WIR – und unsere Heimat

Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was macht einen Ort zur Heimat? In diesem Leseworkshop gehen wir gemeinsam diesen Fragen auf den Grund und entdecken, was Heimat für jeden Einzelnen von uns bedeutet – sei es der Ort, an dem wir geboren wurden, oder der, an dem wir gerade leben.
Dabei schauen wir uns auch an, wie sich Traditionen in einem neuen Umfeld vermischen: Welche Traditionen aus der Heimat wurden hierher gebracht und wie haben sie sich mit den Bräuchen in München oder in Riem vermischt? Was macht diese Traditionen so besonders, und wie prägen sie uns heute?Am Ende des Projekts wird alles zu einer großen Präsentation zusammengeführt, bei der die Kinder ihre Entdeckungen, Bilder und Geschichten mit den Eltern und anderen Hortkindern teilen.

Für den Workshop werden die Kinder der vierten Klassen der Ilse von Twardowski Schule zunächst in zwei Gruppen a ca 10 Kinder aufgeteilt. Petra Breuer und Margit Ruile lesen in ihren Gruppen zunächst aus ihren Büchern „Tumult auf der Dult“ und „Nelumbiya“, in denen es unter anderem um Kinder geht, die aus ihrer Heimat fliehen müssen.
In diesem ersten Teil lernen wir uns kennen und sprechen darüber, wo wir leben und wo wir herkommen. Wichtig ist dabei, dass es dabei nicht um die Herkunft nach Ländern geht, sondern um Regionen, sei es nun eine Region in China oder der Schwarzwald.
Bei den weiteren Treffen soll jeder etwas aus seiner Herkunftsfamilie mitbringen: sei es ein Gedicht, ein Rezept, ein Lied oder eine Erzählung, die wir gegebenenfalls zusammen übersetzen. Aber auch persönliche Erinnerungen und Eindrücke von Riem spielen eine Rolle: Jeder malt seinen Lieblingsplatz im Stadtteil und beschreibt, was diesen Ort so besonders für ihn macht. Wir wollen den Bogen schlagen zwischen dem Ort woher wir kommen und dem Ort, an dem wir nun sind.
Highlight des Workshops wird eine Präsentation vor den Eltern sein, die in den Räumlichkeiten des SOS Kindertreffs stattfindet.