Wald-, Seen- und Grottenwesen- Auf den Flügeln meiner Fantasie schreiben und illustrieren
Projektdaten:
- Titel: Wald-, Seen- und Grottenwesen- Auf den Flügeln meiner Fantasie schreiben und illustrieren
- Bündnispartner 1: Staatliche Grundschule Großschwabhausen/Magdala, Gartensiedlung 1, 99441 Großschwabhausen
- Bündnispartner 2: FILM e.V., Medienzentrum Schillerhof, Helmboldstrasse 1, 07749 Jena
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e.V., Magdeburger Allee 4, 99086 Erfurt
- Autorenpatin: Dorothee Eva Herrmann ist Autorin von fantasievollen Kinderbüchern für Kinder zwischen 4 und 11 Jahren. Vor allem magische Wesen springen vor ihre Feder und wollen in Text und Bild verewigt werden. Diese stehen natürlich für bestimmte Werte, die über sie vermittelt werden können. Sagen und Mythen sind dabei Dorothee Eva Herrmanns Inspirationsquelle und zugleich inspiriert die Beschäftigung sowie das Neuverfassen eine tiefere Bindung an die Region, für sie selbst, ihre Leser und Schüler. Mit Worten Malen, mit Bildern Worte sichtbar machen.... In zahlreichen Workshops sowie einem Kultur macht stark Projekt hat die Autorin bereits mit Kindern gemeinsam Geschichten verfasst. Als Illustratorin, ihrem zweiten Betätigungsfeld, zeigt Dorothee Eva Herrmann Kindern seit vielen Jahren, dass Illustrare Beleuchten bedeutet und wie man bestimmte Wesen malt, welche kreativen Techniken man einsetzen kann und wie eine stimmungsvolle Illustration aufgebaut werden kann.
- Zeitraum: 30.03.2025 - 30.09.2025
- Format: Modul 2 (halbjährig)
- Ort: Großschwabhausen/Magdala
- Bundesland: Thüringen
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Projektbeschreibung
Von geheimnisvollen Waldwesen, dunklen Grottenbewohnern und Seemenschen
Sagen der ländlichen Region sowie eigene Fantasy-Geschichten
Auf den Flügeln der Fantasie begeben sich die Schülerinnen und Schüler in das magische Reich, wo alles möglich ist, ins Geschichtenreich! Spielerisch erkunden sie mittels einer literarischen Schnitzeljagd ihre Schulen und deren Geschichten sowie die Umgebung, spüren alte Sagengestalten auf. Wer bewohnt die sagenumwobene Magdalaer Grotte? Welche Wesen schwimmen im See, welche lauern in den Wäldern?
Auf diese Weise inspiriert, verfassen die Schülerinnen und Schüler eigene Geschichten oder Gedichte.
Die Werke werden dann vorgetragen wie von echten Schauspielern und von der jungen Filmemacherin Jelena Herrmann aufgenommen und zu einem besonderen Kurzfilm gefasst. Diesen Prozess begleitet der FILM e.V. Jena.
Was braucht ein Buch noch? Illustrationen natürlich. Wie man Buchbilder erstellen kann, dies zeigt die Kursleiterin in Zusammenarbeit mit dem bekannten Illustrator Alexander von Knorre. Die beiden regen dazu an, sich mit dem Text auch bildlich auseinanderzusetzen.
Ziel soll sein, die Kinder dazu anzuregen, Interesse an Büchern zu entwickeln oder auszubauen. Die Kinder entdecken die Schönheit und Macht von Büchern, Geschichten und Bildern, uns zum Träumen zu bringen, unsere Empathie, unsere Auseinandersetzung mit uns selbst, der Familie, mit der Welt zu fördern. Wir wollen erleben, wie Bücher zu kreativen Problemlösungen anregen sowie auf gedankliche Reisen gehen und gestärkt zurückkommen.
Bilder zur Autorenpatenschaft
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Texte der Autorenpatenschaft
Der Baumgeist
Mitten im Zauberwald, immer an einer anderen Stelle, als du es vermutest, steht ein Zaubertor. Bewacht wird es von dem Baumgeist Baron von Baumsteiger. Nähert sich jemand, dann brummt Baron von Baumsteiger: „Willst du durch dieses Tor, musst du deinen Namen in das Zauberbuch in meiner Krone schreiben. Dann erklingt deine Herzensmelodie und wenn du reinen Herzens bist, öffnet sich das Tor zum Elfenreich für dich!
