Familie – Drama oder Komödie?
Projektdaten:
- Titel: Familie - Drama oder Komödie?
- Bündnispartner 1: Oberschule Berenbostel, Georgstraße 1a, 30827 Garbsen
- Bündnispartner 2: Stadtbibliothek Garbsen, Rathausplatz 13, 30823 Garbsen
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis e.V. in Niedersachsen, Künstlerhaus/Sophienstraße 2, 30159 Hannover
- Autorenpatin: Nina Weger hat ursprünglich eine journalistische Ausbildung. Sie arbeitete als Redakteurin und Drehbuchautorin, bevor sie 2012 ihr erstes Kinderbuch im Oetinger-Verlag veröffentlichte. Es folgten zahlreiche (ausgezeichnete) Kinder-und Jugendbücher (u.a. Ein Krokodil taucht ab, Club der Heldinnen, Als mein Bruder ein Wal wurde). 2018 wurde Nina Weger vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels als ‚Lesekünstlerin des Jahres‘ ausgezeichnet. Seit 20 Jahren leitet Weger ehrenamtlich den Kinderzirkus Giovanni (ausgezeichnet mit dem deutschen Kinderpreis und dem Prix Roncalli). Gemeinsam mit Julia Kronberg hat sie das Kinderliteraturfestival Salto Wortale ins Leben gerufen, das das sinnerfassende Lesen in den Mittelpunkt stellt. (Ausgezeichnet mit dem deutschen Lesepreis 2023)
- Zeitraum: 27.08.2024 - 29.08.2024
- Format: Modul 3 (kurzzeitig)
- Ort: Garbsen
- Bundesland: Niedersachsen
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes finden Sie weiter unten.
Projektbeschreibung
Familie - Drama oder Komödie?
Konflikte in und um Familie sind allen Kindern und Jugendlichen bekannt. Abnabelung, seinen Platz im Verbund der Familienmitglieder finden, neue Familienkonstellationen, in den Rollen neu definiert werden müssen. Im Alter zwischen 12 und 14 Jahren eskalieren die Auseinandersetzungen nicht selten. Aus Erlebten, Beobachteten wollen wir Geschichten rund um das Thema Familie schreiben.
Bilder zur Autorenpatenschaft
Texte der Autorenpatenschaft
Ich wachte auf, weil mir jemand eiskaltes Wasser über den Kopf kippte. Entsetzt und erschrocken schrie ich ganz laut und riss die Augen auf. Vor mir stand meine Schwester, die ich über alles hasste. Ich weiß auch nicht so ganz, warum wir uns so hassen, vielleicht liegt es daran, dass wir so unterschiedlich sind. Ich habe schwarzes Haar, grüne Augen und helle Haut und ich liebe das Kämpfen. Das ist ein Vorteil. Ein Nachteil ist allerdings, dass ich absolut keine Geduld habe. Sie hat im Gegensatz zu mir blonde Haare, strahlend blaue Auge und sonnengebräunte Haut.
Aber sie kann sich gar nicht gut verteidigen. Jedoch muss ich zugeben, dass sie super gut mit Menschen umgehen kann, abgesehen von mir. Es gibt nur paar Dinge, die wir gemeinsam haben. Man könnte denken, dass wir zwei komplett unterschiedliche Menschen sind. Naja, wie gesagt, wir haben nur eine Gemeinsamkeit: wir haben beide panische Angst vor Spinnen. „Ruby“, schrie sie mein Namen. Wütend stand ich auf, stampfte in ihr Zimmer, nahm ihr super teuren Charlotte Tilbury blush und schmiss ihn auf den Boden. Zornig schaute ich sie an. Ihr Mund stand auf und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Und dann auf einmal hörte ich es. Sie schrie so laut wie ich es noch nie gehört hatte „raus aus meinen Zimmer“.
Erschrocken stampfte ich aus dem Zimmer.
Ärgerlich knallte ich die Tür zu und hastete ins Badezimmer um mich für die Schule fertig zu machen. In der Schule angekommen, rannte ich zum Deutschunterricht, da ich wieder zu spät war . Heute Morgen gab es noch riesigen Ärger von meinen Eltern, wegen der Sache mit meiner Schwester. Der Schultag war heute ganz okay, auch wenn ich heute zu spät zum Deutsch Unterricht erschienen bin. Gerade ging ich aus dem Schulgebäude raus, da hörte ich mein Namen. Ich drehte mich um und sah meine blöde Schwester. Hinter ihr standen ihre zickigen Freundinnen. Sie waren beide klein, dünn und hatten lange braune Haare. Die Eine mit grünen Augen und die andere mit braunen. „Mama und Papa haben gesagt, dass du mir ein neuen Blush kaufen
musst“, sagte meine Schwester.
Das werde ich ganz bestimmt nicht machen. Mit dieser Antwort hatte sie bestimmt nicht gerechnet, denn sie wurde ganz rot. Und da passierte es auch schon. Wie erwartet strömte ein ganzer Wasserfall von Beleidigungen auf mich ein, aber die eine Beleidigung machte mich ganz rasend. Ich schlitterte auf sie zu, mit dem Gedanken, dass sie sich nicht wehren konnte. Mit dem was ich jetzt machen würde, weil sie einfach zu schlecht darin war im Gegenteil zu mir.
Ich haute ihr meine Hand ins Gesicht und sie schrie laut Aua. Um uns herum hatte sich ein Kreis gebildet und unsere Mitschüler schrien „prügeln, prügeln“. Aber darauf hatte ich nun wirklich keine Lust, denn ich wusste schon, dass wir zuhause ziemlichen Ärger kriegen würden. Mit dem Gedanken ging ich nach Hause.
