Projektdaten:
- Titel: Reise in die Vergangenheit
- Bündnispartner 1: Grundschule Bad Schwartau, Mittelstraße 16, 23611 Bad Schwartau
- Bündnispartner 2: Stadtbücherei Bad Schwartau, Markt 14, 23611 Bad Schwartau
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Schleswig-Holstein e.V., Raiffeisenstraße 4, 24768 Rendsburg
- Autorenpate: Achim Bröger, geboren 1944, arbeitete bis 1980 teilzeitbeschäftigt in einem Schulbuchverlag. Nebenbei schrieb er seine ersten Bücher für Kinder und Jugendliche. Seit 1980 freiberuflicher Schriftsteller. VS-Mitglied, PEN-Mitglied. Seine Bücher wurden in 28 Sprachen übersetzt und bekamen etliche Auszeichnungen, u.a. den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Friedrich-Bödecker-Preis.. Außer Bücher schreibt er Fernsehfilme, Hörspiele und Theaterstücke. Er ist Mitherausgeber von Lesebüchern. Lesungen mit ihm gibt es seit 1977, in den letzten Jahren kamen Schreibwerkstätten dazu.
- Zeitraum: 01.09.2022 - 15.10.2022
- Format: Modul 3 (kurzzeitig)
- Ort: Bad Schwartau
- Bundesland: Schleswig-Holstein
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 342
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes findet ihr weiter unten.
Projektbeschreibung
Die Kinder werden in ihren Geschichten in die Vergangenheit reisen. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin des Projektes kann sich aussuchen, wie weit sie
in die Vergangenheit zurück möchten, zum Beispiel: In die Mitte des 19. Jahrhunderts, also zum Beginn der Industrialisierung? Ins Mittelalter? In die Steinzeit? Vielleicht treffen sie nach ihrer Ankunft jemanden, der gerade dabei ist, etwas zu erfinden, was für uns heute selbstverständlich ist. Die Besucher berichten den Erfindern, was aus ihren Erfindungen wurden.
Dem Thema werden sich die Kinder durch ein Brainstorming nähern und es wird geclustert werden. Dabei wird sicher darüber gesprochen, wie man damals lebte. Wie man arbeitete, wohnte, aß und wie man unterwegs war. Durch das Brainstorming sammeln die Kinder Stichwörter und Ideen zum Thema. So ergeben sich Ideengerüste für die Texte der Kinder.
Natürlich werden wir auch klären, wie man in die Vergangenheit reist. Vielleicht wollen die Kinder ein Zeitreisemobil erfinden? Oder sie entdecken Zeitlöcher durch die sie in vergangene Zeiten schlüpfen können. Sicher werden die Kinder dazu viele Ideen haben.
Schreiben können die KInder in Gruppen oder einzeln, je nach Bedürfnis. Sollten einzelne mit ihren Texten nicht weiterkommen, helfen der Autor und die anwesende Lehrerin. Die fertigen Texte liest man den anderen vor. Anschließend werden Verbesserungen vorgeschlagen und eventuell eingearbeitet.
Wenn noch Zeit bleibt, könnten die Kinder ihre Texte selbst illustrieren.
Bilder
© Wieland Korkowsky
Texte der Autorenpatenschaft Nr. 342
Ein tolles Erlebnis
Pok pok pok! „Aufstehen! Wir verpassen unseren Flug!“ Lucas Mutter stand an der Zimmertür. „Die Sommerferien haben gerade begonnen und schon wieder muss ich um sechs Uhr aufstehen!“, sagte Luca. Seine Mutter und er wollten eigentlich mit Papa und seinen Schwestern nach Ägypten fliegen, aber die wollten lieber nach Italien. Na ja. Kann ihm doch egal sein. „Unser Flug geht gleich ab!!!“ Seine Mutter wurde langsam sauer. Luca machte sich widerwillig fertig und packte seine Sachen. Er und seine Mutter fuhren zum Flughafen und...
... verpassten ihren Flug. Doch da! Was war das? Dort stand ein alter, verrosteter Flieger. Der komische Typ - war er der Pilot? - sagte: „Kommt nur herein. Wollt ihr nach Ägypten? Ich fliege euch dahin.“ Luca sagte - fast schrie er es: “Wir kommen mit!“ Und dann stieg er - zack zack - in den Flieger ein. Gerade setzte er sich hin, da kam sein bester Freund Leon ins Flugzeug. „Na. Flug verpasst?“, fragte Luca Leon. „Woher weißt du...Ach so“, antwortete Leon. „Ja, Flug verpasst.“
Sie hatten sich durch ihrer Mütter kennengelernt und reisten also zusammen nach Ägypten! Für zwei Wochen! Sie hoben ab. Nach einiger Zeit rief der Pilot: “Wir sind jetzt geschlagene eineinhalb Stunden in der Luft. Wir sind also gleich da.“
“Wir fliegen doch noch nicht so lange. Wie können wir dann gleich in Ägypten sein?“, fragte Leon, der ein echter Mathe-Profi ist und dem es noch nicht so lange vor kam, wie der Pilot versicherte. “Schlauberger!!!“, schrie dann der Pilot und drückte auf einen roten Knopf. Darauf stand: REISEN!!! NUR IM NOTFALL!!!
