Kennst du den schleichenden Presssack?

Projektdaten:

  • Titel: Kennst du den schleichenden Presssack?
  • Bündnispartner 1: Stadtbibliothek Schwandorf, Sandstraße 5, 92421 Schwandorf
  • Bündnispartner 2: Katholische Jugendstelle Schwandorf, Höflingerstraße 11, 92421 Schwandorf
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Bayern e.V., Postfach 1317, 85423 Erding
  • Autorenpatin: Gerda Stauner lebt in Regensburg, ist aber in der ländlichen Oberpfalz aufgewachsen. Mittlerweile fährt sie regelmäßig zum Schreiben in ihre alte Heimat zurück. Dabei entstehen die Figuren und Handlungen ihrer Geschichten. Literarisch widmete sie der Oberpfalz bereits eine dreibändige Familiensaga, die zwischen 2016 und 2019 publiziert wurde. 2024 erscheint ihr neuer Roman Wo ist dieses Glück noch mal? im Gmeiner Verlag. Darin setzt sich Gerda Stauner unter anderem mit dem Thema Stadtflucht auseinander und beleuchtet Unterschiede zwischen Stadt- und Landleben. Die Autorin schreibt Romane, Hörspiele, Theaterstücke und Beiträge für Anthologien und ist selbst auch immer wieder Herausgeberin verschiedener Texte. Außerdem arbeitet sie mit Kindern und Jugendlichen bei verschiedenen Autorenwerkstätten und gibt ihr Wissen in Schreibseminaren und Workshops weiter. Zudem schreibt Gerda Stauner für ein digitales Nachrichtenportal und hostet dort einen eigenen Podcast.
  • Zeitraum: 01.02.2025 - 30.06.2025
  • Format: Modul 6 (Ganztagsmodul)
  • Ort: Schwandorf
  • Bundesland: Bayern

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft

Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

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Inhalt des Buchs

Cover des Buchs

Projektbeschreibung

Schwandorf hat eine bewegte Geschichte. Der "Schleichende Presssack", einer der ersten Elektrobusse, beförderte bereits vor knapp 80 Jahren Schüler*innen aus dem Umland nach Schwandorf. Dies ist aber nur eine der Kuriositäten, welche die Geschichte Schwandorfs so spannend machen. Wir wollen während der Schreibwerkstatt auch der Frage nachgehen, wie die Menschen es nach dem Zweiten Weltkrieg geschafft haben, die vollkommen zerstörte Stadt wiederaufzubauen, woher der Ortsname kommt und wer außer den Hussiten die Bevölkerung noch heimsuchte.
Und wie sieht es heute aus? Ist die Stadt bereit für das 21. Jahrhundert? Wir befragen Zeitzeug*innen, Expert*innen und alteingesessene Bewohner*innen und wollen so mehr über die Vergangenheit der Stadt erfahren und schauen, was die Zukunft alles bringen könnte.
Die Schreibwerkstatt ermöglicht auf ein aktuelles Problem hinzuweisen: Den verwahrlosten Zustand des Schwandorfer Bahnhofs. Eltern empfehlen ihren Kindern, das Gebäude auf dem Schulweg zu umgehen.
Im März 2025 darf der Bündnispartner "Katholische Jugendstelle“ den aufgelassenen ehemaligen Fahrkarten-Informationsraum für sein Informationsprojekt rund um die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen kostenlos nutzen.

