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Projektdaten:

  • Titel: Sprechende Bilder
  • Bündnispartner 1: Stadtbücherei/Schul- und Stadtteilbibliothek, Max-Reichpietsch-Straße 14, 99427 Weimar
  • Bündnispartner 2: Staatliche Grundschule Weimar-Schöndorf, Max-Reichpietsch Str. 14, 99427 Weimar
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e.V. , Magdeburger Allee 4, 99086 Erfurt
  • Autorenpate: Jörg Schneider, geboren 1960 in Altenburg/Thüringen, aufgewachsen in Markkleeberg/Leipzig. Abitur 1978 in Markkleeberg, anschließend Studium der Germanistik/Anglistik mit pädag. Abschluss. Seit 1984 im Bereich „Kreatives Schreiben“ engagiert. Seit 1994 viele Berührungspunkte mit dem Medium Comic/Cartoon durch die Arbeit in diversen Verlagen (Eichborn, Carlsen, Heye etc.). Vorträge und Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema Illustrierte Kinderliteratur. Jörg Schneider ist Partner des „Cartoonair am Meer“ als Veranstalter von Karikaturen-Ausstellungen. Er lebt heute in Rudolstadt und Leipzig.
  • Zeitraum: 01.02.2022 - 30.06.2022
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Weimar
  • Bundesland: Thüringen
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 421


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 421

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 421

 

Projektbeschreibung

Was bewegt Kinder? Welche Probleme, Sorgen bestimmen ihr Leben? Welche Erfolge erleben sie? Was sind für sie schöne, was schlimme Erlebnisse? Was ist Glück? Was Mobbing? Welche Alltagssituationen beschäftigen die Teilnehmenden im positiven wie im negativen Sinn? In Gesprächen werden diese Fragen aufgegriffen. Den Kindern wird die Möglichkeit geboten, Sachverhalte gefühlsmäßig-existentiell wahrzunehmen. Mit den Themen wird sich in den Werkstätten mit Bild und Text beschäftigt.
Die Werkstätten bieten durch Karikaturen und Cartoons den Teilnehmerinnen und Teilnehmnern die Möglichkeit einer aktiven Auseinandersetzung mit lebensnahen Situationen, Befindlichkeiten, Gefühlen.

 

Bilder

Für diese Autorenpatenschaft liegt uns leider kein digitales Bildmaterial vor. Schauen Sie doch mal in das entstandene Buch!

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 421


Der Schwan und der Hahn
Der Schwan ging mit dem Hahn zum nahen Teich.
Am Teich sahen sie ein Pferd.
Das Pferd fraß ’nen Herd.
Daneben stand ’ne Kuh,
die machte ständig Muh.
Danach kommt noch ’ne Taube,
die findet eine Schraube.
Und links gleich nebenan steht ein Tisch,
drauf liegt ein Fisch.
Danach kommt noch ’ne Katze und
springt mit ihrer Tatze
auf den Tisch
und frisst den Fisch.
Jetzt kommt auch noch ’ne Fliege,
die tanzt auf der Ziege.
Die Ziege schreit „Hatschi“,
seitdem regnet es nie.
Eine Schlange kommt vorbei und ruft sehr, sehr laut:
„Ich hab ’ne trockene Haut.“
Zuletzt kommt auch noch ein Hase.
Der hat ’ne feuchte Nase:
„Ich muss Tiere segnen,
dann wird’s auch wieder regnen.“