Der Flieger beschleunigte. Leon und Luca schrien gleichzeitig: “Das ist zu schnell !!!“ Leon fügte hinzu: “Wir haben die Schallmauer durchbrochen!!!“ In dem Moment sprang der Pilot mit einem Fallschirm aus dem Flugzeug und sagte: „Tschüss und...GUTE REISE!!!“ Das Flugzeug kriegte Beulen und Risse, so schnell flogen sie. Und dann - KRACH - es zerriss. Es war zwar 100 Meter über der Erde, aber sie landeten weich, denn sie fielen in einen kleinen See. Der komische Pilot war nirgends zu sehen. Sie suchten ihr 5-Sterne-Hotel, aber sie fanden es nicht. Stattdessen fanden sie eine alte schrottige Ruine. „Was macht ihr da?!“, fragte ein kleiner alter Mann. „Gegenfrage!“,sagte Lucas Mutter trotzig, „Wo sind wir hier?!“ „Ihr seid in Ägypten. Aber was wollt ihr hier?“ Mama antwortete: “Wir suchen unser Hotel. Wissen Sie, wo es steht?“ Der kleine Mann fragte überrascht: „Was ist ein Hoeel?“ Leon wiederholte es, aber der Mann verstand es immer noch nicht. Leon sagte lachend: “Kommen Sie aus einer anderen Zeit oder so?“ Was ist Zeil?“ In der Sekunde guckte Leon auf seine Uhr. Die war sehr beeindruckend. Sie konnte: DIE UHRZEIT, DIE JAHRESZEIT UND DIE JAHRESZAHL MESSEN !!!
Er schrie: “Wir sind gerade 5122 Jahre in die Vergangenheit gereist! Das geht nur, wenn man die dreifache Lichtgeschwindigkeit überschreitet!“ Leon und Luca erstarrten vor Verwunderung. Sie wollten trotzdem die Stadt - oder eher die Zeit – erkunden. Sie gingen auf den Markt, wo sie nach Souvenirs suchten, die länger haltbar waren als Essen und Trinken und fanden...
...ZIEGELSTEINE! Der Pharao erlaubte ihnen, in die Pyramiden zu gehen und im See zu baden. Sie blieben zwar nur eine Woche aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Als sie am letzten Tag im See baden gehen wollten, war das Wasser seltsam lila. Sie gingen trotzdem hinein und – BZZZZZZZZZ – waren sie Zuhause. Der Ziegelstein hängt immer noch an meiner Zimmertür. Ganz in echt.
ENDE
Doch der Pharao war nicht zufrieden mit dieser Geschichte, weil sie so wenig mit Ägypten zu tun hat. Mir egal. Ich finde sie gut.
Jetzt aber wirklich...
...ENDE GELÄNDE!!!
Mattis
Die Reise in die Vergangenheit
Eines Morgens wachte Zoe aus einem spannenden Traum auf. Zoe wusste nicht wieso sie aufgewacht war. Dann versuchte Zoe sich daran zu erinnern und da sah sie es wieder vor ihren Augen. Der Wald am See. Sie ging sofort dort hin.
Und als sie dort ankam, sah sie eine große weiße Kugel. Auf der einen Seite waren zwei Fenster und in der Mitte befand sich eine schmale Tür. Sie war sehr erstaunt. Das Mädchen wurde neugierig und öffnete die Tür, die nicht abgeschlossen war. Zoe ging in die Kugel hinein. Um sie herum sah sie lauter Knöpfe. Plötzlich hörte Zoe ein lautes Geräusch. Sie drehte sich um. Doch dieses Geräusch wurde immer lauter und lauter. Es hörte sich an, wie ein Knacken. Zoe erschrak so sehr, dass sie nach hinten kippte und ausversehen mit der Hand den roten, blinkenden Zeitreise Knopf drückte. Dadurch schloss sich automatisch die Tür. Sie wusste nicht, wie sie die Tür wieder öffnen sollte. Es waren so viele Knöpfe. Sofort rüttelte Zoe an der Tür. Zoe sagte gestresst: "Wieso geht diese alte Tür nicht auf?" Sie war stinksauer. Doch plötzlich bekam sie ein komisches Gefühl im Bauch. War das vielleicht die Angst? Als sie aus dem Fenster sah, war es inzwischen stockdunkel geworden.
Plötzlich hörte Zoe eine Stimme, die zu ihr sprach: "Gib eine Zeit ein". Sie überlegte ein paar Sekunden lang. Vor ihren Augen flackerte ein Bildschirm. Sie antwortete der Stimme: "Ich möchte in das Jahr 2013 reisen. Da war ich 1 Jahr alt". Und dann fing die Kugel an zu rütteln. Nach ungefähr 2 Minuten war das Rütteln zu Ende . Doch dann öffnete sich die Tür von selbst. Erst traute Zoe sich nicht aus der Kugel hinauszugehen. Doch dann wurde zu einer mutigen Zoe und ging hinaus. "Wow", sagte Zoe. Es war so wunderschön.
