1933 – Feuer! –  Wie alles begann – Schreiben gegen Hass und für ein Miteinander 

Projektdaten:

  • Titel: 1933 – Feuer! - Wie alles begann - Schreiben gegen Hass und für ein Miteinander
  • Bündnispartner 1: Edith-Stein-Schule, Grazer Straße 15a, 27568 Bremerhaven
  • Bündnispartner 2: Stadtbibliothek Bremerhaven, Hansa-Carré, Bgm.-Smidt-Straße 10, 27568 Bremerhaven  
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Lande Bremen e.V., Heilsberger Straße 3, 27580 Bremerhaven
  • Autorenpatin: Ursula Flacke hat Geschichte, Germanistik und Theaterwissenschaft in Mainz, Köln und an der Theater- und Filmfakultät in Berlin studiert. Sie selbst stand als Kabarettistin in acht Soloprogrammen und Schauspielerin in vielen Produktionen auf der Bühne (Alte Oper Frankfurt, Frankfurter Festwochen, Berliner Festwochen, Theater des Westens, Berlin u.a.) und war im Fernsehen in zahlreichen Produktionen zu sehen. (z.B. in Spielfilmen, Satiresendungen oder auch im Theaterkanal des ZDF) Als Schriftstellerin sind über 60 Bücher veröffentlicht, die teilweise weltweit übersetzt wurden. Sie schrieb als Drehbuchautorin u.a. für die „Sendung mit der Maus“, „Die Pfefferkörner“, „Schloss Einstein“ (über 50 Drehbücher und Outlines) und ca. 30 kabarettistische Hörspiele für Museen, um Kindern und Jugendlichen den Einstieg in die Museumswelt zu erleichtern. Ebenfalls hat sie Theaterstücke und Musicals verfasst, die von Jugendlichen auf die Bühne gebracht wurden, (U.a. Deutsches Theater in Göttingen), Seminare und Vorlesungen an den Universitäten Gießen, Halle und Flensburg gehalten und Workshops an der Stage School, der deutschen Musical-Schule in Hamburg geleitet. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen: Österreichischer Jugendbuchpreis, der Goldene Spatz, Deutscher Kulturförderpreis über den OVAG-Jugendliteratur-Preis, Mommy Award, Renate-Chotjewitz-Förderpreis, Auswahlliste Segeberger Feder u.a. Für den aktuellen Roman ‚1933 – Feuer!‘ erhielt sie folgende Stipendien: Stipendium Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Arbeitsstipendium Hessische Kulturstiftung, Projektstipendium Hessische Kulturstiftung, Unterrichtsmaterialien der Universität Gießen stehen kostenlos als Download der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung zur Verfügung.
  • Zeitraum: 15.11.2023 - 15.12.2023
  • Format: Modul 5 (kurzzeitig)
  • Ort: Bremerhaven
  • Bundesland: Bremen

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft

Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes finden Sie weiter unten.

Projektbeschreibung

„1933 – Feuer!“ – wie alles begann. Schreiben gegen Hass und für ein Miteinander.

Seit Jahren eskalieren Hass, Mobbing und Ausgrenzung. Polarisierungen verkrusten in einem unsäglichen Schwarz-Weiß-Denken. Längst schlägt sich Aggressivität in einem bedrohlichen Antisemitismus nieder. Der (fast) einhellige Ruf in Politik und Gesellschaft bevollmächtigt die Schulen, Jugendliche zu sensibilisieren und über den Nationalsozialismus aufzuklären, zu verdeutlichen, dass wir in einer Demokratie leben und auf dieser Grundlage das Recht auf eine eigene Meinung haben. Was folgt daraus? Dass wir Respekt gegenüber Mitmenschen aufbauen müssen. Erst, wenn wir miteinander reden können, dann können wir auch über notwendige Lösungen diskutieren.

Und wieder steht die Macht des Wortes über allem.

Aus der Vergangenheit lernen, was heißt das? Was steckt in diesem „Nie wieder“? Ein „Es-war-einmal?“ Hier geht es nicht um eine märchenhafte Verklärung der Vergangenheit, die sich in Fake-News ergießt. Hier müssen die Dinge so angesprochen werden, wie sie waren und wie sie heute sind.

In der MEMO-Studie 2023 geben 9,7% der befragten Schülerschaft an, dass sie den Nationalsozialismus in der Schule überhaupt nicht, 23,7% eher wenig behandelt hätten. In der Studie wird ein erstaunlich hohes Interesse Jugendlicher an historischen Themen (insbesondere des Nationalsozialismus) deutlich, das mit einem Bedürfnis verbunden wird, gerade die Rolle der ‚unbeteiligten‘ bzw. nicht-verfolgten deutschen Bevölkerung zu bearbeiten.  Kinder und Jugendliche suchen also Antworten in den sozialen Netzwerken, die dort kaum beantwortet werden, und oft nur mit Hasstiraden und Fake News ad absurdum geführt werden.  

„1933 – Feuer!“ – wie alles begann, ist der einzige Jugendroman, der sich ausschließlich mit 1933, mit der Machtübernahme auseinandersetzt. Er zeigt, wie schnell eine demokratische Grundordnung in eine Diktatur abgleiten kann und was das für die Menschen in einem solchen System bedeutet.

Ursula Flacke wird jeweils kurze Passagen aus ihrem Jugendroman „1933 – Feuer!“ lesen, um einerseits für Wort und Sprache zu sensibilisieren, andererseits um in die Welt des Nationalsozialismus einzutauchen.

Geschichten entstehen: Was war z.B. eine Volksgemeinschaft? Warum macht Richard da mit? Warum wurden Juden ausgegrenzt? Oder Behinderte? Wie würdest du dich fühlen, wenn du nicht mehr dazu gehören würdest, weil du anders bist, wie Judith in dem Roman? Was ist Mitläufertum? Gibt es heute etwas Ähnliches im Gruppenverhalten? Im Cyber-Mobbing heute? Hier liegen hunderte von Geschichten verborgen.

Begleitet werden die historischen Einführungen mit filmischen Dokumentationen, aber auch mit Auszügen aus Charlie Chaplins Hitlersatire „Der große Diktator“. Ergänzt wird die Schreibwerkstatt durch den Besuch der Gedenkstätte „Bunker Valentin“, wo in den letzten zwei Kriegsjahren Tausende verschleppter ZwangsarbeiterInnen aus ganz Europa und Afrika, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge eingesetzt wurden. 1600 verstarben an Unterernährung, Krankheiten und Willkür.   

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