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Projektdaten:

  • Titel: Vom Heldenfrühstück zum Ohrenschmaus oder Eine literarische Reise mit Geschichten und Proviant
  • Bündnispartner 1: Humboldtgymnasium Leipzig, Möbiusstr. 8, 04317 Leipzig
  • Bündnispartner 2: Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst, Nonnenstraße 38, 04229 Leipzig
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Freistaat Sachsen e. V., Neue Str. 1c, 04703 Leisnig OT Börtewitz
  • Autorenpatin: Susanne Karge studierte Bibliothekswissenschaften und engagiert sich seither als Kultur und Literaturvermittlerin in verschiedenen Projekten an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Als Freiberuflerin und ausgebildete Erzählerin initiiert sie Kulturprojekte für Kinder und Jugendliche, in denen der Transfer und die Rezeption von Geschichten eine große Rolle spielen. Sie entwickelte gemeinsam mit Jugendlichen Theaterstücke, Hörbücher und Buchprojekte im Rahmen von Ausstellungs und Kulturprojekten in Sachsen Anhalt, Sachsen und Thüringen, ist als Geschichtenerzählerin und Schreibwerkstättenleiterin u.a. in Projekten des Friedrich Bödecker Kreis Sachsen e.V. tätig und fester Bestandteil der Erzählbühne Leipzig. Seit 2017 betreibt Susanne Karge den Blauen Salon im Fregehaus und gestaltet zu unterschiedlichsten Themen literarische Abende mit eigenen Texten und Vorträgen.
  • Zeitraum: 01.05.2021 - 31.10.2021
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Leipzig
  • Bundesland: Sachsen
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 262


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 262

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 262

 

Projektbeschreibung

„Aufgetischt! Vom Heldenfrühstück zum Ohrenschmaus. Eine literarische Reise mit Geschichten und Proviant“

Ab Mai 2021 werden wir mit Schülern der Klassenstufe 5 des Humboldtgymnasiums arbeiten. Der Start in eine neue weiterführende Schulform war für diese Schüler sehr schwer. Die Möglichkeiten, als Klassenverband zusammenzuwachsen, einander kennenzulernen, Freundschaften zu schließen standen unter einem denkbar ungünstigen Stern, zumal die Zusammensetzung in diesen Klassen äußerst inhomogen ist. Ein Drittel der Lernenden stammt aus Flüchtlingsfamilien, es gibt Schüler mit LRS, durch den Fernunterricht und die unterschiedlichen technischen Möglichkeiten ist der Lernstand seht differenziert.
Diese und andere Aspekte haben uns bewogen, ein, vorsichtig ausgedrückt, niedrigschwelliges Thema zur Basis unserer Arbeit zu machen. Will man andere Völker, Menschen kennenlernen, so spielt das Essen, seine traditionelle Zubereitung, die Weitergabe von Rezepten in der Familie, Zeremonien, Familientreffen, religiöse Motive etc. eine große Rolle. So ist es nicht verwunderlich, dass in Geschichten, Epen, Märchen und Gedichten Speisen und Getränke aus aller Herren Länder eine außerordentlich große Rolle spielen.
Wir werden uns auf eine kulinarisch literarische Reise begeben, fremde Länder, außerirdische Welten, Unterwasserwelten erkunden, den Weltengeschmack sinnlich erfahren, Traditionen, EssKulturen, Geschichten und Märchen sammeln, mit ihnen arbeiten und zu Geschichtenerfindern werden. Gespickt mit eine Fülle neuer Rezepte, phantastischer Geschichten, Reportagen, Tagebuchaufzeichnungen, Gedichten wird ein literarisches Kochbuch entstehen, in dem Geschichten und Gerichte, Menschen, ihre Traditionen, ihre Heimat miteinander verschmelzen.

 

Bilder

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 262


Auszug aus "Magische Kunafa – aus Rubys Tagebuch"

[...]
30.1.2245
Ich will jetzt wissen, wie ich zu meiner Stärke gefunden habe. Ich werde noch einmal zum Laden gehen und den Verkäufer fragen. Er hat mir nichts verraten, aber ich konnte seine Gedanken lesen. Das Geheimnis liegt im Rosenwasser und Artemisia ludoviciana, einer Zauberblume, die all denen magische Kräfte verleiht, die sie brauchen. Benötigt man keine Stärke, dann bewirkt Artemisia, dass man einfach nur froh wird und jede Traurigkeit schwindet. Es heißt, dass derjenige sterben wird, der in dieser Welt traurig ist und dass sein nächster Verwandter König würde. Das betraf den jetzigen König Adrian und seinen gemeinen Cousin Shin-Lan, der unbedingt König werden wollte. Das mussten wir verhindern. [...]

Rand Hamad, 13 Jahre


Satanssuppe

Zutaten: (Menge je nach Bedarf)
Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Pfeffer, Salz, Paprikapulver, Safran, Nachtnelkenpulver, Rindfleisch, Tyrannenspeck, feurige Zebrabohnen, Feuerwasser, Rachesound und Drachenfrucht


Auszug aus "Der Zug"

Jason Aschejäger schreckte aus dem Schlaf hoch. Er hörte Schüsse und eine Sirene schrillte. Er stand auf und griff nach der auf dem kleinen Nachttisch liegenden doppelläufigen, abgesägten Schrotflinte und steckte sie in das Holster an seinen Schultergurten. Zudem hob er das neben der Schrotflinte abgelegte Messer mit einem gesägten Rücken auf und schob es in eine Scheide an seinem Gürtel. Währenddessen war sein jüngerer Bruder Nolan aufgestanden und hatte sich seine Jacke angezogen. Er trug ein blaues Hemd und eine schwarze Lederjacke, eine verwaschene dunkle Jeans und ein paar Halbschuhe. Seine kurzen blonden Haare glänzten im Licht der Lampen, die von der Decke hingen.
Jason bückte sich und hob die am Nachtisch lehnende Axt auf. Er steckte sie in eine Halterung auf seinem Schulterblatt. Sein Bruder hob seinen Baseballschläger auf, den er mit mehreren Nägeln, Schrauben und mit etwas Stacheldraht modifiziert hatte. [...]

Timon Brenn, 14 Jahre


Auszug aus "Ramen Biff mit magischer Wirkung"

[...] Ah, da war auch das Dämonensalz, ohne dieses würde jeder magische Spruch ohne Wirkung bleiben.
Ichiraku machte sich an die Arbeit. Er war heute Morgen schon um 6.00 Uhr aufgestanden aus seinem ungemütlichen Bett. Zum Glück hatte er schon 6.30 Uhr in seiner Küche gestanden und alles vorbereitet. Fast so, als hätte er geahnt, dass Naruto so früh kommen würde. [...]
Dazu murmelte er: „Feluler gehlet alan. Malnn kolmm helhlan ulund kolchelel walas alan.“
Zwei Tage lang kochte das Ramen Biff. Dann war am 3. Tag alles um 6.40 Uhr fertig. Seine Besucher konnten das magische Essen, wie vorgeschrieben, um 12.00 Uhr genießen. Es war ein schöner Tag.

Jakob Kießling, 11 Jahre
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