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Projektdaten:

  • Titel: Heimatwelten
  • Bündnispartner 1: Herbstlese e.V., Anger 37, 99084 Erfurt
  • Bündnispartner 2: Kinderbibliothek Erfurt, Marktstraße 21, 99084 Erfurt
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Thüringen e. V., Magdeburger Allee 4, 99086 Erfurt
  • Autorenpate: Andreas Budzier geboren am 22.5.1984 in Neubrandenburg. Studium des BA in den Fächern Germanistik, Kunstgeschichte und General Studies (u.a. Englisch, Rhetorik und Kommunikation) an der Universität Greifswald. Studium des MA Literaturwissenschaft an der Universität Erfurt. Seit 2004 in Schreibgruppen. Ab 2006 Durchführungen von Workshops für kreatives Schreiben. Seit 2009 Lehrbeauftragter beim Förderinstitut Heureka, Dozent an der Volkshochschule Erfurt und dem Erfurter Zentrum für Sprachen und Integration. Seit 2016 Arbeit als staatlich anerkannter Integrationslehrer für erwachsene Zugewanderte. Seit 2011 Organisator und Moderator der monatlichen Lesebühne Erfurter Autoren (LEA). 1. Vorsitzender des Highslammer e.V. Nimmt regelmäßig an Poetry Slams, Lesungen und Theaterprojekten teil. Moderation der Preisverleihung des Eobanus Hessus Literaturpreises 2012, 2013 und 2014.
  • Zeitraum: 01.01.2019 - 31.12.2019
  • Format: Modul 1 (ganzjährig)
  • Ort: Erfurt
  • Bundesland: Thüringen
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 98


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 98

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 98

 

Projektbeschreibung

Die Auseinandersetzung von Zugewanderten mit der deutschen Kultur und deutschen Gewohnheiten ist oft nicht einfach. Das Leben in Herkunftsländern wie Syrien, Iran, Irak oder Afghanistan unterscheidet sich in vielen Bereichen grundlegend.

Basierend auf diesem Unterschied ist gerade die aktuelle Lebenswirklichkeit in Deutschland interessant und soll Thema des Jahresprojektes „Heimatwelten“ sein. Hierbei sollen sich die jugendlichen Teilnehmer mit den kulturellen Unterschieden auseinandersetzen: Sie lernen die deutschen Lebensgewohnheiten in der Schule oder Vereinen oder mit Freunden kennen, haben jedoch oft durch die Eltern auch Kontakt zu den Gewohnheiten ihrer Herkunftsländer.

Daher ist es für das Projekt interessant, die Ankunft, das derzeitige Leben und auch die Zukunft in Deutschland zu thematisieren.

Hierbei soll es weniger um die Flucht gehen, da dies schon sehr oft in Medien oder anderen Workshops thematisiert wurde. Vielmehr soll es darum gehen, wie man mit diesen Kulturdifferenzen umgeht. Wie die Jugendlichen zwischen zwei Kulturen leben können: Der deutschen Kultur in der Schule und Freizeit und der Herkunftskultur bei den Eltern oder Verwandten. Welche Chancen und Probleme solch eine Kulturvielfalt besitzen kann.

Vor allem sollen Aspekte herausgefunden werden, die nicht medial weit verbreitet sind und möglicherweise auch Stereotype, Vorurteile und Rassismen deutlich machen. Vor allem ist es dann wichtig, wie mit solchen negativen Dingen umgegangen werden kann oder wie sie ganz verhindert werden können.

Somit sollen die Jugendlichen selbst unterstützt und gefördert werden, als auch der Blick für alltägliche Rassismen bei den Deutschen geschärft werden (Ausländer werden oft sehr schnell geduzt; sie werden oft für weniger intelligent gehalten; Deutsche sprechen lauter, wenn sie glauben, ein ausländischer Mensch versteht Deutsch nicht …)

Mit öffentlichen Präsentationen von Workshop-Ergebnissen kommt es ebenfalls zu einer Auseinandersetzung des Publikums mit diesen Themen. Zudem kann das Publikum auch eigene Verhaltensweisen hinterfragen.

 

Bilder

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Texte der Autorenpatenschaft Nr. 98


Vater kommt
6 Jahre weg
Ich sehe meinen Vater
Wiedersehen

Abdulrahman


Schule
Lesen, schreiben
Auch manchmal ausschlafen
Schule: lesen, schreiben und
Schlafen

Ahlam


Fußball

Hallo, ich bin ein Ball vom Fußball und alle spielen mit mir und wollen mich immer ins Tor schießen. Das tut manchmal weh und ich kann es nicht tolerieren. Manchmal gehe ich ka­ putt und das ist zum Weinen.

Ahmad


Leben in Deutschland

Seit einem und einem halben Jahr lebe ich in Deutschland. Ich esse, trinke und schlafe in diesem Land. Ich genieße die wundervollen Abende im Trubel der Stadt, in der ich wohne. Ich sah einen toten Vogel und wie eine Katze diesen auf­ fraß. Ich habe mich dann sehr erschreckt. Ein Mann hat einer alten Frau geholfen und das war gut. Denn dann hat er ihr ganzes Erbe bekommen: Wahnsinnige 2,50 Euro.

Hadil

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