Von Ameisenbär bis Zebrafink
Projektdaten:
- Titel: Von Ameisenbär bis Zebrafink
- Bündnispartner 1: Grundschule Bramfeld, Hegholt 44, 22179 Hamburg
- Bündnispartner 2: Bücherhalle Bramfeld, Herthastraße 18, 22179 Hamburg
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hamburg e. V., Am Kratt 33, 22459 Hamburg
- Autorenpatin: Nadia Malverti, geboren 1962 in Modena, Italien, absolvierte eine Schauspielausbildung an der „Scuola di Teatro di Bologna“ in Bologna und arbeitete bis 1994 als Schauspielerin in München und in Italien. Nach ihrem Umzug nach Hamburg arbeitete sie mit Kindertheatergruppen im Spielhaus Wagrierweg, schrieb mehrteilige Kinderhörspiele für den WDR und NDR, bot italienische Märchenveranstaltungen für die Kinderbibliothek Hamburg an und arbeitete mit deutsch-italienischen Schulen im Bereich Theater und Kreativ-Workshops zusammen. 2011 erschien ihr Bilderbuch "Ein Schaf im Glück" im Tulipan Verlag. Heute arbeitet Nadia Malverti als Autorin, Künstlerin und Leiterin für Kreativ-Workshops. In enger Kooperation zuerst mit Katharina Mauder und später mit Susanne Orosz führt sie seit 2018 Schreibwerkstätten durch. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.
- Zeitraum: 01.01.2025 - 01.07.2025
- Format: Modul 2 (halbjährig)
- Ort: Hamburg
- Bundesland: Hamburg
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Projektbeschreibung
Durch Tiere kommen die Kinder in direkten Kontakt mit einem breiten Spektrum von Emotionen. Von Liebe bis Terror, von Begeisterung bis Ekel – alles ist dabei. Tiere werden geliebt aber auch gefürchtet. Sie sind Gefährten, Vorbilder, Freunde, Feinde, und immer wieder beliebte Objekte der Identifikation. Trotz Stärke und Wildheit verkörpern Tiere für Kinder immer auch Wesen, die man beschützen und um die man sich kümmern muss. Diese gegensätzliche Sichtweise von Tieren birgt ein enormes Potential an Kreativität hinsichtlich einer Schreibwerkstatt mit sich.
Auch im sozialen Leben der Kinder spielen Tiere eine sehr bedeutende Rolle. Sie werden zu wichtigen Ansprechpersonen, wenn Kinder traurig sind und sie das Gefühl haben, von den Menschen ihres Umfelds nicht verstanden zu werden. Die Funktion von Dialogpartnern übernehmen dann nicht nur Haustiere wie Hunde, Katzen, Vögel in Käfigen und Meerschweinchen, sondern auch Gelegenheitsgefährten wie Schnecken und Ameisen.
Um ihr Tierwissen zu erweitern, stellen wir den Kindern in unserem Werkstattraum Tierbücher zur Verfügung. Darüber hinaus besuchen wir unseren Bündnispartner, die Bücherhalle Bramfeld. Einige Kinder kennen die Bücherhalle schon, aber unsere Erfahrung zeigt, dass die meisten Kinder keinen Kontakt zur Stadtteilbibliothek haben und sich sehr freuen, diesen Ort besser kennenzulernen und zu Hause von der Möglichkeit, Bücher auszuleihen, berichten.
Es sind auch zwei größere Ausflüge geplant. Der eine führt uns zum Hamburger Zoo, Hagenbecks Tierpark, in dem Kinder in die Welt der exotischen Tiere eintauchen können. Der zweite große Ausflug führt uns voraussichtlich entweder zum Tierheim Süderstraße oder zum "Museum der Natur Hamburg - Zoologie".
Wir wollen mit den Kindern aus Ton Tierfiguren modellieren und Tiermasken herstellen, die eventuell die Kinder dazu anregen können, Texte für theatralische Szenen zu schreiben.
Bilder zur Autorenpatenschaft
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Texte der Autorenpatenschaft
Der Junge und die Tigerin
Als die Tigerin sich auf den Jungen stürzte, trug sie ihn in ihre Höhle, dann schlief sie ein. Als der Junge aufwachte, war sie weg. Sie hatte sich anscheinend draußen versteckt, damit sie den Jungen angreifen konnte. Doch so war es nicht. Als der Junge rausrennen wollte, griff sie ihn an! Der Junge streckte die Hand aus und streichelte die Tigerin. Die Tigerin wurde freundlich und sie erinnerte sich an ihr Tigerbaby. Sie leckte den Jungen mit ihrer großen Zunge ab. Sie wurden Freunde und der Junge blieb bei der Tigerin.
Maryam
Der Hase
Der Hase hat keine Lust mehr, im Käfig zu sein. „Ich finde es so langweilig hier. Ich gehe weg. Ich mag das nicht mehr. Leute, ich gehe hier weg!“ Die anderen Hasen sagen: „Okay, aber wir bleiben noch wegen dem Essen. Wenn wir auch keine Lust mehr haben, dann kommen wir nach.“
„Okay, dann bis zum nächsten Mal.“
Der Hase denkt: „So, wo soll ich denn hingehen? Ich gehe irgendwohin! Oh, da ist was zu essen!“
Der Hase geht in den Supermarkt. „Kann ich die Möhre haben? Ich habe Hunger.“
„Okay, hast du denn was zu bezahlen?“
„Nein, ich bin ein Hase. Warum sollte ich denn Geld haben?“
„Dann darfst du nicht die Möhre haben. Man muss bezahlen.“
„Na dann, bis zum nächsten Mal“, sagt der Hase. „Ich glaube, ich gehe zurück, ich habe so sehr Hunger.“ Der Hase geht zurück.
„Hallo Leute, ich bin wieder da, ich hatte so Hunger. Ich durfte nicht mal was vom Supermarkt zu essen bekommen.“
Amelie
Vom Hasen und von den Bären
Der Hase wohnte im Wald unter einer Tanne in einer Höhle. Er hieß Miriam. Miriam liebte Möhren, aber die Mutter gab ihr immer Gras zu essen, weil Gras gesund ist. Miriam war enttäuscht. Miriam ging zum Bären und klaute ihm die letzten Karotten. Die Mutter sagte: „Das ist nicht gut. Jetzt müssen die Bären wieder ins Dorf und Karotten bei den Menschen klauen.“
Miriam wollte zum Klauen mitkommen, aber die Bären schubsten sie weg. „Das ist nichts für dich!“, sagten sie. Traurig ging sie heim.
Aber die Bären brachten Karotten mit. Die Mutter backte danach einen Karottenkuchen. Die Bären machten eine Feier und luden die Hasen ein. Die Bären freuten sich: „Möhren sind das Gesündeste auf der Welt!“
„Ach so, das wusste ich gar nicht!“, sagte die Mutter. „Ab jetzt darfst du so viele Möhren essen, wie du willst, Miriam!“ Miriam war glücklich. Sie feierten drei Tage lang.
Israe

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