Lolly

Ein Hund fürs Leben
Es war ein stürmischer Nachmittag. Lena saß an ihrem Schreibtisch und malte ein Bild von einem Welpen. Sie schwärmte. Sie sehnte sich nach einem Hund. Jedes Mal, wenn sie ihre Eltern sah, fragte sie: „Können wir einen Hund kaufen…!?“ Ihre Eltern antworteten stets: „Für einen Hund
haben wir keine Zeit.“ Lena war traurig. In zwei Tagen wird sie Geburtstag haben. Das Einzige, was sie sich wünschte, war ein Hund.
Dann kam der große Tag. Lena rannte die Treppe herauf und herunter. Da standen auch schon ihre Eltern. Sie sangen „Happy Birthday“ und baten sie ins Auto. Sie fuhren los. Lena schaute aus dem Fenster. Dann bat Mama: „Binde dir diesen Schal vor deine Augen.“
Sie hielten an. Lena krabbelte aus dem Auto. Mama sagte: „Du kannst den Schal jetzt abnehmen.“ Sie standen vor dem Tierheim. Lena fragte leise: „Was machen wir hier …?“ Sie gingen hinein und wurden von einer Mitarbeiterin begrüßt: „Hallo. Sie sind doch bestimmt die Familie Hauser?“
„Ja“, sagte Mama.
„Ich bin Frau Lachmann.“
Mama sagte zu ihr. „Wir suchen einen Hund.“ Lena drückte ihre Eltern fest und stammelte aufgeregt: „Dankeschön!“ Sie gingen in das Unterhaus. Frau Lachmann zeigte ihnen einen Beagle. „Vielleicht gefällt Ihnen ja dieser Hund?“ Er hatte bisher alle Besucher angeknurrt. Lenas Mama fragte:
„Können wir ihn mal zum Kennenlernen mitnehmen? Um zu sehen, wie er auf uns reagiert?“ Lena ging zu ihm und streckte ihre Hand durch das Gitter.
Der Hund schnupperte erst mal. Dann leckte er an der Hand. Lena fragte: „Wie heißt der Hund? Und wie alt ist er?“ Frau Lachmann antwortete zurückhaltend. „Der Hund heißt Bella. Sein Alter? Sie ist etwa 3 Jahre jung.“ Lena fragte ihre Eltern: „Können wir den Hund bitte mitnehmen?“
Lenas Eltern sagten…
Na, könnt ihr es schon ahnen?
Ihre Eltern sagten: „Jaaah!“ Lena freute sich riesig. Sie durfte in das Zimmer und umarmte Bella fest. „Schau Bella, das ist dein Halsband. Und hier deine Leine. Alles in Rot.“ Sie gingen zum Auto. Bella hüpfte hinein und platzierte sich neben Lena. Sie verabschiedeten sich von Frau Lachmann und fuhren wieder zurück nach Hause. Dort angekommen zeigte Lena der kleinen Hündin ihr Körbchen und den Napf. Bella wollte, dass Lena mit ihr kuschelt. Lena streichelte sie.
(...)

Emmy

Lillys Geheimnisland
Es ist eine schöne Nacht. Lilly geht in ihr Zimmer und legt sich auf ihr Bett. Ihr wird ganz weich. Es fühlt sich befreiend an.
Plötzlich erhebt sich das Bett. Lilly erschrickt. Mit einem großen und lauten Plopp fällt Lilly runter auf eine weiche, leckere Wolke. Dann hört sie ein leises Weinen. Plötzlich sieht sie eine lange Leiter. Sie kann einfach nicht von der leckeren Wolke essen.
„Warte. Das ist Zuckerwatte.“
„Lecker, aber ich muss jetzt weiter.“ Sie steigt die Leiter runter, die aus Gummibärchenschlangen besteht. Da liegt ein kleines, weinendes Popcorn unter einem Baum. Es weint und trocknet sich die Tränen mit den Händen ab.
Ja, dieses Popcorn hat Hände und Beine. Es fragt Lilly, was sie hier tue. Lilly sagt: „Ich bin aus meinem Bett gefallen; direkt auf eine Wolke. Dann bin ich die Gummibärchenleiter runtergegangen. Ich bin hier bei dir gelandet. Aber ich stelle mir zwei Fragen: 'Wo bin ich?' und 'Wieso weinst Du?' “
„Ich weine, weil mir mein Nussknacker, den ich gebaut habe, kaputt gegangen ist.“
„Nicht so schlimm. Und wo bin ich hier?“
„Du bist hier im Süßigkeitenland. Ich kann dich herumführen.“
„Ja, gern.“ Sie gehen los. Auf einmal entdeckt Lilly die Zuckerstangenbäume. Sie sind groß. Ein ganzer Wald. Plötzlich hört Lilly einen Wolf jaulen. Es wird Nacht und es ist schön.
Dann wacht Lilly auf. Sie macht die Augen auf. Was ist das? Sie glaubt, alles wäre nur ein Traum. Und was ist das?
Ein Bonbon lag neben ihr.

Mene

 

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