Programmierte Finger und natürliche Hirne. Schreiben mit und gegen künstliche Intelligenz.

Die aktuelle Iteration von sogenannter künstlicher Intelligenz, also Generative Pre-trained Transformers, Chatbots in Form von ChatGPT also, werden jetzt schon in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt. Nicht jeder Einsatz ist dabei ethisch unbedenklich, genau wie das Verhalten der Entwickler bei der Akquise von Trainingsdaten. Dem zum Trotz werden sich die Anwendungsgebiete in Zukunft sicherlich nur vervielfältigen. Für das vorliegende Projekt soll dies nicht kulturpessimistisch als Problem betrachtet werden, sondern GPT-Programme als eine Erweiterung des Instrumentariums für Kulturschaffende verstanden werden. Den Schülern den Umgang mit den neuen Möglichkeiten beizubringen und gleichzeitig ein Verständnis für die Limitierungen und Problemfelder der künstlichen Intelligenzen zu schaffen ist das Ziel des Projekts. Gleichzeitig sollen die prozessimmanenten Vorteile des analogen Schreibens erfahrbar gemacht werden. Ideenfindung, Überarbeitung, Schreiben im Freien, mit verschiedenen Schreibgeräten, auf unterschiedlichen Papierarten … bei all dem werden wichtige Fähigkeiten trainiert und Erfahrungen gemacht und kritische Erkenntnisse über sich selbst gewonnen. All das kann durch das Eingeben eines Prompts und der Auswahl des gewünschten Ergebnisses nicht ersetzt werden.