Zu Hause angekommen schloss ich die Haustür auf, ging in die Küche und sah meine Schwester auf einem Stuhl sitzend. Sie hielt ein Kühlkissen an ihre Wange gedrückt, genau da wo ich sie geschlagen habe. „Ich werde das alles Mama und Papa erzählen“, sagte sie. „Dann macht das doch“, schnaubte ich ihr ins Gesicht.
Ich setzte mich an den Tisch und trank etwas. Ein Klappern riss mich aus meinen Gedanken, erschrocken fragte ich meine Schwester, ob sie das auch gehört hat, aber ich brauchte auf keine Antwort zu warten. Ich konnte die Angst in ihrem Gesicht lesen. Wir gingen gemeinsam die Treppe hoch. Das Klappern wurde immer lauter. Schließlich standen wir vor dem Schrank unserer Eltern, denn da kam das seltsame und beängstigende Klappern her.
„Na mach schon auf!“ stotterte meine Schwester. Ich hob zögernd meine Hand und machte den Schrank auf. Mit einem lautem Schreien kam uns ein Wesen entgegen. Ich hatte keine Ahnung was es war. Aber plötzlich, ganz schnell und super überraschend schubste es uns in den Kleiderschrank.
Meine Schwester quietschte auf und in der nächsten Sekunde saßen wir im Kleiderschrank. Endlich vom Schrecken erholt, rüttelte ich an der Tür, doch sie ging nicht auf. Meine Schwester, die sich inzwischen auch vom Schrecken erholt hatte, fragte mich, was wir jetzt machen sollen. Bevor ich antworten konnte, fielen wir in die Tiefe.
An einem frühen Samstagmorgen liegt Tom immer noch in seinem Bett. Er ist ziemlich aufgeregt, weil die neue Saison in der Oberliga Schleswig-Holstein
beginnt. Tom hat Angst das er sich in der neuen Saison gegen seinen Gegner VfB Lübeck II blamiert.
Vielleicht sieht ihn auch ein Scout, der ihm einen Profi-Vertrag bei einem Bundesligisten gibt. Tom schafft es nicht mal ein bisschen vom Brot zu essen, weil er so aufgeregt ist. Er wartet schon den ganzen Tag auf das Spiel, weil er sich so dolle darauf freut.
Schließlich war es so weit. Seine Mutter ruft: „Tom, dein Fussballspiel steht gleich an! Pack deine Sachen und wir fahren dich dorthin!". Tom packt seine
Tasche und dann fährt ihn seine Mutter zum Fussballplatz vom VfB Lübeck II. "Dieser Fußballplatz ist ziemlich groß", dachte sich Tom. Tom und seine
Teamkollegen machen sich bereit. Mario sagt zu Tom: "Wenn du es schaffst, ein Tor zu schießen, kannst du, denke ich, gute Chancen haben, im Pokalspielfinale gegen TSV Klausdorf zu spielen."
Die Spieler gehen aus der Kabine. Der Trainer ruft dann lautstark: "Tom, du sollst heute Linker Flügel spielen!"
Tom war geschockt: "Linker Flügel? Das kann ich doch gar nicht."
Jetzt kam der Anstoß des Schiedsrichters. Das Spiel war auf Augenhöhe. Bis zur 76. Minute stand es 0:0 bis dann der Schock kam: Tom rannte zum
Tor und wollte schießen, aber auf ein mal grätscht ein Verteidiger Tom. Tom hatte sich schwer verletzt und musste vom Platz. Die Ärzte behandelten Tom
und für Tom kam Kai. Das Spiel war weiterhin spannend und auf einmal kam das Tor vom VfB Lübeck II.
Die Menge jubelte und die Mannschaft von Tom war sehr traurig. Bis zur 89. Minute war es immer noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis es zu einem 1 gegen 1 zwischen dem Torwart und Kai kam und er traf! Die Fans jubelten wie verrückt, sie haben das 1:1 gemacht.
Tom war etwas eifersüchtig auf Kai, aber er freut sich trotzdem. Das Spiel ging unentschieden aus und Tom wurde erstmal ins Krankenhaus gefahren. Tom hat ziemlich Angst vor Verletzungen und hofft einfach, dass er sich nichts gebrochen hat. Die Ärzte untersuchten Tom am Knöchel und tatsächlich: Tom hat ein Knöchelbruch. Tom war ziemlich traurig und verzweifelt, weil das heißt er kann wahrscheinlich nicht mehr im Finale mitspielen. Etwas später kamen
nochmal dien Ärzte und sagten zu Tom, dass er hier übernachten muss. Als nächstes nahm Tom sein Handy und ruft Mario an und sagte: „Hey Mario!"
„Hi Tom.“ ein paar Sekunden stille und dann sagte Tom „Habe meinen Knöchel gebrochen und kann wahrscheinlich nicht mehr im Finale mitspielen“
„Das ist echt blöd, hoffe dir geht es bald wieder bestens“. „Danke“, sagte Tom. „Tschüss“ - „Tschau“ und
das Telefonat war schon beendet.
Tom legte sich ins Bett und konnte nicht einschlafen. Er war viel zu traurig. Aber dann nach einer Weile ist er auch eingeschlafen. Die nächste Zeit im Krankenhaus war extrem langweilig für Tom. Aber zum Glück haben ihn seine Eltern besucht. So schnell die Zeit auch vergeht kamen wieder die Ärzte. Sie sagten, dass Tom aus dem Krankenhaus entlassen wird. Aber er muss auf Krücken laufen.
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