Bilder zur Autorenpatenschaft

Texte der Autorenpatenschaft

Was ich über Schwandorf weiß …
Schwandorf ist eine aufregende Stadt. Es ist hell hier, die Stadt ist alt und sie liegt nördlich von München. Durch Schwandorf fließt die Naab. Es ist sehr naturfreundlich hier. Man kann hier besonders gut wandern und viele Menschen haben hier ihre Heimat. Es geht etwas altmodisch, aber auch respektvoll zu. Leider gibt es viele Raser. Aber ist gibt auch einen Süßigkeitenladen, sehr coole Plätze und eine Stadtbibliothek. Besonders gut schmeckt der Döner bei Babas
Lounge. Es gibt hier auch eine große Halle, die Oberpfalzhalle. Ihr könnt gerne mal in Schwandorf vorbeischauen.
In der Schule habe ich auch einen Lieblingsplatz. Es ist die Aula, weil ich dort immer mit meinen Freunden abhänge. Den Pausenverkauf und den Wasserspender finde ich auch gut.
Amely (11 Jahre)

Vampire in der Kreuzbergkirche
Es gab einmal ein Mädchen namens Victoria und einen Jungen namens Gustav, sie waren die einzigen Vampire auf der Welt, doch sie wussten nichts voneinander. Die beiden waren unsterblich und mussten beide einen Ring tragen, der identisch aussah. Tagsüber waren sie stinknormale Menschen, doch nachts kam ihr wahres Ich zum Vorschein.
Beide wollten an einem Tag nach Regensburg, weil sie den Dom besuchen wollten. Im dunklen Keller der Kirche hofften sie, andere Vampire zu finden. Beide stiegen in den gleichen Zug ein und hatten kurz Augenkontakt. Der Zug fuhr einige Minuten und beide hatten keine Ahnung, dass gleich eine Durchsage kommen würde, bei der alle gebeten wurden, in Schwandorf auszusteigen. Auf den Gleisen wurde ein Mann gefunden, der Selbstmord begangen hatte.
Erstaunt und traumatisiert stiegen die Passagiere aus dem Zug. Victoria und Gustav waren zuerst traurig, aber fanden es nicht allzu schlimm, in Schwandorf bleiben zu müssen. Weil Vampire die Sonne hassen, freuten sie sich über das bewölkte Wetter. Beide nahmen in ca. 300 Metern Entfernung einen intensiven Blutgeruch wahr. Sie hatten beide den ganzen Tag über nichts gegessen. Also beschlossen sie, dem leckeren Geruch zu folgen. Die zwei schauten sich verwirrt
an, als jeder von ihnen plötzlich feuerrote Augen bekam und Vampirzähne zum Vorschein kamen. In diesem Augenblick wussten beide, dass sie Vampire waren.
Von diesem Tag an lernten sie sich besser kennen. Am Anfang war es für beide komisch zu wissen, dass es auch andere gab wie sie selbst. Irgendwann verliebten sie sich, heirateten nach ein paar Jahren und bekamen Kinder. Seitdem leben sie im Keller der Kreuzbergkirche.
Ivana (13 Jahre), Jenny (13 Jahre) & Stella (15 Jahre)

Eine unschöne Ankunft am Bahnhof
„Puh, endlich angekommen“, seufzte Lulzi. Die Fahrt war so lange und anstrengend, dass er am ganzen Körper Schmerzen hatte. Nachdem er sich fast eine Minute gestreckt hatte, schaute er sich um. Er setzte sich auf eine Bank, warf einen Blick auf die Uhr und merkte, dass sein Vater schon vor fünf Minuten hätte da sein sollen, um ihn abzuholen. Nach einiger Zeit merkt er, dass es immer kühler wurde.
Er ging in den Bahnhof rein und ihm stieg der Geruch von frisch gebackenen Brötchen und frisch gemahlenem Kaffee in die Nase. Er blickte sich um und ihm fiel direkt das Backhaus auf. Lulzi ging hin und holte sich ein belegtes Brötchen und eine Tasse Kaffee. Als er kurz davor war, den ersten Bissen zu nehmen, hielt ihn der starke Zigarettengeruch davon ab. Der junge Mann versuchte dem Geruch rasch zu entkommen, und rannte gegen eine breite Glastür, verletzte sich dabei am Kopf und erlitt eine Platzwunde. Das letzte, was er hörte, war wie der Notarzt ihn nach seinem Namen fragte. Dann wurde alles schwarz vor seinen Augen.
Khadija (15 Jahre) & Sofia (14 Jahre)

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