Es summt und brummt vor unserer Tür
Projektdaten:
- Titel: Es summt und brummt vor unserer Tür
- Bündnispartner 1: Gebundene Ganztagsgrundschule Brebach-Fechingen „Wiedheckschule“, Peter-und-Paul-Straße 38, 66130 Saarbrücken
- Bündnispartner 2: Kultur- und Lesetreff Brebach, Saarbrücker Straße 62, 66130 Saarbrücken
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Saarland e.V., Saarländisches Künstlerhaus, Karlstraße 1, 66111 Saarbrücken
- Autorenpatin: Esther Kuhn lebt mit ihrer Familie in Saarbrücken. Dort arbeitet sie als Autorin und Dozentin für Kindertagespflege. Mit Herzblut setzt sie sich für die Leseförderung ein. Dieses Thema ist ihr wichtig, weil sie als Kind selbst eine Lese-Rechtschreibschwäche hatte. Sie ist Absolventin der Akademie für Kindermedien Erfurt, Jahrgang 2018/2019.
Ihr Debütroman „SOS – Mission Blütenstaub“ ist 2020 im Magellanverlag erschienen. Im Januar 2024 erscheint der dritte Teil der Reihe „Magic Kleinanzeigen“, ebenfalls Magellan. - Zeitraum: 17.01.2024 - 20.09.2024
- Format: Ganztagsmodul
- Ort: Saarbrücken
- Bundesland: Saarland
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Projektbeschreibung
"Es summt und brummt vor unserer Tür" - unter diesem Motto greift Autorin Esther Kuhn das Thema Bienen auf, passend zu ihrem Buch "SOS - Mission Blütenstaub".
Die Kinder recherchieren unter Anleitung der Autorin dazu in Sachbüchern, online und treffen einen Imker. Dann entwickeln sie ihre Hauptfigur und eine Handlung. Anschließend schreibt jeder Teilnehmende eine eigene Geschichte, die er/sie selbst illustriert. Die Autorin, aber auch die Kinder dokumentieren den Schaffensprozess per Foto und Video. Zwischendurch wird Honig verkostet, Smoothies hergestellt und Blumen für Bienen gepflanzt.
Die Gruppe wird sich regelmäßig mittwochs von 13:50 Uhr bis 15:45 Uhr treffen.
Bilder zur Autorenpatenschaft
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Texte der Autorenpatenschaft
Anna und ihr Geheimnis
Ich war so aufgeregt. Nur noch ein paar Meter, dann würden wir an unserem neuen Zuhause ankommen. Ich konnte kaum noch stillsitzen. Als wir ankamen, sprang ich voller Freude aus dem Auto und rannte in den Vorgarten. Direkt nachdem mein Papa die Tür aufgesperrt hatte, lief ich in mein neues Zimmer.
„Anna, komm zurück, um deine Koffer zu holen“, rief meine Mama.
„Okay, Mama. Ich komme.“
Als ich meine Koffer hochgeschleppt hatte, war ich so erschöpft, dass ich sofort einschlief. Am nächsten Tag war es auch schon Zeit, in die Schule zu gehen.
Dort angekommen, war ich ein bisschen nervös, weil es ja mein erster Schultag war.
Plötzlich ertönte ein lautes Klingeln. Alle Kinder rannten schnell ins Schulgebäude. Also rannte ich schnell hinterher. Auf der Suche nach meiner Klasse sah ich ein Mädchen und fragte sie, wo die 4.2. ist, und sie antwortete: „Ich kann dir den Klassenraum zeigen. Ich bin nämlich auch in der 4.2.“
Wir gingen also zu unserer Klasse. Dort angekommen, fragte ich noch, wie das Mädchen heißt. Sie sagte, dass sie Lily heißt. Im Klassenraum suchte ich einen Platz. Da sah ich, dass Lily mir zuwinkte. Also setzte ich mich neben sie. Als der Lehrer reinkam, rief er mich auf und sagte, dass ich mich vorstellen soll. Ich sagte: „Ich heiße Anna. Aber meine Freunde nennen mich Anni. Ich bin neun Jahre alt.“ In der Pause sah ich, dass ein Junge ein Mädchen ärgerte. Ich versteckte mich hinter einer Hecke, um ihr heimlich zu helfen. Ihr müsst nämlich wissen, dass ich eine Hexe bin. Dann hexte ich: „Ene, mene knarren, du wirst jetzt erstarren.“ Und der Junge erstarrte. Nur kurz, aber so lange, dass das Mädchen weglaufen konnte.
(...)