Als sie ein bisschen herumging, sah sie ein kleines, süßes Baby, das im Garten krabbelte. Irgendwie erkannte sich Zoe in diesem Baby wieder. Es war so süß. Die Mutter des Babys kam in den Garten. Zoe überlegte etwas. Sie ging zu der Mutter und sagte: "Hallo, ich bin Zoe." Aber obwohl Zoe genau vor ihrer Mutter stand ,hörte sie Zoe nicht. Sie wiederholte lauter: "HALLO ICH HEISSE ZOE!" Doch wieder antwortete die Mutter nicht. Das Mädchen glaubte, sie wäre unsichtbar. "Na ja" ,sagte Zoe und ging ein paar Schritte zurück . Dann kamen zwei ältere Menschen auf die Mutter und das Baby zu. "Das waren bestimmt meine Großeltern, glaubte Zoe." Sie ging mit einem schönen Gefühl im Bauch zu der weißen Kugel zurück. Und dann sagte Zoe: "Tschüss!" Das Mädchen drückte den roten, blinkenden Zeitreise Knopf und die Tür schloss sich. Jetzt gab sie das Jahr 2022 ein. Es dauerte nur ein paar Minuten bis sich die Tür öffnete. Zoe sagte erstaunt: "Häh, das sieht ja aus wie vorher!" Also ging Zoe entspannt nach Hause, öffnete die Tür leise und legte sich zurück ins Bett und schlief weiter.
Milla
Eine Reise in die Vergangenheit
Ich fahre Skateboard zu meinem Freund Tobi, denn wir arbeiten an etwas Großem: An einer Zeitmaschine! Wir sind fast fertig, nur eine Macke hat sie noch: Sie springt nicht an. Unsere Zeitmaschine ist weiß, weiß wie Schnee und sieht aus wie ein großes Ei. Ich bin fast da. Endlich. „Hallo“, sagt Tobi. Sein Gesicht hellt sich auf: „Meine Mutter hat mich mit Hausaufgaben gequält.“ „Kenne ich“, antworte ich. Kurz darauf fragt Tobi : „Willst du eine Cola?“ „Nein, danke“, antworte ich. Wir gehen in die Garage. „Ich frage mich...“, sage ich nachdenklich, „Ich frage mich, ob wir das olle Ding noch zum Laufen bringen.“ Aber Tobi erwidert: „Es muss anspringen, wir wollen doch in die Vergangenheit und das geht sonst nicht!“ Aber bis zum Mittag funktioniert die Zeitmaschine immer noch nicht... „Ich hole mir jetzt eine Cola!“, sagt Tobi. “Ich setze mich schon mal in die Zeitmaschine. „Komm doch nach!“ Kurz danach kommt er mit einer Cola in der Hand angelaufen. Er ist fast da, doch er stolpert über ein langes Kabel, das im Weg liegt, und seine ganze Cola ergießt sich über das Armaturenbrett. „OH NEIN!“, schreit Tobi. Danach ist es eine ganze Weile still.
Plötzlich ertönt der Countdown der Zeitmaschine : „10,9,8,“, wir steigen blitzschnell ein.
„6,5,4“, sagt die Zeitmaschine. „1 und Start.“ Die Türen der Zeitmaschine scheißen sich. Wir rotieren durch die Zeit. Leider hatten wir nicht an die Fenster gedacht, denn sonst würden wir jetzt ein atemberaubendes Bild vor uns sehen. Die Landschaft veränderte sich nämlich von blauem Himmel, grüne Landschaft zu einem farbbetüpfeltem Wirrwarr. Nach einer geschätzten Viertelstunde sind wir da. Wir sind offenbar in der DINO-Zeit angelangt denn neben uns steht ein riesiger Broncosaurus...oder wie auch immer diese Dinger heißen. Der Dino bewegt sich nicht, wir warten ein paar Minuten. Zum ersten Mal seit einer Minute regt er sich. Er guckt uns aus seinen riesigen Glubschaugen an. Sein Blick wandert weiter bis er auf die Zeitmaschine trifft und er setzt sich in Bewegung. Er geht auf die Zeitmaschine zu und er setzt sich ( weil er denkt es wäre ein Dino- Ei ) auf die Zeitmaschine und möchte anfangen zu brüten. Aber ihr wisst ja, wie schwer so ein Dino ist. Darum gibt es ein kurzes markerschütterndes Geräusch und die Zeitmaschine ist kaputt. „Oh nein!!!“, rufen Tobi und ich wie aus einem Munde „Wie sollen wir denn jetzt nach Hause kommen?“ , fragt Tobi. Ich gucke mich um. Ich schaue einmal an Tobi vorbei. Doch halt, was ist das? Zwischen zwei Bäumen tut sich die Luft auf . „ Dort ist eine Zeitspalte!“, rufe ich. Wir rennen auf sie zu und springen durch. Geschafft und wir sind wieder in der Gegenwart und die Zeitspalte schließt sich hinter uns. Das letzte was Tobi und ich denken, bevor diese Geschichte zu Ende ist, ein Glück, dass wir nicht von einem Dinosaurier – Popo zermalmt worden sind.
Theresia
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