Bestimmt ist es einigen Menschen gelungen, das Tor zu durchqueren und die Welt der Elfen zu erkunden. Denn woher sonst kommen all die Geschichten von magischen Wesen? Wenn du das Zaubertor und damit den Baumgeist Baron von Baumsteiger findest, probierst du es einmal aus?
Der Wunsch des Einhorns
Das Einhorn hatte eine besondere Fähigkeit: Es konnte Pflanzen wachsen lassen. Das magische Tier lebte in einem Weidendom undsehnte sich danach, fliegen zu können. „So gern will ich einmal zum Mond hinauf “, seufzte es oft. Doch wie konnte das gelingen?
Eines Tages sagte sich das Einhorn: „Ich habe es: Ich brauche Feenstaub! Wenn man sich damit ganz fest etwas wünscht, dann kann man fliegen!“
Das Einhorn trabte durch den ganzen Märchenwald, doch es konnte weder eine Fee entdecken, noch Feenstaub finden. Enttäuscht senkte es seine Nase und schnupperte am Gras. Es ließ ein paar Kräuter wachsen, die gute Laune machen und wollte sie gerade verschlingen. Doch da krabbelte etwas an seinen Nüstern. Das Einhorn schielte und entdeckte eine klitzekleine Fee!
„Bitte“, bat sie, „lass mich leben!“ Das Einhorn lachte und rief: „Na klar, aber gibst du mir etwas Feenstaub dafür?“
Die Fee flatterte hoch und besprenkelte das Einhorn mit glitzerndem Staub. Das Einhorn schloss die Augen, faltete die Hufe und flüsterte: „Ich kann fliegen!“ Schon erhob es sich in die Lüfte. Glücklich fliegt das Einhorn von nun an jede Nacht durch den Himmel. Hast du es schon einmal gesehen?
Der Riesentroll und die Wahrheit
Der Riesentroll Fridolin suchte nach dem Vergessenszauber. Wieso? Na weil er wollte, dass seine Oma vergisst, dass er etwas furchtbar Dummes angestellt hatte! Doch da bekam er solchen Hunger, dass er ins Wurzelhaus einkehrte. Dort gab es sein Leibgericht: Spinnen mit Fliegen und Würmern, hm, lecker!
Als Fridolin satt war, kam der Magier mit seiner Riesenzaubermurmel herein. Er fragte den Troll: „Was ist denn los, wohin gehst du? Was suchst du?“
Fridolin berichtete ihm alles. Der Magier lachte und sagte: „Ach Fridolin, sag deiner Oma einfach die Wahrheit! Denn mit Wahrheit kommt man immer am weitesten, ob im Zauberwald oder nicht.“
Fridolin riss die Augen auf. „Was?“, rief er. „Die Wahrheit?“ Der Zauberer nickte und gab dem Troll einen Schluck aus einer großen Flasche. Die glitzernde Flüssigkeit schmeckte wie ein bunter Einhornschweif.
„Was ist denn das?“, fragte Fridolin.
„Das“, antwortete der Zauberer, „ist Mut!“ Der Riesentroll rief sich lächelnd den Bauch und erhob sich. Er verließ das Wurzelhaus und lief schnurstracks zu seiner Oma. Na, ob das gut ging?
Ungewöhnliche Freundschaft
Der Waldgeist Willi Wacholder sammelte magische Kräuter und kannte sich genau damit aus, wofür sie gut waren. Eines Tages wurde Willi in einem Riesenspinnennetz gefangen. Da kam auch schon die Spinne auf den Gefangenen zu und rief: „Hallo, du!“
„Was willst du mir antun?“, fragte Willi entsetzt. „Willst du mich etwa fressen?“
Die Spinne lachte und antwortete: „Nicht doch, ich fresse doch keine Freunde. Übrigens, ich heiße Karo. Karo Kreuzspinne.“ Willi Wacholder atmete erleichtert auf. Er nannte seinen Namen und schüttelte seiner neuen Freundin freundlich die Hände, also die Beine, also alle acht Beine nacheinander.
Doch Karo keuchte auf. „Aua, ich habe mir eines meiner Beine verletzt!“
„Da weiß ich ein Kraut, das dagegen gewachsen ist!“, fiel dem Waldgeist ein. Karo befreite ihren Freund aus dem Netz. Dieser rannte zum Kräuterbeet und holte eine Pflanze herbei. „Das ist Beinwell“, rief Willi. „Genau das Richtige für deine Beine, Karo!“
Das Kraut packte der Waldgeist auf die Wunde. Und tatsächlich, schon bald konnte Karo wieder alle acht Beine gebrauchen und zusammen mit Willi Wacholder durch den Wald toben.

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