Emilia, Klasse 4
Irgendwie ein Grashüpfer
Es ist Zeit rauszugehen. Ich sehe Wolken und fliege mit meinen Freunden raus. „Ich finde die Welt wunderschön, oder?“, sage ich.
„Ja“, sagt mein Freund Leo. „Es ist tatsächlich wunderschön.“ Leo und ich spielen draußen. Wir holen Nektar für die Bienenkönigin. Wir genießen den ganzen Tag. Der Tag ist der coolste für mich und meinen Freund. Am nächsten Morgen ist Leo krank, sehr krank, und ich muss die ganze Arbeit allein machen. Ich habe richtig Angst, dass er stirbt.
Und ich bin fix und fertig. Ich habe den ganzen Tag nur gearbeitet und gehe jetzt in mein Bett. Am nächsten Morgen kommt eine Biene zu mir und sagt: „Lilli, dein Freund, es tut mir sehr leid, aber dein Freund ist gestorben. Er hat es nicht überlebt.“
Ich weine und sage: „Jetzt ist die tolle Zeit vorbei. Ich fühle mich innerlich zerstört.“ Ich fliege weg von dem Bienenstock. Ich will hier nicht mehr leben. Ich fliege los. Ich werde meine Familie vermissen. Ich sehe Menschen. Was die wohl können? Die Menschen sind faul. Ich dachte, sie sind fleißiger.
Ich gehe in den Wald und sehe einen Grashüpfer. Wir sind Freunde. Ich will hier leben. Ich bin ein Grashüpfer geworden. Ich weiß nicht, wie es passiert ist, aber ich finde das toll. Ich bin viel fröhlicher hier. Ich lebe glücklich und zufrieden weiter.
Serena, Klasse 4
Quasselbiene Lillys Abenteuer
Ich stand auf, als der Hahn krähte. Da rief auch schon die Bienenkönigin: „Hopp hopp, arbeiten! Blumen aussuchen und los!“ Ich flog los, aber da sah ich Huhn Frieda, und sie rief: „Hallo, Lilly. Wie geht es dir?“ Also flog ich zu ihr hin und antwortete: „Hallo. Mir geht es gut. Und dir?“
„Gut, aber ich habe so einen Hunger. Kannst du mal durch das Fenster beim Bauern gucken und herausfinden, was es heute gibt?“ Natürlich tat ich ihr diesen Gefallen. „Es gibt Körner mit Mais und Salat.“
„Superlecker. Danke“, sagte Frieda. Plötzlich hörte ich die Bienenkönigin rufen: „Kommt rein. Ihr hattet eine Stunde Zeit.“
Ich flog zurück in den Bienenstock. „Macht euren Nektar in die Waben“, sagte die Königin. Ich fühlte mich nicht gut: „Ähm, ich habe keinen Nektar.“
„Wie bitte, was?“, sagte die Königin. Dann schickte sie mich los, um wieder Nektar zu sammeln, und ich versprach ihr, dass ich nie wieder ohne Nektar zurückkommen würde.
Ich war gerade auf dem Weg zu den Obstbäumen, da kam Frieda um die Ecke und fragte mich, ob ich mit ihr ein Wettrennen machen will. Ich zögerte: „Okay, aber nur eine Runde.“ Nachdem ich gewonnen hatte und wir noch ein bisschen gequasselt hatten, ging ich weiter, und da kam der Hund Balu und rief: „Lilly, Lilly, guck mal. In den Ästen im Baum. Da ist irgendwo mein Lieblingsball. Ich brauche Hilfe.“
Ich sagte: „Okay. Gern.“ Ich fand ihn und zeigte ihn Balu. Die Äste waren nicht so hoch. Balu konnte daran wackeln, und der Ball fiel herunter. Anschließend quasselten wir noch ein bisschen. Danach traf ich einen Schmetterling, mit dem ich schon öfter nett geredet hatte, und rief: „Hallo.“
„Hallo“, antwortete der Schmetterling: „Weißt du, wo ich war? In einem Gewächshaus am anderen Ende des Dorfes. So toll.“ Anschließend begegnete ich noch einer Kuh auf der Weide und quasselte mit ihr.
Dann flog ich weiter, aber ich fand keine guten Blumen und auch nicht den Weg zu den Obstbäumen. Ohne Nektar flog ich zur Bienenkönigin zurück und sagte ihr Bescheid.
„Nicht im Ernst, Lilly.“ „Doch. Es tut mir leid“, antwortete ich.
„Wenn du das nächste Mal ohne Nektar zurückkommst, dann musst du das Volk verlassen“, sagte sie streng. Traurig flog ich los und folgte einfach den anderen Bienen bis zu den Obstbäumen.
(...)
Mia, Klasse 4
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