ba-Saurus betrat den Wald und stieß auf ein Schild:
ACHTUNG! LEBENSGEFAHR. VERSEUCHT. BETRETEN NUR AUF EIGENE GEFAHR!
Nur leider konnte der Ba-Saurus nicht lesen. Er versuchte seinen Hunger mit Daffy Duck Vögeln zu stillen, doch bald traf er auf 1.000 der durchgedrehten drei Meter großen Killerhamster, also keine gewöhnlichen Hamster. Sofort begann er zu jagen und hatte innerhalb kürzester Zeit die Hälfte von ihnen verschlungen, der Rest konnte fliehen. Der Hunger des Ba-Saurus war jedoch immer noch riesengroß und so verließ er den Wald, um weitere essbare Dinge zu finden.
Creeper Land
Auf seiner Suche nach Essen gelangte der Ba-Saurus zu einem Vergnügungspark namens Creeper Land. Es war allerdings nur dem Namen nach ein Vergnügungspark, in Wirklichkeit wurden dort heimlich vierbeinige Creeper gezüchtet: grüne Monster, die jederzeit explodieren können. Sie waren zum Fernhalten der Killerhamster und der dreischwänzigen japanischen Zeitungsgefängniskillerfische gedacht gewesen. Beim Angriff des Ba-Saurus brachen die vierbeinigen Creeper aus und liefen frei und der Ba-Saurus fraß ein paar, doch sie schmeckten ihm nicht. Die Explosionen konnten ihm nichts anhaben. Statt der Creeper fraß er noch ein paar Besucher des Vergnügungsparks. Er besuchte alle Fahrgeschäfte.
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